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SCM verlangt Füchsen alles ab

13.09.2021

Zwei klare Ergebnisse und eine ganz enge Kiste brachte der 1. Spieltag in Staffel 2 hervor. Während der HC Bremen das Derby bei der HSG Verden-Aller deutlich mit 33:23 für sich entschied und die HSG Lemgo gegen die JSG HLZ Ahlen nichts anbrennen ließ (34:24), machten es der HSV Hamburg und der THW Kiel richtig spannend. Am Ende entführte der THW als 34:33-Sieger die beiden Punkte. Dabei sah es lange zeit gut für die Elbestädter aus, die im zweiten Abschnitt mit bis zu vier Treffern Unterschied in Führung lagen (28:24), dieses Polster jedoch nicht über Zeit brachten. Die nervös gestarteten Kieler, die im Laufe der Partie Schwierigkeiten in der Abstimmung des Mittelblocks bekamen und viele technische Fehler fabrizierten, glichen dank einer Steigerung ab der 50. Minute beim 29:29 erstmals nach dem 16:16 wieder aus und hatten in den Schlussminuten mehr zuzusetzen. Nach dem 32:34 durch Jarnes Faust blieb Hamburg mit dem letzten Angriff nur noch Ergebniskorrektur vorbehalten. „Am Ende haben wir mit sieben gegen sechs Feldspieler agiert und eine gute Moral sowie Emotionen gezeigt. Die Abwehr steigerte sich, die Konzentration stimmte, und es kamen einige Torhüterparaden hinzu", beschrieb Trainer André Lohrbach.
Verden-Aller verlor seine Bundesliga-Premiere aufgrund einer in den Sand gesetzten ersten Halbzeit. „Da haben wir mit vielen technischen Fehlern Lehrgeld bezahlt“, sagte Trainer Sascha Kunze zum 9:17-Rückstand nach 30 Minuten, als die Partie bereits entschieden war. Bremen nutzte die HSG-Fehler sehr gut aus, sah sich im zweiten Abschnitt aber einer Mannschaft gegenüber, die sich nicht hängen ließ. Kunze: „Wir haben nicht aufgehört zu kämpfen und dann vieles richtig gemacht. Wir gratulieren Bremen zu einem verdienten Sieg.“
Ahlen begegnete Lemgo eine Halbzeit lang auf Augenhöhe, was sich im 14:14-Halbzeitstand niederschlug. „Bis dahin haben wir eine gute Abwehr gespielt und vorne das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, fiel das Zwischenfazit von Trainer Christopher Prehl noch positiv aus. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gingen dann aber deutlich an die Gastgeber, die auf 20:16 davonzogen. Prehls Analyse: „Wir haben zu viel parallel gespielt und suchten nicht mehr den Torabschluss. Danach fehlte uns auch die Kraft, um noch einmal zurückzukommen. Die Mannschaft hat sich bemüht, leider ist das Spiel meiner Meinung nach mit zehn Toren Unterschied zu deutlich ausgegangen.“