Männer unterliegen doppelt - Frauen träumen vom Gruppensieg
Während für die Männer-Nationalmannschaft der Traum vom Viertelfinale vorzeitig geplatzt ist, kann die Frauen-Nationalmannschaft dafür planen und sogar auf den Gruppensieg in der Hauptrunde hoffen.
Männer
Polen – Deutschland 2:1 (14:21, 22:16, 10:8) – Vor dem abschließenden Spiel gegen Schweden bleibt die deutsche Männer-Nationalmannschaft ohne Punkt in der Hauptrunde. Gegen Polen unterlag die Auswahl von DHB-Trainer Konrad Bansa im Shootout. „Im ersten Satz haben die Jungs den Matchplan super umgesetzt“, erklärte der Coach. „Aber im zweiten Durchgang bringen uns technische Fehler in Rückstand, den wir auch mit mehr Risiko nicht mehr ausgleichen konnten.“
Ebenso ärgerlich verlief das Shootout: Während Polen alle fünf Treffer versenkte, kam die DHB-Auswahl nur auf vier Tore, weil der fünfte Wurf vom Innenpfosten wieder ins Spielfeld prallte. Wie schon in der Vorrunde gegen Portugal ein bitterer Ausgangs der Entscheidungsrunde.
Deutschland – Kroatien 0:2 (20:26, 12:19) – Auch gegen Kroatien wurde es nichts mit dem ersten Punktgewinn. Dadurch können die Männer von Konrad Bansa das Viertelfinale nicht mehr erreichen. „Wir haben alles gegeben, aber das war nicht genug“, urteilte der DHB-Coach. „Gegen einen der Titelfavoriten haben wir alles in die Waagschale geworfen, aber trotzdem den einen Fehlwurf oder Ballverlust mehr gemacht.“
Im ersten Satz bot die deutsche Auswahl den Kroaten noch einen wahren Schlagabtausch mit vielen Treffern. Im zweiten Durchgang konnte die DHB-Mannschaft zwar die Gegentorzahl reduzieren, traf selbst aber auch deutlich seltener ins Netz. Um 12 Uhr findet am Freitag das abschließende Hauptrundenspiel gegen Schweden statt.
Frauen
Deutschland – Frankreich 2:0 (22:9, 22:17) – Auch im vierten Spiel bleiben die deutschen Frauen unbesiegt. „Wir sind super zufrieden, die Spielerinnen haben konsequent das umgesetzt, was wir in der Analyse vor dem Spiel erarbeitet haben“, erklärte Co-Trainer Hendrik Sander. „Speziell Belen Gettwart hat gute Entscheidungen getroffen, Katharina Filter hinter einer bombenmäßigen Abwehr das Tor quasi zugenagelt.“
Speziell im ersten Durchgang überzeugte die DHB-Auswahl mit bloß neun Gegentreffern. Und auch im zweiten Satz spielten die Deutschen konsequent ihr Spiel – obwohl sie erstmals in diesem Turnier zwischenzeitlich sogar mit fünf Treffern zurücklagen. „Jetzt freuen wir uns auf die beiden verbliebenen Partien gegen Griechenland und Polen und wollen uns dort die beste Ausgangslage erspielen“, ergänzte Sander.
Am Freitag trifft die Frauen-Nationalmannschaft zunächst auf Griechenland (10 Uhr), ehe der Abschluss gegen Polen (15 Uhr) folgt. Am Samstag folgt das Viertelfinale.
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(ENI)