Mit taktischen Abwehrvarianten zum Heimsieg
Mit taktischen Abwehrvarianten zum Heimsieg
Gleich zum Auftakt hat die A-Jugend für Spannung und Dramatik gesorgt, am Ende durfte aber gefeiert werden: Mit 24:23 (11:10) Toren besiegten die Junglöwen die Gäste von Frischauf Göppingen. „Glückwunsch an die Mannschaft. Alle haben gut zusammengearbeitet und auch von der Bank haben alle Spieler mitgefiebert“, freute sich André Bechtold vom SG-Trainerteam über den gelungenen Saisoneinstieg in die A-Jugendbundesliga. Wenngleich es noch Optimierungsbedarf gibt, überwogen die positiven Erkenntnisse und die gewonnenen zwei Punkte. Beim Spielverlauf ging es aber Spitz auf Knopf zu, denn der Sieg war erst gesichert, als nach dem erneuten 24:23-Führungstreffer durch Mattes Meyer (59.) die Göppinger ihren Angriff vertändelten. Fabian Serwinski agierte mit acht Toren (davon vier Siebenmeter) sehr treffsicher. Meyer erzielte insgesamt fünf Treffer, Nicholas Mohr vier. Bester Werfer auf Gästeseite war Felix Zeiler mit zehn Toren.
Einen für die Gäste überraschenden Moment bot die von Beginn an äußerst offensive Deckungsvariante der Junglöwen. Frischauf-Coach Gerd Römer nahm deshalb bereits nach zwei Minuten eine Auszeit und stellte um. Aber die SG konnte die daraus entwickelten Offensivmöglichkeiten noch nicht nutzen. „Wir haben die freien Chancen nicht genutzt, sonst hätten wir deutlicher führen können“, blickte Bechtold zurück. „Dann sind die Göppinger besser ins Spiel gekommen und wir haben in der Abwehr noch über die vergebenen Chancen nachgedacht.“ Das Trainerteam Bechtold/Gärtner/Scholtes zog daraus die richtigen Schlüsse und stellte auf eine 6:0-Variante um. So konnte der 2:6-Rückstand (12.) nach dem Doppelschlag von Serwinski und Mohrs Treffer in ein 9:9-Unentschieden gedreht werden. Zur Pause lag die SG dann sogar mit 11:10 vorne.
Ein 3:0-Lauf brachte die Gäste nach dem Wiederbeginn wieder sehr gut ins Spiel zurück. „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann teilweise in der 6:0-Deckung Probleme, aber wir haben insgesamt nur 23 Gegentore bekommen, die Abwehrleistung war für den Auftakt gut“, hob Bechtold heraus und bemängelte lediglich die vergebenen freien Chancen. So stand die Partie in der Östringer Stadthalle in der Schlussviertelstunde auf des Messers Schneide. Mal führte Göppingen, mal die SG, die beim 22:20 durch Mohr erstmals wieder mit zwei Treffern vorne lag (52.). Damit war der Grundstein zum Heimsieg gelegt, denn Frischauf konnte das Blatt nicht abermals wenden.
SG Kronau/Östringen: Studentkowski, Ebikeme – Trost, Olbrich, Hoppner, Baumgärtner (2), Kessler, Pimpl (2), Kleinlagel, Röller (3), Mohr (4), Meyer (5/1), Serwinski (8/4), Schneibel.
TPSG Frischauf Göppingen: Wittlinger, Meissner – Frey (2), Zeiler (10/1), Muxfeld, Leichs (3), Mühlhäuser (2/2), Weißer (3), Gross, Geiß, Freyhofer, Braun (3), Neudeck.
Schiedsrichter: Kauth/Kolb (Uhofen/Olching)
Zuschauer: 150
Zeitstrafen: 8:4 Minuten
Siebenmeter: 7/5: 4/3
Spielfilm: 2:1 (5.), 2:6 (12.), 4:8 (14.), 9:9 (23.), 11:10 (Halbzeit), 12:15 (38.), 15:15 (43.), 19:19 (47.), 22:20 (54.), 24:23 (Endstand).