Doppeleinsatz gegen Österreich
Kennenlernen: Zum ersten Mal arbeitet die neue weibliche U19-Auswahl mit U19/20-Nationaltrainer Andre Fuhr. Seit diesem Montag befindet sich die Nationalmannschaft in Großwallstadt zum Lehrgang. Inbegriffen sind zwei Länderspiele gegen Österreich – die ersten Partien einer U-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes seit Beginn der Corona-Pandemie.
20 Spielerinnen lernen aktuell ihren neuen Coach kennen. „Durch den Jahrgangswechsel und ausgefallene Lehrgänge sehen wir uns im Prinzip zum ersten Mal“, erklärt Fuhr. Sein Augenmerk liegt deshalb – neben der allgemeinen Freude, wieder in der Halle zu stehen – die Spielerinnen zu sehen und zu beurteilen. Und das nicht nur im Training, sondern auch im Wettkampf in den Duellen mit Österreich am Freitag (18 Uhr) und Samstag (15 Uhr). Beide Partien finden ohne Publikum statt.
Fuhrs Blick geht über den Lehrgang hinaus Richtung Sommer und U19-Europameisterschaft. „Wir verfolgen einen Plan, entwickeln ein System und knüpfen daran an, was in früheren Jahrgängen erarbeitet wurde“, sagt Fuhr. „Zunächst fordern wir eine hohe Aktivität in der Abwehr und wollen das Tempospiel forcieren. Das klappt aber nicht in drei Tagen, sondern wird einige Zeit in Anspruch nehmen.“
Deshalb sei der Begriff „Standortbestimmung“ zu diesem Zeitpunkt auch fehl am Platz, weil verfrüht. „In den Spielen werden alle Spielerinnen ihre Möglichkeiten bekommen, sich zu präsentieren, und wir werden viele unterschiedliche Formationen testen“, sagt Fuhr. Auf Grundlage der Erkenntnisse geht es anschließend dann in die weitere Planung.
(ENI)