Neues Profil für Jugend weiblich
Der Deutsche Handballbund wird angesichts neuer, perspektivisch mit der Strukturreform verbundener Aufgaben ein neues Profil für die Position des Bundestrainers Jugend weiblich entwickeln. Eine hierauf basierende Ausschreibung wird in Kürze veröffentlicht. Den Vertrag mit Maik Nowak als Bundestrainer Jugend weiblich wird der DHB indes nicht über den Sommer hinaus verlängern. Der 55-Jährige bereitet – soweit es die Umstände der Corona-Pandemie erlauben werden – die U18-Nationalmannschaft auf die im August in Kroatien stattfindende Weltmeisterschaft vor und wird das Team der Jahrgänge 2002 und jünger auch in diesem Turnier betreuen.
„Maik Nowak hat mit der U18-WM noch eine große Aufgabe vor sich, aber das Dankeschön für seine Leistung als Nachwuchstrainer und Talententwickler steht schon jetzt“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes, und erklärt den Grund für den Wechsel auf einer Schlüsselposition des DHB-Trainerteams: „Wir werden uns neu aufstellen müssen. Die aus der Strukturreform resultierenden Aufgaben ergeben ein neues Profil für den Bundestrainer Jugend weiblich. Wir werden diese Stelle in Kürze ausschreiben.“
„Ich habe eine intensive, schöne und erfolgreiche Zeit beim Deutschen Handballbund erlebt und mitgestalten können“, sagt Nowak. „Es ist uns gelungen, eine neue Qualität in den weiblichen Nachwuchs zu bringen. Mein Dank geht an alle, die diese Fortschritte im Team ermöglicht haben. Die Neuausrichtung der Stelle lässt mir leider nicht die Möglichkeit, meine Arbeit in dieser hauptamtlichen Rolle fortzusetzen. Wir sind jedoch zu anderen Formen der Zusammenarbeit über den Sommer hinaus in Gesprächen.“
Nowak arbeitet seit 2012 in verschiedenen Funktionen für den Deutschen Handballbund – zunächst als Assistent des damaligen Bundestrainer Heine Jensen und Leistungssportkoordinator für den weiblichen Nachwuchs, dann als Nachwuchskoordinator. Gemeinsam mit DHB-Trainerin Zuzana Porvaznikova führte der Diplom-Sportlehrer die U17-Nationalmannschaft weiblich 2017 zum Gewinn der Europameisterschaft.
Der langjährige Lehrer am Sportgymnasium Leipzig blickt auf eine erfolgreiche Laufbahn in der Handball Bundesliga Frauen zurück. Mit dem HC Leipzig gewann er dreimal die Deutsche Meisterschaft, eroberte zweimal den DHB-Pokal und erreichte zudem 1997 das Finale des Europapokals der Pokalsieger.