A-Jugendliche fiebern dem Saisonauftakt entgegen
HSG Verden-Aller – HC Bremen (Samstag, 16 Uhr). Zum ersten Mal hat die HSG Verden-Aller die Qualifikation für die A-Jugend-Bundesliga geschafft – und zum Auftakt will es der Spielplan direkt so, dass sich die Schützlinge von Sascha Kunze mit dem Nachbarn aus Bremen messen. „Etwas Besseres gibt es nicht. Es ist ein Traum, dieses Derby auf Bundesliga-Niveau spielen zu können“, sagt der HSG-Trainer. Die Gastgeber, die in ihrer 1200 Zuschauer fassenden Halle mit 400 bis 500 Besuchern kalkulieren, haben mit der Qualifikation ordentlich Euphorie getankt, die sie jetzt in die Saison mitnehmen wollen. Der große Trainingseifer (Kunze: „Die Jungs sind nicht kaputt zu kriegen. Egal wie viele Einheiten wir durchziehen“) und der Kampfgeist zählen zu den Stärken der verschworenen Einheit, von der 90 Prozent schon seit der D-Jugend gemeinsam auf der Platte stehen.
HSG Lemgo – JSG HLZ Ahlen (Sonntag, 17 Uhr). Nach dem erfolgreichen Härtetest beim Echt-Lippsk-Cup, den der Gastgeber aus Lemgo gewann, ist die HSG gewappnet für den Saisonauftakt. Die Gäste qualifizierten sich durch Siege gegen Müssen-Billighausen und Schalksmühe souverän für die JBLH. Trotz des Siegs beim Heimturnier verlief die unmittelbare Vorbereitung alles andere als günstig für die Lemgoer. Eine Grippewelle durchkreuzte die Pläne von Trainer Maik Schulze. So trainierte die Mannschaft zwischenzeitlich mit nur sieben Spielern. „Trotz der widrigen Umstände zieht das Team gut mit und alle brennen auf den Start. Mit Ahlen wartet ein unangenehmer Gegner. Gerade der Rückraum ist mit Holtmann und Horstmann spielerisch gut aufgestellt. Wir sind trotz allem in der Favoritenrolle und wollen dieser gerecht werden“, freut sich Schulze. Die Ahlener setzen auf mehr als die genannten Rückraum-Akteure. In der Qualifikation verteilten sich die Tore auf viele Schultern. „Wir werden gemeinsam als Team auftreten. Jeder bringt seine Qualitäten auf das Feld. Insgesamt haben wir eine qualitativ gute Mannschaft, die in der Lage sein kann, Lemgo zu bezwingen. Natürlich erwartet uns ein Brocken, aber wir gehen zuversichtlich an diese Aufgabe heran", sagt Gästetrainer Christophr Brehl.
HSV Hamburg – THW Kiel (Sonntag, 18 Uhr). „Im Mittelpunkt des ersten Saisonabschnitts steht die Entwicklung der Spieler sowie die Findung als Team“, sagt Kiels Trainer André Lohrbach, der seinen Vertrag bis zum Jahr 2023 verlängert hat. „Im zweiten Teil geht es dann um die Abrufung der Leistung und maximalen Erfolg“, setzt er auf einen kontinuierlichen Aufbau. Die Mannschaft muss sich größtenteils zunächst an die in der Bundesliga übliche Gangart gewöhnen. 11 von 20 Spielern gehören dem jüngeren 2004er-Jahrgang an, weitere vier sind sogar noch B-Jugendliche. Ein Rückschlag für die Kieler ist die Verletzung von Leistungsträger Leif Haack, der mit einem Kreuzbandriss noch lange Zeit ausfällt.