TVHB komplettiert die Zwischenrunde
Nach dem 1:0 für Hannover durch Monja Nagel bestimmten die Gäste zunächst das Spiel über weite Strecken der ersten Hälfte. Über 1:2 und 2:4 nach zehn Spielminuten bauten die Spielerinnen von Trainer Olaf Schimpf den Vorsprung dank zweier Tempogegenstöße in den nächsten fünf Minuten auf 4:8 Tore aus. In dieser Phase hakte es vor allem im Angriffsspiel, die Deckung der Jungwilden hatte sich von Beginn an bissig und gut eingestellt gezeigt. Das erste Badenstedter Team-Time-Out fruchtete, drei Tore in Folge brachten Hannover wieder auf 7:8 Tore heran.
Von da an war es ein offener Schlagabtausch und regelrechter Abnutzungskampf. Beide Mannschaften schenkten der jeweils Angreifenden keinen Zentimeter, Tore mussten hart herausgearbeitet werden. In der 28. Minute gingen die Gastgeberinnen erstmals wieder mit 11:10 Toren in Front, konnten diese Führung aber nicht mit in die Pause nehmen. Die Seiten wurden beim 11:11 gewechselt.
Ein knapper Spielstand und laufende Führungswechsel prägten ein spannendes Kampfspiel auch im zweiten Durchgang, in dem sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. In der 55. Minute ging Bad Schwartau durch Farina Meyer mit 22:21 in Führung, es sollte das letzte Mal sein. Mit drei Toren in Folge durch Nieke Kühne, Merle Bartels und wieder Nieke Kühne stellten die Jungwilden in der 57. Minute das Ergebnis auf 24:22 und verteidigten dieses die letzten drei Spielminuten zäh und beharrlich. Dabei zeichnete sich vor allem Lara Prill im Tor aus.
Die Schlusssirene ertönte, die Dämme brachen, und der Jubel kannte keine Grenzen. Trainerin Nadine Große meinte: „Wir sind sicherlich als Außenseiter in das Match gegangen, da wir im September in den Testspielen gegen den VfL schlecht aussahen und auch unsere Leistung in Schwerin nicht gut war. Aber wir haben uns akribisch auf unseren Gegner vorbereitet und die Mädchen haben unsere Vorgaben fantastisch umgesetzt. Wir waren von Beginn an präsent und haben es unserem Gegner schwer gemacht, Tore zu erzielen. Und als wir dann auch vorn ins Rollen kamen, waren wir nicht mehr aufzuhalten. Tolle Leistung, tolle Mädchen!“