TuS Ferndorf spielt sich frei - Kantersieg gegen VfL Gummersbach II
TuS Ferndorf spielt sich frei - Kantersieg gegen VfL Gummersbach II
Er ist immer noch nicht richig fit. Doch der Freitagabend in der Stählerwiese war für den Grippe-Patienten Erik Wudtke wahrlich nicht schlecht. Der Trainer des TuS Ferndorf erlebte zum Auftakt des vierten Spieltages der 3. Liga West einen überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft, die beim 30:18 (17:9) über das Nachwuchs-Team des VfL Gummersbach ihren zweiten Saisonsieg gefeiert und nach ihrem 0:4-Punkte-Start nun ein ausgeglichenes Konto hat. Der 42-Jährige ließ sich dann auch auf der Pressekonferenz von seinem Co-Trainer vertreten. Klar: Alexander Koke war zufrieden. „Von Anfang ist die Mannschaft sehr konzentriert und fokussiert auf diesen Sieg aufgetreten“, sagte der 35-Jährige, der wegen seiner Schulterverletzung nicht gespielt hatte. „Das hat sich vor allem in einer sehr guten Defensivleistung gezeigt.“‘
1:0 dank Davidson Idahosa, 2:1 dank Alexander Arnold – und das war’s auch schon für die U23 des zwölfmaligen Deutschen Meisters aus dem Oberbergischen. In der Folge gaben die Ferndorfer, die diese Partie mit sechs Pferden aus dem eigenen Stall bestritten (Niklas Reuter, Patrick Bettig, Kevin John, Kai Ronge, Julian Schneider und Alexander Dröge), den Ton an. Sehr zur Freude auch ihres Trainer-Duos.
„Das war natürlich auch ein wenig dem geschuldet, dass wir Verletzungssorgen haben“, erklärte Alexander Koke. „Aber die Jungs haben die Woche bei uns mittrainiert und haben das dort schon sehr gut gemacht. Sie haben dann heute in Absprache mit Michael Lerscht Einsatzzeit bekommen und auch da überzeugt.“ In Absprache mit dem Trainer des zweiten TuS-Teams, das in der westfälischen Verbandsliga-Staffel 2 spielt und dort mit zwei Niederlagen gestartet ist.
Nachdem Niklas Weis zum 2:2 ausgeglichen hatte, setzten sich die Ferndorfer kontinuierlich ab. Nach 25 Minuten lag das Wudtke-Team schon mit 14:9 vorne, um dann vor der Pause noch einen 3:0-Lauf folgen zu lassen. Moritz Barkow, Julian Schneider und Simon Breuer trafen, so dass die Partie nach der ersten Halbzeit eigentlich schon entschieden war – 17:9. Erst recht, als der TuS aus diesem 3:0- nach der Pause einen 6:0-Lauf machte. Patrick Bettig sowie zweimal Simon Breuer schraubten den Vorsprung der Nordsiegerländer auf 20:9 hoch. Dabei ließen die Ferndorfer die 5:1-Deckung der Mannschaft von VfL-Trainer Georgi Sviridenko regelmäßig schlecht aussehen und konnten sich auch den Luxus leisten, insgesamt drei Siebenmeter zu verwerfen.
Einen starken Eindruck hinterließ aber auch die Defensiv-Abteilung des TuS. Zumal Torwart Lukas Puhl, der vor der Saison aus Gummersbach gekommen ist, gegen seine ehemaligen Teamkollegen einen sehr starken Einsdruck hinterließ und mit Glanzparaden alles andere als sparsam umging. Und vorne traf dann auch der Nachwuchs. „Drei Tore von Niklas Reuter, zwei von Kai Ronge und ein Tor von Drittliga-Debütant Alexander Dröge zeigten“, steht auf der Internet-Seite des Klubs, „dass sogar die leicht angeschlagene Personalsituation keine große Rolle spielte.“
Sollte es wirklich welche gegeben haben, beseitigte der TuS Ferndorf die letzten kleinen Zweifel an seinem zweiten Saisonsieg ab der 46. Minute mit einem 3:0-Lauf. Niklas Weis, Simon Breuer in Überzahl sowie Niklas Reuter warfen die Wudtke-Mannschaft mit 25:15 nach vorne und damit vorzeitig ins Ziel. Schließlich machte Kai Ronge, der 22-jährige Rückraum-Spieler, von der Siebenmeter-Marke die 30 voll.
TuS Ferndorf: Rottschäfer, Puhl – Dröge, K. John (3), S. Breuer (5), Thomas, Weis (6), Johnen (1), Reuter (3/1), Bettig (3), Barkow (3), Schneider (1), Mestrum (2), Ronge.
VfL Gummersbach II: Plessers, Ozolins – Schröter, Civil (1), Erlinghagen (2), Strohl, Arnold (3), Jaeger (3/1), Beckers, Jäckel (3), Margraf, Cagalj, R. John (4), Idahosa (2).