Kehrt Pforzheim an die Spitze zurück?
Wenn am fünften von neun Spieltagen der Fünfte auf den Vierten trifft, kann im Kampf um den Meisterrunden-Einzug getrost von einem Schlüsselspiel die Rede sein. Der SC Magdeburg hat zwar noch eine Partie nachzuholen, empfängt den HC Empor Rostock aber trotzdem - oder vielleicht auch gerade deswegen - als Jäger. „Es geht um essenziell wichtige Punkte und wir müssen den Anspruch haben, Rostock zu Hause zu schlagen", betont SCM-Trainer Julian Bauer. Diesen Schluss zieht er aus den eigenen Ambitionen und keineswegs aus dem Niveau der Gäste, die bislang eine sehr starke Saison spielen. „Unsere Mannschaft benötigt taktisch kluge Lösungen und ihre indivduelle Klasse, um die sehr gute Rostocker Abwehr zu knacken. Die Mannschaft hat sich fest vorgenommen zu zeigen, dass sie besser Handball spielen kann als sie es gegen Aue gezeigt hat", fährt Bauer fort. Da das Drittliga-Spiel der SCM-Youngsters ausfällt, darf man gespannt sein, mit welchem Personal die Gastgeber auflaufen. Zuletzt kamen einige Spieler des älteren Jahrgangs nämlich regelmäßig in der Bundesliga-Reserve zum Einsatz. Aus den bislang sechs gesammelten Punkten schöpft Rostocks Trainer Tristan Staat derweil Mut: „Wir müssen uns vor Magdeburg nicht verstecken. Um mithalten zu können, sind eine solide Deckung und ein effektiver Angriff notwendig."
Nur drei Tage nach dem Remis gegen den LHC Cottbus beendet der TV Gelnhausen eine Englische Woche mit drei Partien beim SC DHfK Leipzig (Samstag, 16 Uhr). Während die Gastgeber den Berliner Füchsen auf den Fersen bleiben wollen, nimmt sich TVG-Trainer Oliver Hubbert die zweite Halbzeit des Cottbus-Spiels zum Vorbild, in der man sieben Tore zum 20:20-Endstand aufholte: „Darauf können wir aufbauen. Die erste hingegen müssen wir ganz schnell abhaken." Die Rot-Weißen haben es ihren Spielern unter den Pandemie-Bedingungen freigestellt, ob sie die Reise antreten oder nicht. Sollten sich Lücken im Kader auftun, so füllen Akteure aus der A2-Jugend das Team auf. Weil derzeit noch Prüfungen laufen, ob der Spielbetrieb ab Mitte November (mehr zur Absetzung bis einschließlich 15. November lesen Sie hier) weitergehen kann, konzentrieren sich die Gelnhäuser ganz auf den Moment und kosten diesen aus. „Für die Entwicklung der Spieler ist jedes einzelne Spiel wichtig. Jeder Wettkampf tut gut."