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Dormagen bändigt die Löwen

23.05.2021

Knapp 35 Tore hatten die Rhein-Neckar Löwen vor dem Halbfinale in dieser Saison durchschnittlich pro Partie erzielt. Dormagen hielt die Badener am Samstag 15 (!) Treffer unter diesem Mittelwert - kein Wunder, dass Interimstrainer Peer Pütz hochzufrieden war mit der Leistung des Teams. Matthis Blum war gegen seinen Ex-Klub an seinem Geburtstag mit sieben Toren für die Löwen der erfolgreichste Schütze der Partie, die anderen Akteure der Einheimischen hatte die TSV-Deckung aber gut im Griff. „Nach einer Eingewöhnungsphase haben wir ab der zehnten Minute eigentlich durchgängig sehr gut verteidigt. Das Zusammenspiel zwischen Torhüter und Abwehr funktionierte prima", sagte Pütz.

In der zweiten Halbzeit gelangen dem Team von Daniel Haase nur noch sieben erfolgreiche Abschlüsse. Trotzdem lagen die Löwen in der 47. Minute mit 19:16 in Führung. Die Gäste verpassten es aufgrund von Abschlussschwächen, das Ergebnis aus ihrer Perspektive freundlicher zu gestalten. „Aber wir sind ruhig geblieben", lobte Trainer Pütz. Mit vier Toren in Folge drehte Dormagen, das schon im ersten Durchgang mit Ausnahme des 11:10 und 13:12 immer geführt hatte, das Spiel, als Abwehr und Angriff gleichzeitig funktionierten. Ein Löwen-Treffer in den letzten 13 Minuten war zu wenig für das Haase-Team.

„Zufrieden können wir natürlich nicht sein, weil wir das Spiel offen gestalten wollten. Andererseits ist das Weiterkommen noch nicht entschieden, wenn man im Hinspiel mit drei Toren verliert oder gewinnt. Die ersten zehn Minuten waren von Nervosität geprägt. Dann sind wir mit einer überragenden Deckung ins Spiel gekommen und haben in der zweiten Hälfte mit drei Toren geführt. Wir haben uns dann aber nicht weiter belohnt, weil das Momentum wieder zu Dormagen wechselte. In dieser Phase haben dann Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben", fasste Daniel Haase zusammen. (RW)