Neuzugänge der PSV Recklinghausen blicken nach oben
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Dass bei den Handballerinnen der PSV Recklinghausen aus Tradition ein ziemlich gutes Klima herrscht, ist bekannt. Bereits vor der kommenden Saison, die in der 3. Liga West stattfinden wird, herrscht in der Halle Nord wieder eine große Einigkeit.
Wo es hingehen soll mit der Mannschaft von Trainer Burkhard Bell? „Platz fünf aus dem letzten Jahr bestätigen und dann mal schauen“, findet Neuzugang Martha Kaczmarek als angemessenes Saisonziel.
„Ich hätte nichts dagegen, auch zwei, drei Plätze höher zu landen“, sagt Maike Esterhaus, auch sie ein Neuzugang in dieser Spielzeit.
Anders als vor zwölf Monaten haben sich die Transferaktivitäten in der Halle Nord diesmal in Grenzen gehalten. „Dazu waren wir auch nicht unbedingt gezwungen“, sagt Teammanagerin Mareike Schüllenbach.
Der Aderlass hielt sich Ende der vergangenen Saison in Grenzen, auch wenn mit Christina Weber die langjährige Schaltzentrale im Recklinghäuser Spiel den Dienst quittiert hat. „Das ist erst einmal die Herausforderung, sie zu ersetzen“, sagt Trainer Burkhard Bell.
Aber selbst der Gymnasiallehrer mit den Schwerpunktfächern Sport, Religion und Mathematik braucht nicht lange nachzurechnen, um zu dem Schluss zu kommen: „Wir sind ganz gut aufgestellt - wenn wir natürlich von Verletzungen verschont bleiben.“
Es sind schließlich nicht nur Maike Esterhaus (23) - groß gewachsene Linkshänderin und bereits beim SC Greven in der 2. Bundesliga aktiv - und Martha Kaczmarek (26) - Position Rückraum Mitte und Kreis, die zuletzt für Beyeröhde auf Torejagd war -, die den heimischen Drittligisten verstärken.
Rückkehrerin Lübbert verstärkt das Trainer-Team
Steffi Willebrand bleibt natürlich ein gern gesehener Gast in Training und Spiel, auch wenn die zweifache Mutter wohl nicht mehr die Rolle spielen kann wie noch vor Jahren im Recklinghäuser Zweitliga-Team. Mit Michaela Brühan (18) stößt eine Perspektivspielerin dazu, mit Kirsten Lübbert gibt’s eine prominente Rückkehrerin in neuer Rolle: Sie soll Burkhard Bell auf der Bank ergänzen, sich stärker in die individuelle Ausbildung einbringen.
Dass die hauptberufliche Lehrerin und leidenschaftliche Torfrau und Trainerin ihren Pass „mitgebracht“ hat, ist dabei selbstverständlich.
Physiotherapeut Jan Neuer schlussendlich ist gerade dabei, in den Konditionseinheiten die Grundlagen zu legen. Niklas Bell, Stammkraft in der Männer-Verbandsligamannschaft der PSV, coachte bereits in der letzten Saison die Torhüterinnen und wird dies auch weiter tun.
Der Drittligist scheint personell damit gut aufgestellt. Bis zum ersten Heimspiel am 7. September gegen Fortuna Köln ist es indes noch einige Zeit hin. Während Teammanagerin Mareike Schüllenbach froh ist, nach zwei Jahren im Norden wieder in der West-Staffel zu spielen, da unter anderem Derbys gegen BVB II, Aufsteiger ASC Dortmund und nicht zuletzt den Dauerrivalen vieler Jahre, TuS Lintfort, anstehen, sieht Trainer Burkhard Bell auch die Schattenseiten des Wechsels: „In der neuen Liga werden wir uns erst zurecht finden müssen.“
Dass sich die Neuzugänge Maike Esterhaus und Martha Kaczmarek schon nach drei Wochen Vorbereitung in der Halle Nord zurechtfinden, ist indes kaum verwunderlich: Kommissaranwärterin Esterhaus spielte bereits mit den „Püntis“, den Schwestern Jana und Carina Püntmann, in Menden, Kaczmarek, seit einem Jahr Recklinghäuser Bürgerin, mit Lea Imping und Amina Niang in Bochum.
Frau kennt sich also. Ein prima Klima dürfte auch 2014/2015 garantiert sein.