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20.01.2020

Das Spitzenspiel des 11. Spieltags war eine eindeutige Angelegenheit: Borussia Dortmund festigte seine Spitzenposition in der Handball Bundesliga Frauen mit einem 32:19 (15:10) über die HSG Blomberg-Lippe. Die guten Leistungen der zentralen Achse mit Spielmacherin Silje Brøns Petersen (10) und Kreisläuferin Celine Michielsen (5) reichten nicht. Dortmund hatte mit Flügelspielerin Johanna Stockschläder und den erfahrenen Rückraumspielerinnen Alina Grijseels (7/3) und Kelly Dulfer (6) die schlagkräftigeren Argumente.
 
Souverän löste auch die SG BBM Bietigheim schon unter der Woche die Heimaufgabe gegen die Kurpfalz Bären und bleibt nach dem 39:22 (19:12) Tabellenzweiter mit drei Punkten Rückstand. "Dieser Auftritt macht Mut für die restliche Saison, und wir werden unseren Fans sicherlich noch einige attraktive Spiele bieten können", befand Tom Löbich, Sportlicher Leiter der Gäste, und Bietigheims Trainer Martin Albertsen betonte: "Mein Team hat gut gespielt. Diesen Schwung nehmen wir mit in das schwierige Spiel gegen Ikast im Europapokal." Dort reichte es zu einem 26:26 (14:11) gegen den dänischen Pokalsieger Herning-Ikast und Albertsen erklärte: "Die Leistung meines Teams heute hat gestimmt. In einigen Situationen waren wir zum Ende hin zu nervös."
 
International war auch der Thüringer HC im Einsatz, im Topspiel des EHF-Pokals gelang beim zuvor ebenfalls noch verlustpunktfreien Team von DVSC Debrecen ein 26:19 (12:7) und damit die Tabellenführung in der Gruppenphase. "In der zweiten Halbzeit war es nicht einfach, wir mussten sehr viel kämpfen", so THC-Coach Herbert Müller, der eine "sehr gute erste Halbzeit mit einer starken Abwehr und einer herausragenden Ann-Cathrin Giegerich" gesehen hatte.
In der Liga hatte sich der THC mit dem 34:23 (20:14) gegen Frisch Auf Göppingen auf Position 3 geschoben. "Wir haben heute das Bestmögliche im Spiel gegeben. Meine Mannschaft hat großen Kampfgeist gezeigt, was sie leider nicht zählbar umsetzen konnten", so Göppingens Trainer Aleksandar Knezevic und Müller erklärte: "Es war ein temporeiches und von beiden Seiten mit großem Kampf geführtes Spiel. Wir haben es dann aber nach der Schwächephase vom 24:22 und der Roten Karte von Emily Bölk recht ordentlich zu Ende gespielt."
 
Gleichauf mit dem Thüringer HC marschiert auch die TuS Metzingen, die nach dem 31:28 (17:17) bei der Neckarsulmer Sport-Union auf Rang vier vorgerückt ist. "Es war ein klassischer Arbeitssieg, wir haben uns lange schwer getan und zum Glück am Ende den Sieg nach Hause gebracht", bilanzierte Metzingens Kapitänin Marlene Zapf und NSU-Coach Pascal Morgant resümierte: "Wir haben Metzingen mit unserer Variabilität über 60 Minuten vor große Probleme gestellt, am Ende ist meiner Meinung nach das Tempo von Metzingen der entscheidende Faktor für die drei Tore Unterschied."
 
In Schlagdistanz zu den Europapokalplätzen bleibt auch der TSV Bayer 04 Leverkusen, dem Ligaurgestein gelang beim 1. FSV Mainz 05 mit dem 31:20 (14:9) der höchste Saisonsieg. "Zu Beginn hatten wir im Angriff noch etwas Probleme, aber im Laufe des Spiels wurde das immer besser. Der Rückzug sowie das Umschaltspiel generell haben gut funktioniert, sodass wir zufrieden und mit zwei Punkten die Heimreise antreten können", so Renate Wolf, die erstmals im Trainerduo mit dem früheren Bundestrainer Michael Biegler an der Seitenlinie agierte und 05-Coach Thomas Zeitz erklärte: "Leverkusen hat uns von Beginn an den Schneid abgekauft. Wir wollten mit viel Tempo spielen und gute Wurfchancen kreieren, haben aber zu oft zu nah an der Deckung agiert und bei den möglichen Würfen nicht die nötige Präzision gehabt."
 
Auf Rang 7 vorgearbeitet hat sich hingegen der Buxtehuder SV, der mit dem 29:23 (16:14) im direkten Duell mit der HSG Bensheim/Auerbach gleichzog und derzeit vier Puntke Rückstand auf Leverkusen sowie sechs Punkte hinter dem Trio THC, Metzingen und Blomberg liegt. "Unser Motto war, wieder zu alter Heimstärke zu finden. Das ist uns gelungen", sagte BSV-Trainer Dirk Leun und Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm befand: "In der ersten Halbzeit haben wir viele Dinge richtig gemacht. Aber durch unsere ein, zwei Fehler, kam Buxtehude zu den Toren. In der zweiten waren die ersten Minuten in Ordnung. Danach haben wir den Faden verloren und waren im Kopf nicht in der Lage mitzuhalten."
 
Gewinner des Spieltags in der unteren Tabellenhälfte sind die Bad Wildungen Vipers, die beim VfL Oldenburg mit 33:18 (15:9) gewannen, somit zu den Meenzer Dynamites aufschlossen und nun wieder über dem Strich stehen. "Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, die zu diesem Ergebnis geführt hat. Jede Spielerin konnte ihre Qualität zeigen und die taktischen Vorgaben wurden vor allem am Anfang der Begegnung exzellent umgesetzt", so Vipers-Trainerin Tessa Bremmer und Oldenburgs Coach Niels Bötel betonte: "Wir waren in der Abwehr zu passiv und ließen im Angriff zu viele Chancen liegen. Von daher ist auch die Höhe der Niederlage verdient."

(Quelle: PM HBF)