„Habe tolle Jahre hier gehabt“ – Tobias Hold kehrt für ein Spiel nach Herrenberg zurück

Den größten sportlichen Erfolg feierte er bei der SG H2Ku. Er war einer der Herrenberger Aufstiegshelden von 2010. Tobias Hold, einer der Leistungsträger unter Coach Axel Kromer in der 2. Handball-Bundesliga. Ihm gelang es, sowohl in Herrenberg, als auch jetzt in Oppenweiler, zur absoluten Identifikationsfigur zu reifen. Noch immer hat sein Name in Herrenberg und Umgebung einen guten Klang. Nun kehrt der Spielmacher und Kapitän des HC Oppenweiler/Backnang zum, zumindest sportlich, ersten Mal in die Herrenberger Markweghalle zurück. Grund genug für uns, für ein kurzes Gespräch mit dem 27-jährigen.

Tobias, ist das Spiel für Dich am Samstag nur ein Spiel von vielen?

Definitiv nicht. Es wird sicher komplett anders im Vorfeld für mich. Allerdings weiß ich jetzt auch noch nicht, wie es sich anfühlen wird. Schließlich war ich nur in Oppenweiler und Herrenberg so lange aktiv.

Kommst Du mit einem positiven Gefühl zurück in die Markweghalle?

Auf jeden Fall. Schließlich habe ich hier vier tolle Jahre gehabt. Umfeld, Mannschaft und Trainer Axel Kromer haben mich sehr geprägt in der Zeit. Ich freue mich auf jeden Fall riesig auf das Spiel.

Die Frage nach dem Ziel am Samstag ist wohl überflüssig …

Auch wenn es mir damals (2013) sehr schwer gefallen ist, Herrenberg zurück in Richtung Oppenweiler zu verlassen, möchte ich am Samstag die Markweghalle natürlich mit zwei Punkten im Gepäck verlassen.

Die Kontakte nach Herrenberg haben ja auch dazu geführt, dass einige Spieler der SG H2Ku in den Rems-Murr-Kreis gewechselt sind, teilweise auch nur kurzfristig. Bist Du auch denn auch administrativ für den HCOB tätig?

Diese Tätigkeiten neben dem Spielfeld habe ich zeitweise ausgeübt. In diese Zeit fiel auch die Verpflichtung von Petros Kandilas, der bekanntlich ebenfalls von Herrenberg nach Oppenweiler wechselte. Die „Aushilfen“ von Tobias Barthold und Simon Geist für einige Wochen haben uns auch in der Tat sehr weitergeholfen, um das Ziel Aufstieg in Liga Drei zu verwirklichen. Inzwischen konzentriere ich mich jedoch voll auf meinen Part auf dem Parkett.

Apropos Petros Kandilas. In Herrenberg hatte er sichtliche Eingewöhnungsprobleme im ersten Jahr nach seinem Wechsel aus Griechenland. Welche Rolle spielt Petros inzwischen in Oppenweiler?

Petros ist inzwischen ein fester Bestandteil unseres Teams und spielt eine wichtige Rolle. In der Defensive ist er in zentraler Rolle unser Abwehrstabilisator und hat einen großen Anteil am Erfolg der letzten Jahre.

Thema Erfolg. Wäre ein Wechsel in die Zweite Liga nochmals ein Thema für dich?

Das kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Das Projekt Oppenweiler ist viel zu interessant, um zu wechseln. Außerdem habe ich hier schon viel Kraft und Energie investiert. Wenn ich nochmals höherklassig spielen möchte, wäre dies am ehesten mit dem HC Oppenweiler/Backnang interessant.

Wir danken Dir für das Gespräch.