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Dank einer erneut starken Defensivleistung hat die U18-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbunds auch das dritte Gruppenspiel beim internationalen Turnier in Merzig gewonnen. Nur drei Stunden nach dem 28:21 gegen Island hieß es am Samstagnachmittag 27:15 (12:7) gegen die Schweiz. Damit hat sich die Mannschaft des Trainerduos Erik Wudtke und Alexander Koke verlustpunktfrei den ersten Platz in Gruppe B gesichert, vor Island (4:2 Punkte), der Schweiz (2:4) und Italien (0:6).
Im Halbfinale am Sonntag um 14 Uhr (Livestream von Sportdeutschland.TV via dhb.de/livestreams) trifft die DHB-Auswahl auf die Färöer Inseln, die in Gruppe A mit 4:2 Punkten Zweiter hinter Weißrussland (6:0) und vor den Niederlanden (2:4) und dem HV Saarland (0:6) wurden. Im ersten Halbfinale heißt es um 12.30 Uhr somit Island gegen Weißrussland. Das Finale ist am Sonntagabend um 20 Uhr, die Plätze 3 und 4 werden um 18.30 Uhr ausgespielt.
„Wir werden am Sonntag definitiv zwei interessante Spiele haben. Im Halbfinale erwartet uns eine spannende Mannschaft. Die Färöer Inseln verfügen mit Elias Skipagötu über den besten Spieler des gesamten Turniers, ein unglaublich abgezockter Spielmacher. Unsere einzige Abwehrdevise fürs Halbfinale ist, ihn zu stoppen. Dank ihm machen die Färöer wirklich alles aus ihren Möglichkeiten“, blickt Wudtke voraus: „Entweder treffen wir danach nochmals auf die Isländer oder auf die körperlich äußerst robusten Weißrussen. Natürlich wollen wir ins Finale und dann unseren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.“
Gegen die Schweiz brauchte die deutsche Mannschaft etwas Anlaufzeit, bis sie ihr Spiel aufziehen konnte, aber nach dem 5:5 übernahm die DHB-Auswahl die Kontrolle. Mit drei Treffern in Folge und einer erneut starken Defensive kauften sie den Eidgenossen, die die Vorrunde mit 2:4 Punkten beendeten, den Schneid ab. Bis zur Pause nach 25 Minuten war die deutsche Mannschaft auf 12:7 davongezogen.
Nach dem Seitenwechsel spielte die männliche U18 genauso konzentriert weiter und hatte spätestens beim 16:9 in der 34. Minute das Spiel entschieden, beim 20:10 (39.) war der Abstand erstmals zweistellig. Am Ende stand mit dem 27:15 ein ähnlich deutlicher Erfolg wie am Freitagabend beim 34:17 gegen Italien. Beste DHB-Werfer gegen die Schweiz waren Matthes Langhoff und Tim Freihöfer mit je vier Toren.
Zuvor stand ein in dieser Deutlichkeit nicht unbedingt erwarteter 28:21-Sieg gegen Island, zur Pause hatte es nach 25 Minuten noch 11:11 gestanden. Bester Werfer der nach dem Wechsel überragenden deutschen Mannschaft war der Magdeburger Renars Uscins mit acht Toren. „Nach der Pause haben wir in der Abwehr, speziell im Innenblock, viel besser gearbeitet, das war der Schlüssel zum Erfolg. Zudem boten unsere Torhüter starke Leistungen“, lobte Wudtke. Bis zum 16:15 (33. Minute) war die Partie absolut ausgeglichen, dann setzte sich die deutsche Mannschaft Tor um Tor ab. Innerhalb von zehn Minuten setzte sich die DHB-Auswahl dank einer 10:4-Serie auf 26:19 ab und hatte die Partie zu diesem Zeitpunkt längst entschieden.
Statistiken von Samstag:
Deutschland - Island in Merzig 28:21 (11:11)
Deutschland: Mats Grupe (Rhein-Neckar Löwen), Lasse Ludwig (Füchse Berlin); Tim Freihöfer (Füchse Berlin/3/2), Niklas Theiß (TV Hüttenberg/2), Florian Kranzmann (TSV GWD Minden/2), Mathis Häseler (VfL Gummersbach/1), Matthis Blum (TSV Bayer Dormagen/1), Niko Bratzke (VfL Eintracht Hagen), Renars Uscins (SC Magdeburg/8/4), Ole Pregler (MT Melsungen/1), Matthes Langhoff (Füchse Berlin/2), Fynn Nicolaus (TVB Stuttgart/4), Laurenz Kluth (TUSEM Essen/2), Marc Walter (Füchse Berlin/1), Max Beneke (Füchse Berlin/1), Leon Ciudad-Benitez (THW Kiel) - Beste Werfer Island: Benedikt Oskarsson und Arnor Vidarsson (je 7) - Zeitstrafen: Deutschland 4 Minuten/Island 4 Minuten
Deutschland - Schweiz in Merzig 27:15 (12:7)
Deutschland: Mats Grupe (Rhein-Neckar Löwen), Lasse Ludwig (Füchse Berlin/1); Tim Freihöfer (Füchse Berlin/4/2), Niklas Theiß (TV Hüttenberg/2), Florian Kranzmann (TSV GWD Minden), Mathis Häseler (VfL Gummersbach/3), Matthis Blum (TSV Bayer Dormagen/1), Niko Bratzke (VfL Eintracht Hagen/2), Ole Pregler (MT Melsungen/1), Matthes Langhoff (Füchse Berlin/4), Fynn Nicolaus (TVB Stuttgart), Laurenz Kluth (TUSEM Essen/3), Marc Walter (Füchse Berlin/1), Max Beneke (Füchse Berlin/2), Leon Ciudad-Benitez (THW Kiel/1), Robert Kraß (Rhein-Neckar Löwen/2), - Beste Werfer Schweiz: Mirdita und Rinderknecht (je 4) - Zeitstrafen: Deutschland 0 Minuten/Schweiz 2 Minuten
Die Vorrundenspiele der deutschen Mannschaft in Merzig:
Freitag, 27. Dezember: Deutschland - Italien 34:17 (20:6)
Samstag, 28. Dezember: Deutschland - Island 28:21 (11:11)
Samstag, 28. Dezember: Deutschland - Schweiz 27:15 (12:7)
(BP)