100. Geburtstag von Willi Daume - DHB gedenkt des Gründervaters
Als der Deutsche Handballbund am 1. Oktober 1949 in Mülheim an der Ruhr gegründet wurde, war Willi Daume der Mann der ersten Stunde: Die 46 Delegierten wählten den Funktionär zum ersten Präsidenten - als Vorsitzender des „Deutschen Arbeitsausschusses für Handball“ hatte er bereits jahrelange Vorarbeit geleistet. Heute wäre der am 24. Mai 1913 in Hückeswagen geborene Gründervater des DHB 100 Jahre alt geworden.
„Willi Daume hat nicht nur den DHB und den Handball, sondern den gesamten deutschen Sport über viele Generationen maßgeblich geprägt. Ihm haben wir unendlich viel zu verdanken”, sagt DHB-Präsident Ulrich Strombach, der einen Kranz an Daumes Grabstätte auf dem Dortmunder Hauptfriedhof hat niederlegen lassen. Strombach nimmt zudem an diesem Freitag an einem Festakt des Deutschen Olympischen SportBundes anlässlich des 100. Geburtstages von Willi Daume in Köln teil.
Von 1949 bis 1955 war Daume DHB-Präsident. Bereits ein Jahr nach seiner Wahl zum ersten Mann der Handballer erhielt er als Präsident des Deutschen Sportbundes eine weitere Aufgabe. Zudem war der Unternehmer von 1961 bis 1992 Präsident des Nationalen Olympischen Komitees und im IOC unter anderem auch lange Jahre Vizepräsident. Daume starb am 20. Mai 1996 in München.
Der Name Willi Daume ist in der täglichen Arbeit des DHB immer präsent - die Geschäftsstelle des Verbandes ist in der Dortmunder Strobelallee im Willi-Daume-Haus untergebracht.