Letzter WM-Test: Deutschland schlägt Schweden mit 28:27
Letzter WM-Test: Deutschland schlägt Schweden mit 28:27
Mit einem weiteren Erfolgserlebnis hat sich die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes auf die am kommenden Wochenende beginnende Weltmeisterschaft eingestimmt. In der Leverkusener Smidt-Arena bezwang das Team von Bundestrainer Heine Jensen am Sonntag vor 1668 Zuschauern Schweden mit 28:27 (16:11). Tags zuvor hatte sich die deutsche Mannschaft in Hamm bereits mit 30:28 gegen Schweden durchgesetzt, aber bereits nach neun Minuten Spielmacherin Kerstin Wohlbold mit einem Kreuzbandriss verloren.
Das DHB-Team wird zum Abschluss der WM-Vorbereitung noch einmal am Montagvormittag im SportCentrum Kamen-Kaiserau trainieren. Am Donnerstag trifft sich die deutsche Delegation in Frankfurt wieder und fliegt tags darauf nach Belgrad. Die WM-Vorrunde in Novi Sad beginnt am Samstag, 7. Dezember, mit dem Spiel gegen Australien. Weitere Gegner sind Tschechien (9. Dezember), Rumänien (10. Dezember), Tunesien (12. Dezember) und Ungarn (13. Dezember). Die ersten vier Mannschaften erreichen das Achtelfinale.
Nach dem letzten WM-Test sagte Jensen: „Schweden und wir sind zwei Mannschaften auf gleicher Augenhöhe. Wir mussten uns gegen diesen Gegner jedes Tor hart erarbeiten. Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Für uns war es wichtig, mit zwei Siegen ein gutes Gefühl mit zur WM zu nehmen. Kerstin Wohlbold müssen wir alle gemeinsam ersetzen.”
Jensen ging mit Clara Woltering sowie Natalie Augsburg, Laura Steinbach, Kim Naidzinavicius, Susann Müller, Marlene Zapf und Anja Althaus ins Spiel. Steinbachs Abwehrpart übernahm Nadja Nadgornaja. Erneut war es vor allem Torfrau Clara Woltering zu verdanken, dass sich das Spiel aus deutscher Sicht positiv entwickelte. Nach dem 10:10 (19.) enteilte das DHB-Team unter der Leitung der jungen Mittelfrauen Kim Naidzinavicius (22) und Shenia Minevskaja (21) dem EM-Zweiten von 2010 und ging mit einem deutlichen Vorsprung in die Pause.
Trotz eines Sechs-Tore-Rückstands glich Schweden wie am Vortag in der zweiten Halbzeit aus und blieb auch nach deutschen Wirkungstreffern dran. Immer wieder schlossen die Gäste vor allem Konter erfolgreich ab. Susann Müllers 28:27 und die anschließende Parade von Jana Krause waren letztlich entscheidend.
Deutschland - Schweden 28:27 (16:11)
Deutschland: Krause, Woltering; Zapf (4), Lang, Augsburg (1), Kethorn, Loerper (1), Behnke, Minevskaja (2/1), Naidzinavicius (3), Hubinger (1), Steinbach (4), Beier, Althaus (5), Nadgornaja (2), S. Müller (4), Geschke (1)
Schweden: Idéhn, Grubbström; Ågren (3), Tegstedt (1), Fogelström (3), Strömberg, Roberts, Sand (3), Torstenson (6/3), Dafé (1), Hagman (5), Wallén (2), Odén (1), Alm (1), Johansson (2)
Schiedsrichter: Brkic/Jusufhodzic (Österreich). - Zuschauer: 1668. - Siebenmeter: 1/1:5/3 (Alm an den Pfosten, Krause hält gegen Odén). - Zeitstrafen: 6:2 Minuten (Minevskaja, Althaus, Zapf - Wallén). - Spielfilm: 2:0 (2.), 4:4 (7.), 7:4 (10.), 8:8 (14.), 10:8 (17.), 10:10 (19.), 13:10 (22.), 15:11 (26.), 16:11 - 16:12 (31.), 18:12 (33.), 19:18 (39.), 19:20 (41.), 22:21 (41.), 23:24 (49.), 26:24 (51.), 27:27 (55.), 28:27