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Vier Lehrgänge als Sichtung für neue Jugend-Nationalmannschaft

16.09.2019

Der Sommer 2019 mit seinen vielen Nachwuchsturnieren (EYOF und Weltmeisterschaften für den männlichen Nachwuchs, Europameisterschaften für den weiblichen) ist gerade vorbei, da steht bereits der Neuaufbau vieler künftiger Mannschaften auf dem DHB-Programm. Jugend-Bundestrainer Erik Wudtke, der die „alte“ U19 in Skopje zu WM-Silber führte, hat in den kommenden vier Wochen rund 50 Spieler der Jahrgänge 2002/03 zu insgesamt vier Lehrgängen eingeladen, um so den Startschuss für die neue U18-Nationalmannschaft männlich zu geben.

Zwei Lehrgänge (in Magdeburg für den Norden und in Kronau für den Süden) sind klassische, dreitägige Regionallehrgänge, die beiden Lehrgänge in Warendorf (Westen) und Kienbaum (Osten) sind positionsspefizische Lehrgänge, zu denen allerdings unter regionalen Gesichtspunkten eingeladen wurde. „So haben wir einen detaillierten Überblick über alle Talente dieses sehr breit aufgestellten Jahrgang mit Spielern aus der B- und der A-Jugend“, sagt Wudtke, der die Spieler aus Sichtungen, dem Deutschland-Cup oder den jeweiligen Stützpunkten bereits kennt. Viele dieser Talente waren bereits im Sommer beim EYOF in Aserbaidschan (Silber), den Ruhr Games in Duisburg (Turniersieg) oder den Spielen im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks (zwei Erfolge gegen Frankreich in Minden und Hille) im Einsatz.

„Dank der Kooperation mit den Spielplangestaltern der A-Jugend-Bundesligen gibt es im Norden/Nordosten und Süden/Südwesten jeweils ein spielfreies Wochenende, das wir für die Regionallehrgänge nutzen können“, sagt Wudtke, der bereits am heutigen Montag mit dem ersten Lehrgang in Warendorf startete. Jeweils 13 bis 14 Spieler sind für die Lehrgänge nominiert worden. Ein Schwerpunkt bei allen vier Kurzlehrgängen wird das variable Abwehrspiel sein.

Der erste gemeinsame Lehrgang mit der neuen Nationalmannschaft steht im November an, Ende Dezember wartet dann das erste internationale Kräftemessen beim Turnier in Merzig, das erste Großereignis ist dann die EM 2020 im slowenischen Celje. „Der Jahrgang 2002/03 ist auf hohem Niveau sehr ausgeglichen besetzt, es gibt aktuell nicht den oder die Überflieger. Das ist ein sehr interessanter Jahrgang“, sagt Wudtke. Mit den Regionallehrgängen wird das neue Nachwuchskonzept umgesetzt, die eingeladenen Spieler hatten sich zuvor in den zehn Stützpunkten für ihre Nominierung empfohlen.

(BP)