SGN will Heilbronn-Horkheim knacken - weiter gegen Erster

Kaum steht die SG Nußloch an der Spitze, wartet auch schon einer der Mitfavoriten auf die SGN. Am Samstag ab 20 Uhr geht es zum TSB Heilbronn-Horkheim, aktuell Tabellenzweiter. „Wir werden die Unterstützung unserer Fans brauchen, wollen aus dem Auswärtsspiel ein Heimspiel machen“, hofft Geschäftsführer Holger Schwab auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung von den Rängen.

Bei gerade einmal 55 Kilometern Fahrweg keine unvorstellbare Vision – zumal es sich um ein absolutes Topspiel handelt. Ein Vorteil hat die SGN: Während Horkheim auch vergangenes Wochenende im Einsatz war, als der TVG Großsachsen zu Gast in der Stauwehrhalle war, konnte sich Nußloch zwei Wochen lang auf die Partie vorbereiten. Ob das allerdings tatsächlich ein so großer Vorteil ist, da ist sich Nußlochs Trainer Christian Job mit Blick auf den Horkheimer 23:20-Sieg über die Germanen nicht sicher. „Das musst du nach dem Spiel fragen“, lacht Job: „Es gibt dafür und wieder. Ich hoffe und denke, dass wir nicht aus dem Rhythmus gekommen sind, zudem sollte die Grippewelle jetzt vorbei sein.“ In der spielfreien Woche mussten einige SGN-Akteure mit dem Training aussetzen, momentan steht dem Trainer dagegen wieder der gesamte Kader – außer die beiden Langzeitverletzten Philipp Müller und Stefan Jochim – zur Verfügung.

„Wir haben einen Start, mit 8:0-Punkten. Das sollte dafür sorgen, dass wir mit viel Selbstvertrauen nach Horkheim fahren“, hat Job hohe Ambitionen für das Duell: „Ich freue mich drauf, weil es nach dem ersten Spieltag gegen die TGS Pforzheim wieder ein echter Gradmesser ist.“ Den ersten Härtetest hatte sein Team wie die anderen drei Saisonspiele siegreich gestaltet. Die beiden letzten Treffen zwischen Nußloch und Horkheim liefen für die SGN indes nicht nach Plan. In der Olympiahalle teilten sich beide Teams die Punkte, Horkheim sicherte sich im Hinspiel den Heimsieg. Der einzige SGN-Sieg liegt dagegen fast zwei Jahre zurück: Am 1.November 2011 gelang den Blauen ein 31:27-Erfolg bei der TSB. In beiden Spielzeiten hatte Nußloch am Ende tabellarisch die Nase vorne – wie aktuell. Um dies so zu belassen wäre ein erneuter Auswärtssieg der Job-Sieben hilfreich, mindestens ein Unentschieden von Nöten.

Helfen sollen dabei auch die Fans. „Das wird ein ganz harter Kampf zwischen zwei Topteams“, erwartet Job eine spannende Partie: „Am Ende werden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden.“ Hier kommen die Zuschauer ins Spiel. „Unsere Anhänger können mit Sicherheit eine Rolle spielen“, so Job: „Wenn die Stimmung einseitig ist, wird es für die Schiedsrichter schwer, sich durchzusetzen. Ist sie dagegen ausgeglichen oder sogar auf unserer Seite kann auch das ein Faktor sein.“

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