Weibliche B-Jugend: Der SV Remshalden gewinnt 28:20 gegen den VfL Oldenburg und ist Deutscher Meister
Weibliche B-Jugend: Der SV Remshalden gewinnt 28:20 gegen den VfL Oldenburg und ist Deutscher Meister
Die Deutsche Meisterschaft der weiblichen B-Jugend ist entschieden: Der SV Remshalden bezwang am Sonntag im Endspiel des Final Four in Norderstedt den VfL Oldenburg mit 28:20 (14:8). Den Weg ins Finale hatten sich die Württembergerinnen am Sonnabend im Halbfinale gegen die Gastgeberinnen des SV Henstedt-Ulzburg gesichert (19:17).
Laut Maik Nowak, Leistungssportkoordinator weibliche Jugend des Deutschen Handballbundes, habe das Final Four einen „verdienten Sieger“. Aus den Reihen des SV Remshalden hebt der Leistungssportkoordinator Vildana Halilovic hervor: „Eine Spielerin mit X-Faktor.“ Nowak zu den Leistungen der vier an dem Final-Turnier teilnehmenden Mannschaften in Gänze: „Wir haben viele talentierte Spielerinnen gesehen; auch welche, die wir nicht auf dem Zettel hatten. Die ein oder andere werden wir mit Sicherheit noch ansprechen.“
Doris Birkenbach, stellvertretende Vorsitzende der deutschen Handballjugend, die im Beisein von Rolf Reincke, Vizepräsident Organisation des DHB, die Siegerehrung moderierte: „Willen und Leidenschaft, die die Mannschaften hier gezeigt haben, haben mich beeindruckt.“
Dr. Cornelius Väth, Trainer des Deutschen Meisters SV Remshalden, gibt sich mit den Leistungen seiner Mannschaft „hochzufrieden“. „Wir haben gewusst, dass wir, wenn wir zu 100 Prozent unsere Leistung abrufen, eine reelle Chance haben. Wir haben unterschiedliche Spielertypen in unserer Mannschaft, die sich zusammen als eine Einheit präsentiert haben. Das macht dieses Team aus.“
Wiebke Kethorn, Trainerin der weiblichen B-Jugend des VfL Oldenburg, ist mit dem Abschneiden ihrer Mädchen „mehr als zufrieden“. „Wir hatten zwar auf den Einzug in das Finale gehofft, aber nicht damit gerechnet.“ Das Gros der Mannschaft habe in der Saison 2013/2014 in der C-Jugend gespielt. „Was sie an diesem Wochenende geleistet haben, macht mich stolz.“
Remshalden ließ von Beginn des Finales an keinen Zweifel daran aufkommen, nach dem Meistertitel greifen zu wollen. Vildana Halilovic brachte die Württembergerinnen mit 1:0 in Führung, warf in der zehnten Minute auch das 6:3. Tor um Tor baute der SV den Vorsprung aus und führte in der 17. Minute bereits mit 11:5. VfL-Trainerin Wiebke Kethorn reagierte, nahm die Auszeit und stellte für Mareen Rump Julia Neumann zwischen die Pfosten. Mit bedingtem Erfolg: Remshalden setzte sich nicht weiter ab, hielt aber den Sechs-Tore-Vorsprung. Zur Halbzeit führten die Württembergerinnen mit 14:8.
In Halbzeit zwei brannte für den späteren Deutschen Meister nicht mehr viel an. In der 35. Spielminute lag der SV Remshalden bereits mit 19:10 in Front. Oldenburg verkürzte durch zwei Tore von Jana Schaffrick noch einmal auf 12:19, konnte aber nicht mehr viel zusetzen. Remshalden hielt den VfL auf Distanz. In der 49. Minute führten die Württemberger mit 27:20. Vildana Halilovic stellte mit dem 28:20 kurz vor dem Schlusspfiff den Endstand her.