Standortbestimmung im ersten internationalen Vergleich
Endlich wieder international: Die weibliche U19-Nationalmannschaft tritt Ende Juni zum ersten internationalen Turnier eines Nachwuchsteams des Deutschen Handballbundes (DHB) seit Beginn der Corona-Pandemie an. Beim Vier-Länder-Turnier trifft die Auswahl von DHB-Trainer André Fuhr im spanischen Bilbao auf Portugal, Frankreich und die Gastgeber.
Lange Zeit konnten sich die DHB-Talente nicht mehr auf internationalem Niveau präsentieren und messen, seit vor knapp anderthalb Jahren das Coronavirus nahezu sämtliche sportliche Herausforderungen ausbremste. Das Vier-Länder-Turnier in Spanien ist für die weibliche U19 ein Schritt zurück in die Normalität – und ein großer auf dem Weg zur Europameisterschaft im Juli. „Das wird für uns eine Standortbestimmung, wir freuen uns auf den Vergleich mit den anderen Nationen“, sagt Fuhr.
Für den DHB-Trainer und seine neu zusammengestellte Auswahl könnte die Situation dennoch leichter sein. Gemeinsam absolvierten Coach und Mannschaft erst zwei Lehrgänge – bei einem fehlte Fuhr krankheitsbedingt. „Das hat es für uns alle nicht leichter gemacht“, führt der Trainer aus. „Nun wollen wir aber nach vorne schauen, den Lehrgang zum Einspielen nutzen und eine Spielanlage entwickeln. Wir wissen nicht genau, wo wir aktuell stehen, können das aber beim Turnier austesten.“
Vom 20. bis zum 23. Juni absolviert der Nachwuchs zunächst den Lehrgang in Frankfurt/Main, ehe es ins spanische Bilbao geht. Zwischen dem 24. und 26. Juni spielt das Nationenquartett dort das Turnier, ehe am 27. Juni die Heimkehr folgt. „Ich hoffe, dass bis dahin alle gesund bleiben und wir den Schwung und diese Motivation mitnehmen, die ich in der Mannschaft bei den bisherigen Lehrgängen gespürt habe“, schließt Fuhr ab.
Das Vier-Nationen-Turnier im Überblick:
24. Juni:
Deutschland – Portugal (17.30 Uhr)
Spanien – Frankreich (20 Uhr)
25. Juni:
Frankreich – Deutschland (17.30 Uhr)
Portugal – Spanien (20 Uhr)
26. Juni:
Frankreich – Portugal (17.30 Uhr)
Spanien – Deutschland (20 Uhr)
Folgende Spielerinnen sind nominiert:
Kader: Rena Keller (SG Schozach-Bottwartal), Annabel Marie Krüger (HC Leipzig), Lana Teiken (VfL Oldenburg), Lara Seidel (HC Leipzig), Arwen Gorb (Thüringer HC), Naomi Conze (SV Werder Bremen), Lucy Gündel (Thüringer HC), Sophia Cormann (TSV Bayer 04 Leverkusen), Anika Hampel (1. FSV Mainz 05), Nina Engel (SV Werder Bremen), Emma Hertha (HSG Blomberg-Lippe), Mailee Winterberg (Buxtehuder SV), Maij Nielsen (HL Buchholz Rosengarten), Leonie Dreizler (TV Nellingen), Gisa Kimberly (SV Allensbach), Hanna Ferber-Rahnhöfer (HC Leipzig), Daria Rassau (SV Grün-Weiß Schwerin), Antonia Pieszkalla (Buxtehuder SV)
Reserve: Maike Becker (TuS Metzingen), Judith Tietjen (VfL Waiblingen), Katharina Böhmker (SV Grün-Weiß Schwerin), Franziska Hochsprung (VfL Bad Schwartau), Wiebke Meer (HC Leipzig), Sophia Peter (ESV Regensburg), Ronja Slawitsch (TuS Metzingen), Nele Nickel (Buxtehuder SV), Leonie Kuntz (SV Allensbach), Alexandra Humpert (TSV Bayer 04 Leverkusen), Julie Hafner (Borussia Dortmund)
(ENI)