FHC holt zwei wichtige Punkte - Drittliga-Handballerinnen besiegen HSG Osterode/Harz 27:21

Mit einer engagierten Leistung haben sich die Handball-Frauen des Frankfurter HC am Sonnabend zwei wichtige Punkte gesichert. Die Oderstädterinnen besiegten in einem umkämpften wie unterhaltsamen Drittligaduell der Staffel Ost vor knapp 300 Zuschauern in der Brandenburghalle die HSG Osterode/Harz mit 27:21 (13:9). Durch den fünften Saisonsieg gelang dem FHC wieder der Sprung ins Tabellenmittelfeld.

Zwei Paraden von Torhüterin Mandy Schneider, zwei Tore durch Beatrice Zacharias und Michéle Dürrwald und nach zwei Minuten hieß es 2:0 für den FHC. Die Abwehr stand gut und auch wenn es im Spielaufbau anfangs noch etwas klemmte und mitunter das Torgebälk weiteren Frankfurter Treffern im Weg stand, ließen die Hausherren keine einzige Gästeführung zu. Nach dem zwischenzeitlich Ausgleich (6:6/14.) konnten sich die Oderstädterinnen mit vier Treffern hintereinander erstmals absetzen, als insbesondere Michéle Dürrwald nicht zu stoppen war. Unterstützung beim Torewerfen fand die 19-Jährige in der flinken Kathi Müller, die kurz vor der Pause einsatzstark für den 13:9-Halbzeitstand sorgte.

Nach der Pause sah es ganz nach einem Durchmarsch des FHC aus (14:9/31.), doch Osterode verkürzte nach einem Drei-Tore-Lauf noch einmal auf 14:12 (34.). Ernsthaft in Gefahr geriet der FHC-Erfolg jedoch nicht. Die stärker werdende Chantal Bartholomé aus dem Rückraum und die ohnehin stets mit vollem Einsatz agierende Kathi Müller brachten ihr Team beim 19:15 (40.) wieder klar auf die Siegerstraße. Tore der Zacharias-Schwestern von beiden Außenpositionen trugen dazu bei, dass der Vier-Tore-Vorsprung auch nach mehreren Unterzahlsituationen Bestand hatte (22:18/46.). Am Ende wäre es mit einer konsequenteren Chancenverwertung sogar möglich gewesen, die Neun-Tore-Niederlage aus dem Hinspiel zu revidieren und damit für ein Plus in der Tabelle bei einem möglichen Punktegleichstand zu sorgen.

Dietmar Schmidt war trotzdem zufrieden. „Unsere Abwehr hat hervorragend gestanden und war im Zusammenspiel mit der guten Mandy Schneider im Tor heute die Grundlage des Erfolges“, lobte der FHC-Trainer. „Leider haben wir aber auch diesmal wieder viele gute Möglichkeiten ungenutzt gelassen. Wir belohnen uns einfach nicht genügend für das, was wir hinten leisten.“ Dennoch war nicht nur die achtfache Torschützin Kathi Müller „stolz auf das, was die Mannschaft heute erreicht hat. Da hat vieles gut zusammengepasst, was wir im Training geübt hatten“, freute sich die Kreisläuferin. Eine starke Vorstellung bot zudem Torhüterin Mandy Schneider. „Wenn alle so zusammenhalten, kann ich mich noch besser motivieren und umso besser läuft es dann“, fand die 20-Jährige eine einfache Erklärung für ihre gute Leistung.

Bereits heute sind die Frankfurterinnen im nächsten Duell bei der Reserve des HC Leipzig zu Gast.

Frankfurter HC: Schneider, Alfonso - A. Zacharias 3, B. Zacharias 3, Förster, Dürrwald 6, Kelm, Bartholomé 3, Müller 8, Genilke 4/4, Zierke, Trainer: Schmidt.

Siebenmeter: FHC 5/4, HSG 0, Zeitstrafen: FHC 3, HSG 2

Schiedsrichter: Friedel, Herrmann (Aue)

Zuschauer: 289.