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Die Heimtrümpfe sollen auch auswärts stechen

22.01.2015
22.01.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Die Heimtrümpfe sollen auch auswärts stechen

SG H2Ku möchte den Schwung vom Heimspektakel gegen Nußloch ins Auswärtsspiel nach Großsachsen mitnehmen. Vor einer schweren Auswärtshürde steht die SG H2Ku Herrenberg am kommenden Samstag (20 Uhr, Sachsenhalle Großsachsen). Beim TV Germania Großsachsen geht es neben zwei Punkten auch um den Beweis, dass die Kiener-Sieben nicht nur in eigener Halle überzeugen kann.

„Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht“. Für SG-Trainer Nico Kiener war nach fünf Niederlagen in Folge neben dem zählbaren Punktgewinn gegen die SG Nußloch (27:27) am vergangenen Spieltag die Erkenntnis über die ansteigende Formkurve das positive Merkmal des letzten Heimspiels. Besonders der leidenschaftliche Kampf gegen den Tabellenzweiten, der die Gastgeber auch spielerisch auf Kurs brachte, dürfte es dem Herrenberger Übungsleiter angetan haben.

Diese zuletzt gezeigte Leistung wünscht sich Kiener nun auch einmal in einem Auswärtsspiel. Dazu käme am Samstag der TV Germania Großsachsen wohl gerade recht, trennt doch beide Teams gerade einmal ein Punkt und ein Tabellenplatz. Für den Gastgeber aus der Gemeinde Hirschberg dürfte das bisherige Abschneiden eher als mäßig einzustufen sein. Zu unbeständig spielt das Team von Trainer Stefan Pohl immer wieder, um an die oberen Tabellenplätze anzuklopfen.

Dabei gereicht der Kader der „Saasemer“ durchaus höheren Ansprüchen. Spielmacher Jonas Gunst, der Halblinke Philipp Schulz, Routinier Peter Masica oder die Außen Thomas Zahn und Sebastian Knierim sind Namen mit einem guten Klang im Dritt- und Zweitligahandball. Allerdings hat der TVG in dieser Saison immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen. So fehlten beim Sieg in Rödelsee am vergangenen Wochenende mit Masica, Zahn und Knierim gleich drei absolute Leistungsträger wegen ihrer Blessuren. Darauf reagierte der Verein in der vorletzten Woche mit der Reaktivierung von Marius Jörres, mit dessen Einsatz wohl auch am Samstag zu rechnen sein könnte.

Von der Anzahl der Verletzungen ist die SG H2Ku zwar etwas besser aufgestellt, doch mindestens genauso schmerzlich dürften sie für das Gäuteam auch sein. So werden auch in der Sachsenhalle noch immer mit Felipe Soteras-Merz und Christian Dürner beide Spielmacher ausfallen. Im Hinspiel waren sie zusammen noch dreizehn Mal erfolgreich. Für die Auswärtsaufgabe schlüpfen wieder Ingo Krämer und Daniel Schliedermann in deren Rollen. Auch Marcel Kohlers Fingerverletzung, die ihn schon seit geraumer Zeit handicapt, wird den Rechtsaußen nicht von einem Einsatz abhalten. Das Aufgebot vom letzten Wochenende steht auch damit diesmal wieder zur Verfügung. Spannend wird sein, ob diesmal das unveränderte Personal, dass auch in Großsachsen aufläuft, auch einmal das Heimgesicht in fremder Umgebung zeigen kann. Das vorhandene Leistungsvermögen zu einhundert Prozent abzurufen ist zuletzt immer wieder misslungen. In der Trainingswoche dürfte auf den Trainer der SG H2Ku also nicht nur die Einstellung auf den Gegner zukommen.

Selbstvertrauen für die schwierige Auswärtsaufgabe haben sich die Spieler allerdings ganz alleine in der Vorwoche geholt. Und auch der Blick in die bisher recht karge Statistik in den Vergleichen der Teams lässt durchaus Hoffnung aufkommen. Von zwei Spielen in der Sachsenhalle konnte der Gast aus Herrenberg eine Partie gewinnen. Mit dem Sieg vor zwanzig Monaten machte die SG H2Ku übrigens einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt. Ein Erfolg am Samstag wäre wohl diesmal genauso wertvoll wie damals.