Die TSG Ober-Eschbach holt fünf neue Spielerinnen
Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga musste vor der Saison eine fast komplett neue Mannschaft zusammengestellt werden. Elf neue Spielerinnen kamen. „Es ging darum, mit aller Kraft eine Mannschaft aus dem Hut zu zaubern oder zu verzichten. Wir haben mit Erfolg die erste Variante gewählt“, sagt Gerhard Döll, der Manager der TSG Ober-Eschbach, die die Saison in der 3. Liga West auf dem elften und viertletzten Rang beendet und somit den Klassenerhalt geschafft hat. Nun wird es nach den (geplanten) Abgängen von Agnieszka Jezierska, Lucia Weibelova, Slađana Ivetić, Milica Vlahović, Celine Gehrke und Yvonne Petek einen erneuten Umbruch geben. Allerdings einen anderen.
Und welchen? „Der personelle Umbau der Mannschaft soll auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein“, erklärt Gerhard Döll. „Dazu gehören im Regelfall verschiedene Voraussetzungen, die von den Spielerinnen erfüllt werden sollten: in der Region zu Hause, beruflich etabliert oder in vergleichbarer Ausgangsposition, Handballtalent gepaart mit Erfahrung und Teamfähigkeit.“ Gleich fünf neue Spielerinnen, bei denen die TSG Ober-Eschbach an diese Fähigkeiten glaubt, sind für 2015/16 auch schon unter Vertrag genommen worden.
Torhüterin Melanie Eckelt (28) und Thekla Budde (27, Kreis und Rückraum) kommen gemeinsam vom Oberligisten SG Bruchköbel, Linksaußen Janina Timmermann (22), die die Pirates gerne schon vor drei Jahren geholt hätten, und Rückraum-Allrounderin Kim Winkes (23) zieht es vom Oberligisten TV Hüttenberg in die Albin-Göhring-Halle. Indes stößt Linkshänderin Kristina Bils von Zweitliga-Aufsteiger SG TSG/DJK Bretzenheim zum Team von Trainer Marc Langenbach. Beim Meister der 3. Liga West hat die 28-Jährige in den vergangenen drei Jahren den rechten Außenposten besetzt.
Abgeschlossen sind die Planungen der TSG Ober-Eschbach damit aber noch nicht. Und Gerhard Döll weist auch darauf hin, dass er bei weiteren Verpflichtungen nicht brutal auf den selbst aufgestellten Anforderungskatalog schauen werde. „Selbstverständlich bewahren wir uns das notwendige Maß an Flexibilität, wenn mal ein Kriterium nicht erfüllt werden sollte“, sagt der Manager. „Schließlich haben wir doch mit Sarah Harnisch oder Juliane Grauer sehr gute Erfahrungen gemacht, obwohl sie nicht aus der Region kamen. Beide spielen jetzt aber schon viele Jahre bei der TSG Ober-Eschbach und haben hier ihre neue Heimat gefunden.“