Das Derby war Werbung für den Jugendhandball
THW Kiel – HSG Lemgo 22:29 (12:13)
Um die 20 Fehlwürfe seiner Mannschaft zählte Kiels Trainer André Lohrbach im Heimspiel gegen Lemgo: „So ist es schwer, in der A-Jugend-Bundesliga gegen einen ordentlichen Gegner zu gewinnen. Die Partie verlief über weite Phasen auf Augenhöhe, nur der Ball wollte vorne einfach nicht rein.“ Gästetrainer Maik Schulze machte die Leistung seines Torhüters Lukas Nikel („Er lief am Anfang direkt heiß“) und der Deckung als Schlüssel zum dritten Saisonsieg aus. „Mit unseren vorgezogenen Halben haben wir Kiel den Nerv geraubt.“ Lemgo setzte sich zu Beginn des zweiten Durchgangs ab und hielt sein auf die Platte gebrachtes Level bis zum Schlusspfiff.
HSG Verden-Aller – HSV Hamburg 24:39 (12:19)
Wie schon gegen den THW Kiel zeigte Qualifikant Verden-Aller auch in dieser erwartet schweren Begegnung, dass die Mannschaft durchaus über längere Phasen gut mithalten kann. Hamburg musste 20 Minuten lang harte Arbeit verrichten, um zu Torerfolgen zu kommen. Nach 25 Minuten verlor die HSG in Angriff den Faden, sodass sich der HSV mit einer Serie von Gegenstößen zur deutlichen Halbzeitführung aus dem Staub machte. „Insgesamt bin ich mit unserer Leistung einverstanden, aber die Phase zwischen Minute 25 und 38 war unterirdisch“, resümierte Verden-Allers Trainer Sascha Kunze. Durch den 7:1-Lauf der Gäste gerieten die Einheimischen klar ins Hintertreffen, leisteten danach jedoch wieder mehr Widerstand.
HC Bremen – JSG HLZ Ahlen 35:26 (15:12)
Die ersten Minuten gehörten eindeutig Bremen. Die Heimmannschaft lag schon nach acht Minuten 6:1 in Führung. Erst jetzt fand Ahlen in die Partie, schloss zum 7:9 auf und hielt die Begegnung bis zur Pause offen (15:12). In den zweiten Durchgang startete die JSG besser als zu Beginn der Partie, dafür machte sich Bremens Vorteil ab der 40. Minute wieder bemerkbar. Von 17:14 zog der HC auf 22:15 davon. Noch einmal kam die Mannschaft von Christopher Brehl nicht auf. „Wir haben das Spiel innerhalb von zwei Minuten verloren“, machte Brehl den Bremer den 4:0-Lauf zwischen Minute 41 und 43 als spielentscheidend aus. „Hier war für uns mehr drin.“