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Bundesliga-Reserve stoppt kleine Erfolgsserie des HSV Marienberg

30.11.2015
30.11.2015 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Bundesliga-Reserve stoppt kleine Erfolgsserie des HSV Marienberg

Die Bundesliga-Reserve des HC Leipzig stoppt im Sachsenderby der 3. Liga St. Ost leider mit einem unerwartet sicheren 26:21 (14:8)-Sieg die kleine Erfolgsserie der 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg. Die Gäste konnten sich damit für die Vorjahresniederlage revanchieren und jetzt mit den punktgleichen Zweitplatzierten Fritzlar, den sie nächste Woche empfangen Tabellendritter.

Die HSV-Damen, die ihren neuen Interimstrainer Petr Hazl zu seinem Heimdebüt gern einen Sieg geschenkt hätten, waren nach der Niederlage sichtlich unzufrieden und sehr enttäuscht. Anstatt wie angestrebt, sich von den hinteren Plätzen zu befreien und damit die nächsten Partien lockerer anzugehen, haben die Erzgebirgerinnen mit 7:9 Punkten als Siebter nur einen Punkt Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. „Es ist sehr schade, dass uns Vorhaben nicht gelungen ist. Nach dem klaren Sieg in Osterode hatten sich viele von uns das heute leichter vorgestellt. Wir wurden von der Härte des Gegners überrascht und haben viele klare Torchancen liegengelassen“, war das erst Fazit eines logischerweise unzufriedenen HSV-Trainers.

Sein Team begann durch ein spektakulären, Siegeshoffnung weckenden Treffer vom Kreis von Marcela Splechtova wie von allen erhofft. Leider sollte das die einzige Führung während der Partie bleiben. Denn fortan lagen die Gäste, die nur zweimal den Ausgleich (2:2/11./3:3 12.) kassierten, immer vorn. Als das selbstbewusst auftrumpfende HCL-Juniorteam die technischen Fehler und die Wurfschwäche des HSV nutzte und mit 10:4 (22.) führte, schien das seitens des HSV bis dahin total verkorkst begonnene Match schon verloren zu sein. Dabei hatte Denise Reichel mit guten Paraden noch Schlimmeres verhindert. Anschließend konnte leider auch eine Zweiminütige 6-4 Überzahl nicht zur Wende genutzt werden: Sondern die während der gesamten Partie von allen Positionen mit guten Eins gegen Eins-Aktionen druckvoller und torgefährlicher und zudem sehr abwehrstark spielenden Leipzigerinnen gingen mit einer 14:8 Führung in die Pause. Viele angezeigte Auslösehandlungen beim HSV verpufften leider ohne Torabschluss und von den Außenpositionen kam gegenüber dem HCL betrachtet, zu wenig Torgefahr. Bis zum 10:16 (37.) 11:17 (40.) blieb alles wie gehabt und es lief bei der HSV-Sieben einfach nicht rund. Sie kämpften sich aber wieder zurück ins Spiel.

Als die erneute Torschützenbeste des HSV, Evelina Kalasauskaite (7/1T) zum 13:17 und Stephanie Gaitzsch 14:17 (43:06 Min.) verkürzte und Denise Reichel einen Siebenmeter parierte, stand es sogar kurz auf der Kippe. Die Trommlergruppe des HSV strapazierten ihre Musikinstrumente und auch die Zuschauer feuerten ihr Team lautstark an. Leider half dies alles nicht, wenn auch beim 16:20 (48.) durch Anne-Katrin Weingardt und beim 18:23 durch Lucie Hribova (53.) noch nichts verloren war. Zu mehr reichte es aber leider nicht. Die Torschützenbeste der Gäste, Michelle Urbicht (10/3T), stellte mit 10. Treffer zum 25:19 (55:49.) endgültig den nach dem Spielverlauf betrachteten, verdienten Sieg ihres Teams sicher. „Kämpferisch war es eine sehr gute Leistung von uns. Der Siegeswille bei allen war vorhanden. Bei der Umsetzung unterliefen uns aber leider zu viele vermeidbare technische Fehler“, ergänzte der HSV-Interimscoach, der sich auch einen schöneren Einstand gewünscht hatte.

Der HSV spielte mit: Denise Reichel /Jessica Femming/(Tor), Karin Schererova (3), Evelina Kalasauskaite (7/1), Eva Kracmanova (4/3), Marcela Splechtova (2), Anne-Katrin Weingardt (1), Lucie Hribova (2), Krystyna Konarzewska , Elena-Bianca Grigore (1), Stephanie Gaitzsch (1),

Zuschauer: 165, 7-m: HSV 5/4, HC L II 6/3, Zeitstrafen: HSV 3, HC L II 3/1x Rot (3x2), Schiedsrichter: Stefan Jäger/Lars Thomas Sekretär: Madlen Göbel , Zeitnehmer: Michael Göbel.