20200113_Spannung JBLH
Der Jahresauftakt in der JBLH männlich brachte einige Überraschungen. Gleich zum Wochenendenstart am Freitagabend feierten die Rhein-Neckar Löwen einen deutlichen 36:30-Sieg (17:12) gegen den HSV Hamburg. Hamburg startete somit mit einer bitteren Niederlage in ihren Doppelspieltag. Vor allem Junglöwen-Keeper David Späth machte den Hanseaten das Leben schwer und war maßgeblich an der durchgängigen Führung der Löwen beteiligt. Neben etlichen Paraden entschärfte Späth drei Siebenmetern und wurde somit zum Matchwinner der Löwen. Im Angriff waren Kaspar Veigel und Stefan Neagu mit jeweils neun und acht Treffern erfolgreichste Schützen. Am Sonntag trennten sich die Löwen und Leipzig mit einem Remis. Nach einem Vier-Tore-Rückstand zur Halbzeit kämpften sich die Löwen zurück und erzielten kurz vor Schluss den Ausgleich. Die von Trainer Haase erwünschte Drei-Punkte-Ausbeute wurde somit erreicht.
Die Hamburger starteten mit einer Pleite ins Wochenende und wollten am Sonntag den Südtrip erfolgreich gegen Pforzheim/Eutingen abschließen. Doch die Heimmannschaft erwischte einen Sahnetag und zeigte den Hamburgern ab Minute Eins die Grenzen auf. Mit einem 4:0 nach fünf Minuten standen schon früh die Zeichen auf Heimsieg für Pforzheim/Eutingen. Hamburg konnte sich nie ernsthaft herankämpfen und musste sich am Ende deutlich mit 34:26 geschlagen geben und mit vier Minuspunkten die Heimreise in den Norden antreten. Dominik Grosshans war mit sieben Toren gefährlichster Werfer für Pforzheim. Jan Möller und Niko Korda waren mit jeweils fünf Toren für Hamburg am treffsichersten.
Für eine dicke Überraschung sorgte die mJSG Melsungen/Körle/Cuxhagen. Am Samstagabend gewann die Mannschaft von Björn Brede deutlich mit 37:21 gegen den SC Magdeburg. Eine bärenstarke Defensiv- und Offensivleistung brachte den zweiten Sieg in der Meisterrunde für Melsungen. In der ersten Viertelstunde sahen die 238 Zuschauer in der Stadtsporthalle Melsungen das wie erwartet spannende Spiel auf Augenhöhe. Zur Halbzeit führte Melsungen zwar schon mit fünf Toren (18:13), doch der Heimsieg war noch nicht eingetütet. Doch Melsungen startete furios in die zweite Halbzeit und erzielte nach einem 12:1-Lauf (!) das 30:14. Doch Melsungen wurde nicht müde und schraubte den Spielstand zum Abpfiff auf 37:21 hoch. Herrausragende Akteure seitens der Heimmannschaft waren Jannik Büde mit einer Quote von 58% in der zweiten Halbzeit und Julian Fuchs (10) und Ex-Magdeburger Malvin Haeske (7). Brede lobte nach dem Spiel aber besonders die geschlossene Mannschaftsleistung. "Am Ende waren die Leistungen der Spieler mit weniger erzielten Toren nicht weniger Wert, weil sie dem entsprechend ihren Beitrag defensiv geleistet haben", betonte Büde.
Im Topspiel zwischen Flensburg und Dormagen ging die SG als Sieger hervor. Gegen Dormagen setzte es vor heimischer Kulisse ein 35:33 und somit die erste Niederlage für Dormagen. Zur Halbzeit führte Flensburg knapp mit 16:15. Carlos Margquis (TSV Bayer Dormagen) war mit elf Toren bester Torschütze der Partie. Hauke Frahm war für Flensburg mit sieben Toren am erfolgreichsten. Flensburg klettert durch den ewiten Sieg auf den zweiten Tabellenplatz. Dormagen rutscht von Platz Eins auf den vierten Platz. Die Rhein-Neckar Löwen gehen aus dem Doppelspieltag mit drei Punkten raus und stehen auf dem ersten Tabellenplatz, haben jedoch als einziges Team bisher vier Spiele gespielt. Hamburg rutscht nach dem Doppelspieltag auf den achten Platz (2:6 Punkte).