Mehr Teams, weniger Härtefälle
Auch für die Jugend-Bundesliga weiblich des Deutschen Handballbundes sind nun Rahmenbedingungen, Saisonstart und Modus geplant. Die ersten Spiele sollen Ende September stattfinden, das Teilnehmerfeld ist von 24 auf 40 Mannschaften erweitert worden. „Die besondere Situation aufgrund der Corona-Pandemie erfordert besondere Maßnahmen“, sagt Carsten Korte, Vorsitzender Jugendspielausschusses und Mitglied des DHB-Präsidiums. „Wir sind zuversichtlich, einen guten Weg gefunden zu haben, der die Zahl der Härtefälle reduziert und auch angesichts der herausfordernden Umstände eine hochwertige Bundesliga-Spielrunde ermöglicht.“
Anders als bei der JBLH männlich ist die Bundesliga der weiblichen Jugend ein reiner Zusatz-Spielbetrieb, das heißt ein Großteil der Mannschaften bestreitet noch eine normale A-Jugend-Spielrunde – zudem ist ein Großteil der Spielerinnen in Frauenligen aktiv. Diesen Umstand hat auch die Spielkommission der 3. Liga berücksichtigt und terminliche Freiräume für einen klar strukturierten Spielbetrieb der JBLH weiblich geschaffen. Die Qualifikationsbereiche müssen die teilnehmenden Mannschaften bis zum 13. September melden.
Folgende Informationen und Eckdaten der Bundesliga-Spielrunde sind damit zu nennen:
- Da im Sommer aufgrund der Spielverbote keine Qualifikationen stattfinden konnte, wurde die Mannschaftszahl für die JBLH weiblich für die Spielrunde 2020/21 von 24 auf 40 Mannschaften erhöht. In der Vorrunde gibt es weiterhin acht Staffeln, die aber mit fünf anstatt drei Mannschaften besetzt sind. Von diesen qualifizieren sich wie bisher zwei Teams pro Staffel für die Zwischenrunde.
- Neben den acht aus diesem Spieljahr direkt qualifizierten Teams, die das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft der weiblichen Jugend erreicht hatten, waren somit noch 32 Plätze zu vergeben. Mit der Aufstockung wurde somit die Zahl der Härtefälle in den fünf Qualifikationsbereichen deutlich reduziert. Die Verteilung wurde wie folgt vorgenommen: Qualifikationsbereich 1 (Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern): sieben Plätze, Bereich 2 (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bremen, Niedersachsen): sechs Plätze, Bereich 3 (Westfalen, Niederrhein, Mittelrhein): sechs Plätze, Bereich 4 (Rheinhessen, Rheinland, Pfalz, Saar, Hessen): fünf Plätze, Bereich 5 (Baden-Württemberg, Bayern): acht Plätze.
- Um allen Mannschaften eine ausreichende Vorbereitung zu ermöglichen, wurde auf den ursprünglich geplanten Vorrunden-Spieltag am 5./6. September verzichtet. Die Vorrunde soll an den beiden verbleibenden Spieltagen 26./27. September und 10./11. Oktober in Spieltagsform durchgeführt werden. Dabei werden die DM- Viertelfinalisten als Gruppenköpfe gesetzt, die weiteren Mannschaften werden nach geografischen und leistungssportlichen Gesichtspunkten zugeordnet.
- An jedem der beiden Spieltage werden fünf Spiele mit leicht verkürzter Spielzeit durchgeführt. Jede Mannschaft hat somit pro Spieltag zwei Spiele. Damit ist nach zwei Spieltagen eine Tabelle mit einer einfachen Runde erreicht.
- Für Spieltag 1 ist als Gastgeber der Gruppenkopf vorgesehen. Spieltag 2 wird unter den Teams ausgelost, die die Voraussetzungen für die Durchführung darstellen können (Halle und Infrastruktur). Sollte der Gruppenkopf nicht ausrichten wollen/können, wird auch Spieltag 1 vergeben.
- In der Zwischenrunde stehen dann wie bisher 16 Mannschaften, die in vier Vierergruppen eine einfache Runde ausspielen und somit die acht Viertelfinalisten der Deutschen Meisterschaft 2021 der weiblichen A-Jugend ermitteln.
- Die Zwischenrundenspieltage sind wie folgt angesetzt: 6.November (nur Samstag), 23./24. Januar und 6./7. Februar.
- Damit ergibt sich für die immer schwer anzusetzenden Viertelfinalspiele ein verlängerter Zeitkorridor von knapp zwei Monaten bis Mitte April. Es folgt ein Final-Four-Turnier.