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Weiterentwicklung für den Sommer

15.04.2021

Mit Blick auf die anstehende Europameisterschaft in Slowenien kommt dem laufenden Lehrgang der weiblichen U19-Nationalmannschaft eine große Bedeutung zu, obwohl ein Gradmesser kurzfristig entfällt. In Abwesenheit von DHB-Trainer André Fuhr hätte das Team der Jahrgänge 2002 und jünger mit zwei Länderspielen gegen die Niederlande am Freitag und Samstag in Großwallstadt proben sollen, aber die Gäste mussten ihr Erscheinen aufgrund eines positiven Coronatests absagen. 

Eine Corona-Infektion bremst auch den Coach der weiblichen U19 derzeit aus und zwingt ihn in Quarantäne. Aufgefangen wird Fuhrs Ausfall durch den Einsatz von Jochen Beppler, Chef-Bundestrainer Nachwuchs, und DHB-Talentcoach Carsten Klavehn, die gemeinsam mit U19-Co-Trainerin Gisa Klaunig das Lehrgangsprogramm gestalten. Auch Katja Kramarczyk ist während der Maßnahme vor Ort. „Die Zusammenarbeit ist eng und läuft absolut flüssig. Wir haben Andrés Ausfall gut auffangen können“, erklärt Beppler. 

Auf dem Plan stand in den ersten drei Tagen die Variabilität der 6:0-Deckung und das Leerkreuzen im Rückraum. Außerdem wurde die Diagnostik aus dem März-Lehrgang ausgewertet und besprochen, daraus dann neue Etappen festgelegt. „Die Mädels zeigen eine super professionelle Trainingseinstellung. Es ist schade, dass wir uns nach dem erfolgreichen Lehrgang nicht mit einer solch starken Nation messen können. Aber natürlich hat die Gesundheit aller Beteiligten oberste Priorität“, ergänzt Beppler. 

Für Beppler aber kein Grund, mit den allgemeine Gegebenheiten zu hadern: „Diese Maßnahme hat anderen Spielerinnen von der Reserveliste die Möglichkeit gegeben, sich zu präsentieren. Statt der Länderspiele werden wir am Freitag in zwei Einheiten noch einmal die Inhalte vertiefen und Samstagfrüh die Heimreise antreten.“ Dem Lehrgang in Großwallstadt folgen noch zwei weitere Maßnahmen bis zur EM. Zeit genug für alle Spielerinnen, sich für einen Kaderplatz in Slowenien zu empfehlen.

(ENI)