Rote Laterne und viele Probleme bei der PSV Recklinghausen
Rote Laterne und viele Probleme bei der PSV Recklinghausen
Es läuft nicht: Nach vier Spieltagen der 3. Liga West sind die Handballerinnen der PSV Recklinghausen das Tabellenschlusslicht. Und nach der 19:30 (12:14)-Klatsche beim verlustpunktfreien Tabellenführer TuS Lintfort hat Trainer Burkhard Bell, dem Torhüterin Annlena Bandur wegen eines Kreuzbandrisses fehlt, ein weiteres Problem: Carina Püntmann (21) hat sich in Lintfort einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zugezogen.
Es sind aber nicht nur die Personalsorgen, die dem PSV-Coach zu schaffen machen. „Ich bin ganz einfach sprachlos“, sagte Burkhard Bell nach der Niederlage beim Vizemeister der vergangenen Saison der Recklinghäuser Zeitung. „Was wir in der zweiten Hälfte in Lintfort gezeigt haben, hatte mit Handball nichts zu tun.“
Während sich die anderen Teams der Liga, sofern sie nicht in der zweiten Runde des DHB-Pokals antreten müssen, erholen können, steht für die PSV Recklinghausen am Sonntag (5. Oktober) schon das nächste Pflichtspiel in der 3. Liga West auf dem Programm. In ihrer Sporthalle Nord erwarten die PSV-Handballerinnen um 16 Uhr die TSG Ober-Eschbach, die mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in die Saison gestartet ist.
Und diese TSG wird nach ihrem 33:20 (18:10)-Erfolg im Hessen-Derby über die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen mit einem ausgezeichneten Gefühl nach Recklinghausen kommen. „Wir sind in der Liga angekommen“, sagt Manager Gerhard Döll. Das gute Gefühl spiegelt sich aber nicht nur im Kantersieg wider, sondern oder gerade auch in der Rückkehr von Kapitänin Carolin Drews, die sich Anfang März schwer verletzt hatte. „Es ist toll, wenn eine Spielerin nach fast siebenmonatiger Leidenszeit so zurückkommt“, sagt TSG-Trainer Renato Ribic über seine zweimalige Torschützin. „Sie hat eine ungeheuer stabile Leistung gezeigt.“
Die TSG Ober-Eschbach muss am Wochenende – siehe oben – übrigens gleich zweimal ran. Vor dem Meisterschaftsspiel bei der PSV Recklinghausen geht es für das Ribic-Team um Pokal-Ehren. In der zweiten Runde des DHB-Pokals fährt die TSG zum Bodensee, zum punktlosen Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga, dem SV Allensbach. Anwurf am Freitag (3. Oktober) wird um 18 Uhr in der Riesenberg-Sporthalle an der Kaltbrunner Straße sein.