Hart erkämpfte Punkte für Hochdorf gegen Köndringen/Teningen
Hart erkämpfte Punkte für Hochdorf gegen Köndringen/Teningen
Mit dezimiertem Kader geht es! 23:21 gewinnt der TV Hochdorf gegen die ebenfalls etwas gebeutelte SG Köndringen/Teningen und findet so nach zwei schwachen Spielen zurück in die Erfolgsspur.
Jan Claussen spielte mit der TSG Friesenheim, Dominic Seganfreddo und Christopher Klee fallen weiterhin aus, Jim Rüther war nicht dabei und Dominik Claus fiel kurzfristig mit Patellasehnenentzündung aus. „Gute Vorzeichen“, kommentierte Christian Deller in der Rheinpfalz ironisch. Denn in den beiden Spielen in Vollbesetzung gegen Kronau und Konstanz konnte man nicht überzeugen, während man zuvor Spiele durch großen Kampf gewinnen konnte. Ein großer Kampf sollte auch das Spiel gegen die SG Köndringen/Teningen werden. Nur 44 Tore fielen am Ende, die beiden Abwehrformationen konnten ebenso überzeugen wie die beiden Torhüter Max Schneider und Domenico Ebner.
Zu Beginn des Spiels suchte der TV Hochdorf in der Offensive oft seinen Kreisläufer Steffen Bühler, der mit fünf Toren einmal mehr der beste Werfer seiner Mannschaft war. Die Lücken auf seiner Position waren wegen der offensiv ausgelegten Verteidigung der Gäste aus Südbaden da. Diese wiederum versuchten sich das komplette Spiel über aus dem Rückraum; hatten mit Felix Gäßler, Felix Zipf und Daniel Warmuth aber auch ein paar gefährliche Leute dabei.
Nach drei erfolgreichen Kreisanspielen wurde die SG defensiver und verteidigte das Hochdorfer Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis auch besser, weshalb Benjamin Matschke, der nach überstandener Krankheit wieder an der Seitenlinie stand, zu Plan B griff. Die Außen wurden so gut wie selten in dieser Saison freigespielt und so kam es, dass Nick Beutler, der auf Linksaußen den Vorzug vor Niklas Schwenzer bekam, mit vier Toren einen neuen Bestwert im TVH-Trikot aufstellte.
Die Gäste, die auch auf einige Alternativen – unter anderem Kapitän Martin Hirling – verzichten mussten, hielten jedoch bis zur Halbzeit immer dagegen und ließen sich vom TVH, der außer beim 0:1 stetig in Führung lag, nicht abschütteln. Beim Stand von 11:9 ging es in die Kabine. In der Halbzeitpause schien Matschke die passenden Worte gefunden zu haben. Denn in den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel wirkten die Pfalzbiber wie ausgewechselt und konnten sich ein Tor ums andere absetzen, während der Abwehrverbund um den überragenden Max Schneider Beton anrührte. Beim 18:13 nach 43 Minuten waren die Gäste zu einer Auszeit gezwungen.
Diese verfehlte ihre Wirkung jedoch nicht. Die Deckung der SG in der letzten Viertelstunde war herausragend. Der Hochdorfer Rückraum hatte Probleme, gefährlich zu sein und leistete sich in dieser Phase viele Notwürfe bei passivem Spiel. So kam es, dass die Partie selbst beim 22:18 sechs Minuten vor Schluss und trotz schwindender Kräfte auf Seiten der Gäste, noch nicht entschieden war und der Tabellenachte sich ein letztes Mal aufbäumte. Für den Sieg reichte es jedoch nicht, denn der TVH nahm mit seinen letzten Angriffen viel Zeit von der Uhr. Das Spiel endete 23:21.
Es war keine herausragende Leistung der Pfalzbiber, doch der Sieg tut gut. Nächsten Sonntag geht es beim Tabellenvorletzten TSV Neuhausen/FIlder weiter. Ein weiteres schweres Spiel gegen eine Mannschaft mit dem Rücken zur Wand.