Zweites Spiel, zweiter Kantersieg für HSG Wetzlar U19
Zweites Spiel - zweiter Kantersieg für die HSG Wetzlar U19 in der A-Jugend-Bundesliga Ost. Bei der HSG Hochheim/Wicker gewannen die Grün-Weißen ihr Auswärtsspiel am Sonntag souverän und deutlich mit 33:10 (17:5) und verteidigten so die Tabellenführung vor dem deutschen Meister SC DHfK Leipzig.
Wie schon in der ersten Partie der Saison gegen Leutershausen dominierte die HSG Wetzlar ihren Gegner von Beginn an. Zu keinem Zeitpunkt des Matches konnten die harmlosen Gastgeber den Domstädtern gefährlich werden. Nachdem der Liganeuling in der Anfangsphase mit 2:1 in Führung ging, nahmen die Gäste das Heft in die Hand und legten einen furiosen 7:0-Lauf hin. Früh zeichnete sich ab, dass Hochheim/Wicker keine Mittel gegen die agile und aggressive 3:2:1-Deckung der Wetzlarer finden sollte. Zudem konnte Thomas Weber, Trainer der Grün-Weißen, sich wieder einmal auf sein starkes Torhüterduo Till Klimpke und Jan Stroh verlassen, das gut mit der Abwehr harmonierte. Den verletzten Matthias Schwalbe im Rückraum ersetzten Neuzugang Kim Voss-Fels und Madu Okpara sehr gut. Erstgenannter konnte sich bei seinem Debüt gleich sechs Mal in die Torschützenliste eintragen. Bereits zur Pause stand es 17:5.
In der zweiten Hälfte wurde die Harmlosigkeit der Gastgeber noch deutlicher, so dass sieben bis acht Mal vom Schiedsrichtergespann Zeitspiel angezeigt wurde. Da Hocheim/Wicker sehr lange Angriffe fuhr, suchten die Wetzlarer zu früh den Abschluss, was Co-Trainer Kai Nober ein Dorn im Auge war. "Wir haben zu viele freie Bälle verworfen. Unser Anspruch muss es sein, dass wir die Chancen mindestens so konsequent nutzen, wie letzte Woche oder sogar noch konsequenter." Ohne die angeschlagenen Jonas Höllebrandt, Lars Nickel und Johannes Püttner sowie den auf Klassenfahrt weilenden Leon Tomenendal stand die HSG Hochheim/Wicker gegen den deutschen Vizemeister auf verlorenem Posten. „Unter den Voraussetzungen haben wir uns teuer verkauft“, befand Hochheims Trainer Thomas Gölzenleuchter, der zeitweise Außenspieler in den Rückraum stellen musste. „Dadurch waren wir schon sehr limitiert. Am Ende waren wir froh, dass es vorbei war.“
HSG Wetzlar U19: Klimpke, Stroh; Gümbel (6), Heuer (3), J. Leger (3), Rüdiger (4), Bremond (3/2), Klein (1), Schreiber (2), Bechert (2), Voss-Fels (6), M. Leger (1), Okpara (2), Höhn.
HSG Hochheim/Wicker: Weißbeck, Hadziabdic; Nink, Treber (2), Wahl (1), Hofmann (2/1), Daichendt (2), Krestan, Platen, Sell (2), Büttner, Bengil (1/1).