Füchse Berlin erobern erneut die Deutsche Meisterschaft
Füchse Berlin erobern erneut die Deutsche Meisterschaft
Zum dritten Mal hintereinander haben die Füchse Berlin die Deutsche Meisterschaft der männlichen Jugend A gewonnen. Vor 445 Zuschauern in der Lilli-Hennoch-Halle in Berlin ging zwar das Rückspiel mit 34:35 (17:15) gegen den SC Magdeburg verloren, doch der 32:30 (18:15)-Hinspielerfolg reichte den Berlinern in diesem „Herzschlagfinale“ zum erneuten Titelgewinn.
Das Spiel war eine Werbung für den Handballsport. Beide Teams gaben spielerisch und kämpferisch alles. Von Beginn an wurde mit offenem Visier gekämpft. Dabei dominierten die Angriffsreihen. Es entwickelte sich eine hochdramatische Partie, in der kein Team einen entscheidenden Vorteil erlangen konnte. „Wir haben in der Abwehr nicht so gespielt, wie wir es wollten. Doch Magdeburg hat es uns auch überaus schwer gemacht“, gestand der Berliner Coach Bob Hanning ein, der von einem tollen Handballspiel und maximaler Emotionalität auf beiden Seiten sprach.
Anfänglich lagen die Gäste aus Magdeburg in Führung. Nach dem Magdeburger 9:7 kamen die Berliner besser ins Spiel, führten 15:12 und setzten sich nach dem 17:15 zur Pause auch noch auf 19:16 ab. Doch Magdeburg hielt dagegen. Beim 25:24 hatte der SC Magdeburg wieder die Nase vorne. Die Führung wechselte beim 29:28 wieder zu den Berlinern. Beim 35:33 (60.) für Magdeburg sah es so aus, als gäbe es einen neuen Meister. Doch Berlins Max Bauer netzte in der Schlussminute zum 34:35 ein. Noch 30 Sekunden verblieben den Magdeburgern, um sich die Meisterschaft zu sichern. Die Berliner verteidigten mit Mann und Maus, verhinderten einen Durchbruch der Magdeburger. So war ein Freiwurf die letzte Chance der Magdeburger, doch der wurde sichere Beute von Berlins Keeper Konstantin Straßburg.
Nach dem Abpfiff waren die Gäste aus Magdeburg dann tief traurig. Sie waren dem Titel so nahe, standen letztlich aber wie im Vorjahr mit leeren Händen da. Auf Berliner Seite dagegen helle Freude über den erneuten Titelerfolg.
Füchse Berlin - SC Magdeburg 34:35 (17:15)
Berlin: Güner, Straßburg; Gerbl (1), Krai (1), Drux (7), Röder, Scheithauer (2), Werner, Struck (4), Bauer (5), Reißky (6/2), Schade (7), Friedrich (1).
Magdeburg: Stemmler, Schneider; Zimmermann (3/1), Wiebe (2), Poek (1), Wasielewski (11), Sohmann (8/5), Saul (5), Czech (2), Stiebler (4), Michael, Friedrich, Hübner, Uscins.
SR: Behrens/Fasthoff (Düsseldorf). - Z.: 445. - Zeitstrafen: 4:6 Minuten. - Siebenmeter: 3/2:6/6.