Ratlose Gesichter bei der HSG Badenstedt

Auch am Tag nach dem Spiel lässt die Leistung der JUNGEN WILDEN einen ratlosen Beobachter zurück. Mit einer ernüchternden Leistung unterlagen die Badenstedterinnen der HSG Osterode Harz mit 27:32 (14:15).

Dabei gelang der Start ganz nach dem Wunsch der 170 Zuschauer in der SalzwegArena, als Saskia Rast in der siebten Minute zum 4:1 einnetzte. Doch schon bald zeigte sich, wer der Schrecken der HSG-Abwehr werden sollte: Osterodes Halbrechte Sabrina Weiß, die es auf acht Tore brachte, traf nach Belieben, da sich die Badenstedter 6:0-Abwehr zu spät oder gar nicht gegen die Werferin bewegte – und wenn doch, wurde die Harzer Kreisläuferin gefunden, die traf oder Strafwürfe erarbeitete.

Auf Grund dieser Vielzahl individueller Fehler konnten sich die Gastgeberinnen nicht absetzen und nach 20 Minuten ging Osterode erstmals in Vorlage – die bis zum Spielende auch nicht mehr hergegeben wurde. Nun war es kein Übergegner, der gestern gegenüberstand, zumal das Osteroder Spiel sehr einfach auszurechnen war und man auch die Außenpositionen gut im Griff hatte (Osterodes Goalgetterin Jana Seegers kam gestern nur zu einem Feldtor).

Doch die eigene Verunsicherung hielt auch im Angriff Einzug, so dass hier überhastete Würfe und technische Fehler zusehens anstiegen. In der zweiten Halbzeit war die spielerische Linie leider völlig verloren, so dass es auch kein gebundenes Spiel mehr gab – stattdessen wurde das Heil in Einzelaktionen gesucht, die aber an der stabilen Osteroder Abwehr abprallten.

Tadellos war wie immer der kämpferische Einsatz – nur der allein hat gestern nicht gereicht, da es doch zu viele Baustellen im Spiel der JUNGEN WILDEN gab.

Es spielten: Pagel (1 gehaltener 7m), Teschner – Roxana Löw (1), Rast (12/7), Seehausen (2), Seidler, Hollender (1), Schäfer (5), Gerber (1), Vinke, Pollex, Rumpel, Steiner (1), Ronja Löw (4).