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HANDBALL-STARS GO SCHOOL in der Heinrich-Göbel-Realschule Springe

28.05.2013
28.05.2013 · Home, Jugend · Von: PM

HANDBALL-STARS GO SCHOOL in der Heinrich-Göbel-Realschule Springe

Der 18. Tourstopp von HANDBALL-STARS GO SCHOOL führte am heutigen Dienstag in die Stadt Springe, südlich von Hannover. Für die Heinrich-Göbel-Realschule bewarb sich dieses Mal kein Schüler oder Lehrer sondern der handballbegeisterte Leiter der Handball-AG Karl-Heinz Frohreich, genannt „Kalle“. „Handball ist einfach der beste Sport und daher versuche ich so viele Kinder und Jugendliche wie möglich in die Halle zu bekommen“, betont Frohreich.

Damit ist Frohreich mit dem HSGS-Star ganz auf einer Wellenlänge. Denn Klaus-Dieter „Pitti“ Petersen engagiert sich nicht nur in der Jugendausbildung beim THW Kiel, bei dem er selbst zwölf Jahre gespielt hat, sondern ist gleichzeitig erfolgreich beim Deutschen Handballbund für die Jugendnationalmannschaft verantwortlich. „In die Nähe von Hannover komme ich immer gern, schließlich bin ich hier aufgewachsen“, freut sich der Europameister und Olympiazweite von 2004. Auch er weiß, dass die Stars des Handballs klein angefangen haben und oftmals auch in der Schule durch Freunde oder Trainer mit diesen tollen Sport in Berührung gekommen sind.

In Springe unterstützen ihn daher auch gestandene Profis der TSV Hannover-Burgdorf. Der Bundesligist aus der Landeshauptstadt wird von vielen Experten als die Überraschungsmannschaft der Saison gesehen, die sich dank sehr guter und konstanter Leistungen auch einen internationalen Startplatz erspielen konnte. So ließen es sich der ungarische Nationalspieler Tamás Mocsai und der Spanier Juan Andreu nicht nehmen, den Schülerinnen und Schülern ein paar Tipps und Tricks zu zeigen.

Aber nicht die Stars, sondern die jungen Handballerinnen und Handballer standen im Vordergrund - also konnten sie selbst entscheiden, was sie machen wollten. Auf Pittis Frage kam natürlich die Antwort: „Spielen!“ Aber einige wollten sich auch im Bereich „Prellen“ und „Eins-gegen-Eins“ verbessern. Für den erfahrenen Trainer und seine beiden Profi-Helfer war das natürlich kein Problem. Nach einer kurzen Erwärmung wurde schnell ein individueller Parcours zusammengestellt. „Bei fast 40 Schülerinnen und Schülern in der Halle ist diese Variante einfach die Beste. Alle sind in Bewegung, können selbstständig arbeiten, und es erlaubt mir, gleichzeitig Technik, Kraft und Entscheidungsverhalten zu trainieren“, erklärt der DHB-Trainer seine Übungsauswahl.

Nach zwei harten Trainingsstunden hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den drei Profis Fragen zu stellen. Dabei verriet Pitti, dass er früher gar nicht ruhig zu stellen war: „Ich wollte immer 24 Stunden am Tag Sport machen, aber leider hatten meine Eltern etwas dagegen.“ Auch sein Verhältnis zur Handball-Ikone Stefan Kretzschmar wollten sie erfahren: „Natürlich ist Kretzsche ein sehr guter Spieler mit dem ich damals in der Nationalmannschaft gespielt habe. Seinen Weg mit Leipzig bekommt man natürlich mit, dort macht er augenscheinlich einen sehr guten Job. Aber damals beim Siedler spielen war er nicht so gut, und ich konnte ihn immer schlagen.“

Einen Tipp hatten die Profis noch für die Jugendlichen: „Wenn einer sagt, dass du etwas nicht schaffst, glaube ihm nicht. Du musst immer an dich glauben und auch mal Sachen probieren, die du vielleicht davor noch nicht gemacht hast. Nur so kommt man weiter, nicht nur im Sport, sondern auch in der Schule.“