HSG Badenstedt baut Serie aus: 28:26-Erfolg gegen den HC Salzland

Knapp 200 Zuschauer erlebten einen erneuten Erfolg der JUNGEN WILDEN, die gegen den spiel- und deckungsstarken Tabellenvierten HC Salzland 06 sich für die schwache Leistung im Hinspiel revanchierten.

Von Beginn an erfuhr der Gast aus Sachsen-Anhalt, dass die HSG diesmal gewillt war, weitere Punkte im Abstiegskampf zu ergattern. Bis zur 18. Minute entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit zwei starken Abwehrreihen und dahinter ebensolchen Torhüterinnen. Dabei hatte die HSG sich vor allem auf die gegnerische Halbrechte Stephanie Jäger konzentriert und tat auch gut daran. Sie hatte im Hinspiel der HSG allein mit zwölf Treffern und vielen guten Aktionen zugesetzt.

Der beweglichen und offensiven HSG-Abwehr gelang es jedoch die Kreise der torgefährlichen Linkshänderin einzugrenzen, wenn sie auch nicht komplett ausgeschaltet werden konnte. Mit der Einwechslung von Raphaela Steffek gelang HSG-Coach Florian Marotzke dann ein wichtiger Schachzug, denn die Ex-Owschlagerin bestach durch ihre Ballsicherheit, Dynamik sowie ihr Spielverständnis. Sie spielte nach ihrer langen Verletzung im ersten HSG-Einsatz als wenn sie schon immer dazugehört hätte. Mit fünf blitzsauberen Treffern war sie eine der Matchwinnerinnen und begeisterte das Badenstedter Publikum. Ihre Aktionen sowie verwandelte Tempogegenstöße von Saskia Rast und Kathrin Pichlmeier führten bis zur Halbzeit zu einer 14:9-Führung.

Dieser Fünf-Tore-Vorsprung hielt sich nach Wiederanpfiff bis zur 40. Minute (18:13), als eine Durststrecke der JUNGEN WILDEN einsetzte und das Torewerfen durch die nun agilere Salzland-Abwehr erschwert wurde. Die Wildgänse verkürzten auf 21:19 und nahmen eine Auszeit. Diese bekam dem Team von Trainer Linkohr scheinbar gar nicht gut, denn durch Treffer von Kathrin Pichlmeier und Saskia Rast baute die HSG den Vorsprung auf 5 Treffer aus, den sie bis zur 59. Minute (28:23) hielten. Den Salzländerinnen gelang nur noch Ergebniskosmetik: Mit 28:26 endete unter großem Jubel des Badenstedter Anhangs das Spiel.

HSG-Trainer Marotzke nach dem Spiel: “Das war wieder ein ganz wichtiger Erfolg, wenn auch noch nicht der Klassenerhalt. Wir müssen weiter nachlegen – und je früher desto besser. Denn am Saisonende haben wir mit Blomberg und Leipzig Gegner, wo man nicht weiß, woran man ist. Im schlimmsten Fall treten diese Teams wieder mit Aushilfe aus den Bundesligateams an, was die Aufgabe verkomplizieren könnte. Schön ist auch zu sehen, dass das Badenstedter Publikum die zuletzt gezeigten Leistungen honoriert und wieder  zahlreich dabei ist“.

HSG Badenstedt: Pagel, Teschner – Rast (6), K. Pleß (3), Pichlmeier (9/5), Steffek (5), Seehausen (4), Gerber, Pollex, Wagenlader (1), Steiner, C. Pleß, Thiele.