Bisher schlechteste Saisonleistung des HC Bremen
Bisher schlechteste Saisonleistung des HC Bremen
Trainer Christian Maaßen war sich nach Spielende sicher, so etwas in seiner 22-jährigen Trainerkarriere noch nicht erlebt zu haben. Das gesamte Team stand quasi über 60 Minuten neben sich, wurde in der Abwehr von starken Mindenern überrollt und spielte im Angriff einfallslos und lethargisch. "Eine einzige Katastrophe" so Trainer Christian Maaßen. Auch aus den Verletzungsproblemen der Mindener, bei denen auch noch kurzfristig Nationaltorhüter Joel Birlehm krankheitsbedingt passen musste, konnten die Bremer keinerlei Profit schlagen.
Dem Anschein nach hatten die Bremer ihr handballerisches Know-how kollektiv in der Kabine gelassen. Die Mindener gingen schnell und ohne viel Gegenwehr mit 5:0 in Führung. Erst in der 7. Spielminute gelang Linus Witzenhausen der erste Treffer für die Bremer. Da half auch die Auszeit in der dritten Spielminute von Christian Maaßen nichts, der das Unheil kommen sah. Dieses nahm weiter seinen Lauf, so dass die Mindener bereits in der 16. Spielminute mit 12:4 führten. In der Folgezeit gelangen den Bremern zwar selbst einige Treffer, die Abwehr blieb aber löchrig und wirkungslos. Insbesondere Linus Witzenhausen (insgesamt 5 Treffer) und der mehrfach gut in Szene gesetzte Rechtsaußen Julius Schöppner (insgesamt 6 Treffer) sorgten für die Treffer auf der Habenseite beim 25:14 Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit schloss nahtlos an die erste Halbzeit an. Wieder dauerte es über fünf Minuten bis die Bremer zum Torerfolg kamen, im eigenen Kasten hatte es bereit schon wieder dreifach eingeschlagen. Über 32:17 und 40:23 bauten die die Mindener ihren Vorsprung kontinuierlich aus und ließen bis Spielende nicht nach. Am Ende schlichen die Jungs von Trainer Christian Maaßen bei einer 48:28-Klatsche mit hängenden Köpfen vom Platz. "Das Team von Trainer Sebastian Bagats ist unbestritten das besser Team und wird in der Endabrechnung sicherlich weit oben in der Tabelle zu finden sein; meine Jungs haben sich aber trotz alledem heute deutlich unter Wert verkauft" so Christian Maaßen nach Spielende.
Jetzt gilt es, die fast dreiwöchige Spielpause zu nutzen und die Spieler v.a. mental wieder aufzubauen. Dann ist die HSG Handball Lemgo zu Gast in Bremen. Sehr wahrscheinlich ist dann auch Torwart Florian Bartsch wieder mit an Bord, der sich im Abschlusstraining unmittelbar vor Saisonbeginn eine Bänderverletzung zugezogen hat und bisher nicht ins Spielgeschehen eingreifen konnte.
Für den HC Bremen: Boueke, Seekamp, Goepel (3), Till (2/1), Schupp (2), Pehling (3), Hoffmann (2), Fietze, Bachmann (2), Schöppner (6), Witzenhausen (5), Linngrön (3), Prigge.