Die Zweibrücker Löwen richten sich auf eine knifflige Aufgabe in der Schwalbe-Arena ein
Die Zweibrücker Löwen richten sich auf eine knifflige Aufgabe in der Schwalbe-Arena ein
Nach den Niederlagen beim Neusser HV (31:34) und gegen Spitzenreiter TuS Ferndorf (22:31) wartet auf den SV 64 Zweibrücken eine sehr knifflige Aufgabe – nicht wegen der Platzierung des Gegners, vielmehr aber wegen dessen möglichen Personals. Der Tabellenfünfte aus Rheinland-Pfalz gastiert am Sonntag um 17 Uhr auf dem Feld 1 der Schwalbe-Arena beim Nachwuchs-Team des Bundesligisten VfL Gummersbach, das sechs Spieltage vor dem Saisonende auf Rang zwölf – bei einer Partie weniger – nur ein Drei-Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze hat.
Klar: Stefan Bullacher macht sich über den einen oder anderen Gummersbacher Jung-Profi Gedanken. Vorbereitet hat er seine Mannschaft aber auch auf den etatmäßigen Drittliga-Kader des zwölfmaligen Deutschen Meisters. Und? „Dabei muss es uns gelingen, die Kreise der starken Rückraumkanoniere Srdjan Predragovic, Lars Jäckel und Marc Strohl einzuengen“, erklärt der Löwen-Coach.
Apropos Mannschaft: Erneut wird der SV 64 Zweibrücken nur einen Teil dieses Teams aufbieten können. Neben den langzeitverletzten Jakub Balaz, Erik Pohland und Nils Wöschler muss Stefan Bullacher auch im Oberbergischen weiterhin auf seine angeschlagenen Jugend-Nationalspieler Jerome Müller und Björn Zintel verzichten. Macht fünf. Guter Dinge ist der Zweibrücker Trainer allerdings, dass aus diesen fünf Spielern nicht sieben werden.
„Bei Jonas Denk, der sich den Halswirbel ausgerenkt hatte, und Benni Zellmer, der krankheitsbedingt in der vergangenen Woche nicht trainieren konnte, hoffen wir, dass sie dabei sein können“, sagt Stefan Bullacher. Ob der angespannten Personalsituation sprudelt nicht gerade Optimismus aus dem Löwen-Coach heraus. „Dennoch fahren wir nach Gummersbach“, sagt er, „um unsere Chance zu suchen und auch in diesem Spiel wieder zu punkten.“
Dabei wird David Gromer noch nicht helfen können. Aber in der nächsten Saison wird er es tun. Der SV 64 hat den Rückraum-Spieler vom TuS Dansenberg verpflichtet, dem aktuellen Tabellensechsten der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. „David war einige Male bei uns im Probetraining, da hat er absolut überzeugt“, sagt Trainer Stefan Bullacher über den 1,96-Meter-Mann, der in der Jugend der Rhein-Neckar Löwen ausgebildet worden ist und in Kaiserslautern im vierten Semester Wirtschaftsingenieurwesen studiert.
„Mich hat es schon sehr gereizt, einmal in der 3. Liga zu spielen, zu schauen, ob ich es da auch schaffen kann“, erklärt David Gromer und freut sich auf sein neues Team. „Das ist eine junge, dynamische Mannschaft, die immer mit viel Spaß und Ehrgeiz trainiert“, sagt er. „Und ich denke, dass es hier gut passen wird.“
Von den Verletzungen Nils Wöschlers, Jerome Müllers und Björn Zintels sind auch die A-Jugendhandballer des SV 64 Zweibrücken einmal mehr betroffen. Und zwei Spieltage vor dem Saisonende ist die Mannschaft von Trainer Tony Hennersdorf auch noch nicht durch, hat den sechsten Platz und somit die Qualifikation für die Bundesliga-Saison 2015/16 noch nicht sicher. Am Samstag (16.30 Uhr) gastiert der gehandicapte Tabellenfünfte (19:21 Zähler) der Süd-Staffel beim drei Punkte schlechter platzierten Tabellenachten HG Oftersheim-Schwetzingen, ehe zum Saisonfinale am 29. März (Sonntag, 14 Uhr) der Tabellendrittletzte in die Ignaz-Roth-Halle an der Landauer Straße kommen wird. „Einen Sieg aus den verbleibenden beiden Spielen benötigen wir noch“, sagt Christian Gauf, der Handball-Chef des SV 64 Zweibrücken.