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Männliche U17 sichert sich Platz fünf bei der EM

11.07.2021

Neues Ziel erreicht: Nach dem verpassten Halbfinale hat sich die männliche U17-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Bulgarien mit Rang fünf die noch bestmögliche Platzierung gesichert. Ausschlaggebend waren die Siege über Polen und Russland.

Deutschland – Polen 2:0 (22:14, 34:26) – „Es war grundsätzlich schwierig, die Jungs nach dem verpassten Halbfinale wieder aufzubauen, damit sie ihre Leistung abrufen“, resümierte DHB-Trainer Marten Franke. „Deshalb sind wir noch einmal auf unser Ziel eingegangen, mit Platz fünf ein möglicher erster Nachrücker für die kommende WM zu sein.“ Das war Motivation genug, denn trotz kurzer Vorbereitung warf die deutsche Auswahl alles in das erste Duell mit Polen. „Das haben die Jungs exzellent gemacht, obwohl es zwei schwierige Halbzeiten waren“, erklärte Franke. Besonders Lennart Liebeck tat sich mit toller Leistung hervor. Durch den Sieg sicherte sich die DHB-Auswahl das Spiel um Platz 5 gegen Russland, das gegen Frankreich gewann.

Spiel um Platz 5

Russland – Deutschland 0:2 (18:21, 18:27) – Mit dieser Paarung starteten beide Teams bereits in die EM – mit besserem Ende nach Shootout für Deutschland. „Nun haben wir es noch ein gutes Stück besser gemacht als im ersten Vergleich“, sagte Franke. Er überraschte den Gegner mit einer anderen taktischen Variante: Zum einen spielte der Spezialist auf der anderen Angriffsseite, zum anderen war der im Auftaktduell geschonte Tempospieler Lars Zelser diesmal mit dabei. „Das waren zwei wichtige Pluspunkte im Angriff für uns, außerdem stand die Abwehr durchgehend aggressiv.“

Daraus resultierte schließlich der glatte Zwei-Satz-Sieg, der Deutschland Platz fünf einbrachte. „Am Ende überwog die Freude, zwei gute Spiele abgeliefert zu haben. Generell sind wir rundum zufrieden, fünf von sieben EM-Spiele gewonnen zu haben, das ist eine wirklich respektable Leistung“, lobte Franke. „Natürlich wären wir gerne unter die besten Vier gekommen, aber das Erreichte verdient auch so schon hohen Respekt.“

(ENI)