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Werbung für den Handball im Rheinland - Longericher SC gegen Krefeld im Rahmen von Doppelspieltag

17.11.2015
17.11.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Werbung für den Handball im Rheinland - Longericher SC gegen Krefeld im Rahmen von Doppelspieltag

Der 5. Handball-Spieltag der Vielfalt ist ein ganz besonderer, denn erstmals werden dabei zwei Punktespiele der zweiten und dritten Bundesliga im TSV-Sportcenter ausgetragen: Am Samstag, 21. November, stehen sich ab 16 Uhr der Longericher SC und die HSG Krefeld im Top-Spiel der 3. Liga gegenüber. Um 19 Uhr trifft Zweitligist TSV Bayer Dormagen auf den EHV Aue.

Einige Kilometer weiter nördlich als gewohnt werden die LSC-Anhänger am Samstag reisen müssen, um ihre Handballer unterstützen zu können. Es ist etwas ungewöhnliches, seine angestammte Heimspielstätte zu verlassen. Michael Schmidt, 2.Vorsitzender des Longericher SC, stellt heraus, dass das „Projekt Heimspiel in Dormagen“ mit Spannung erwartet wird: „Der Samstag ist aus vielen Motiven heraus eine tolle Angelegenheit und man kann deutlich mehr Zuschauern ermöglichen, dieses Drittliga-Topspiel live mitzuerleben, als in Chorweiler in die Halle gepasst hätten. „Es ist angebracht, auch mal neue Wege zu gehen und da haben wir mit dem TSV Bayer Dormagen einen prima Partner, bereits im Sommer waren wir Co-Gastgeber beim Vorbereitungs-Turnier, die Zusammenarbeit im Jugendbereich läuft bereits seit Jahren, man profitiert voneinander.“

Im Zuge dessen bleibt festzuhalten, dass es in der „Sportstadt Köln“ gar keine adäquate Halle gibt, wo man eine höhere Zuschauerkapazität hat und bei Topspielen ausweichen könnte. Zwischen den Schulsport-Hallen und der KölnArena hat die Stadt eigentlich erstaunlich wenig anzubieten.

Der LSC hofft, dass viele Longericher die Mannschaft von Trainer Chris Stark begleiten, schließlich kann man Unterstützung gegen den Tabellenführer sehr gut gebrauchen. Zumal auch Krefeld mit viel Unterstützung anreisen wird: „Wir rechnen allein mit 250 bis 300 Fans, die aus Krefeld kommen“, berichtet HSG-Geschäftsführer Manfred Fothen vom großen Interesse der Fans des Tabellenführers.

Die beiden Spiele können zum Preis von einem geschaut werden. „Zwei Spiele, aber nur einmal den moderaten Preis zahlen“, sagt Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH. Die Youngsters unter 14 haben freien Eintritt, 14- bis 18-Jährige sind mit 3 Euro dabei und auch sonst gelten die üblichen Preise für die Heimspiele des TSV Bayer.

„Dormagen und Longerich spielen im Handballverband Mittelrhein eine besondere Rolle. Da bietet es sich an, neue Wege zu gehen“, stellt Björn Barthel die bewusste Zusammenarbeit der beiden Kooperationspartner heraus. Beim Abgleich der Spielpläne erwies sich dieser Spieltag als der ideale, denn die Partie mit dem starken Aufsteiger Longericher SC sowie Spitzenreiter HSG Krefeld lässt ebenso eine spannende Begegnung erwarten wie auch das folgende Zweitligaspiel. Nicht zuletzt sind viele ehemalige Dormagener Akteure in der Halle: Angefangen von Krefelds Trainer Olaf Mast über Longerichs Coach Christian Stark oder auch die Spieler Michael Wittig, Jonas Burggraf, Matthias Peters, Gerrit Kuhfuss und Aues Arni Sigtryggsson.

Trainer Chris Stark teilt diese Einschätzung: „Wir sind eine kleine Handballregion, die Halle liegen nur wenige Kilometer auseinander, gerade das Spiel gegen Krefeld passt wunderbar in diesen Rahmen.“

Der Handball-Sport ist im Kölner Norden, Dormagen und in Richtung Neuss, Krefeld und Korschenbroich tatsächlich überaus stark in Deutschlands Top-Ligen Zwei und Drei vertreten, das findet man in keiner anderen Sportart.

TSV-Geschäftsführer Barthel stellte in diesem Zusammenhang heraus, dass man mit derlei Aktionen die Aufmerksamkeit in der Region erhöhen kann, Kinder für den Sport begeistern möchte und die Clubs sowie den Handballsport auch bei den Firmen im Umland interessant machen möchte, was sicherlich im Sinne aller drei beteiligten West-Vereine ist.

„Dormagen ist ein Ort der Vielfalt und der Sport ist hervorragend geeignet, um sich gegenseitig auszutauschen“, betont Mehmet Güneysu, der Vorsitzende des Dormagener Integrationsrates. „Es wird schmackhafte indische, russische, tamilische und türkische Angebote geben.“ Und es besteht die Möglichkeit zur Information an den Ständen. „Die Zeit zwischen den beiden Spielen kann dank des kurzweiligen Programms gut genutzt werden“, erklärt TSV-Marketingleiter Tobias Plaz. Dazu zählen neben den Tanzauftritten der Multi-Kulti-Mädchengruppe aus Hackenbroich auch Graffiti-Aktionen und das Einstricken einer Wiesel-Bank durch die Dormagener Wollflüsterinnen. Unterstützt wird der Spieltag der Vielfalt vom Chempark Dormagen.