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DM-Zwischenrunde: Ketsch hauchdünn ins Viertelfinale

04.02.2015
04.02.2015 · Jugend-Bundesliga, JBLH weiblich · Von: pm verein

DM-Zwischenrunde: Ketsch hauchdünn ins Viertelfinale

TSG Ketsch - HSG Handewitt/Nord Harrislee 21:18 (11:10)

Am ersten Spieltag der Zwischenrunde musste sich der Ketscher-Nachwuchs nach harter Gegenwehr mit 25:27 Toren gegen HSG Handewitt/Nord Harrislee geschlagen geben. Nicht nur wegen der drei Tore, die das Team herausspielen musste, sahen das Trainergespann Roger Grössl/ Sascha Kuhn mit einigen Sorgen dem Anpfiff entgegen, mussten sie doch auch noch aufgrund von Verletzungen auf ihre Torhüterinnen verzichten und mit der B-Jugend Torhüterin, Nadja Grafetstetter (99), anreisen. Entsprechend konzentriert ging das Team aus Ketsch das Rückrundenspiel in der Leverkusener Fritz-Jakobi Halle an. Die Abwehr stand stark und unterband das gegnerische Kombinationsspiel konsequent. In den ersten sechs Angriffen setzte sich die bessere Spielanlage der jungen Ketscherinnen eindrucksvoll durch. Nach acht Minuten hieß es 6:2 für die TSG, und es war vor allem Handewitt/Harrislees Rückraum-As Woch, die das Spiel offen hielt. Bis zur Pause hatte Ketsch zwar immer die Nase vorn, aber wegen zahlreicher Fehlwürfe aus der Nahzone gelang es nicht, sich eindeutig abzusetzen (11:10).

Nach dem Wechsel änderte sich erst einmal nichts am Spielverlauf: Die TSG mit vielen Großchancen und Handewitt/Harrislee mit zähen Bemühungen dranzubleiben. Ab der 45. Spielminute ging noch einmal ein Ruck durch das Ketscher Team. Jo Körner versenkte ihre Strafwürfe eiskalt und plötzlich war beim 21:17 das Tor zum Viertelfinale weit offen. Harrislee gelang nur noch der 18. Treffer und die glücklichen Ketscherinnen durften jubeln.

FA Göppingen – TSG Ketsch 27:33 (13:19)

Von der ersten bis zur letzten Minute gaben die Ketscher-Handballmädchen Vollgas und siegten hochverdient gegen FA Göppingen. Der Ausfall ihrer Stammtorhüterinnen wurde mit einer flexibel-offensiven Deckungsformation wettgemacht, und was zu halten war, wurde die Beute von Nadja Grafetstetter, der jungen Torhüterin aus der B-Jugend. So stand es nach 13 Minuten schon 4:11 für die Gäste, die weiter Dampf machten, was in der bitterkalten Leverkusener Trainingshalle gar nicht so einfach war. Zur Pause führten sie schon fast uneinholbar mit 13:19.

Auch in der zweiten Halbzeit waren die Mädels aus Göppingen dem Tempospiel der Gäste hilflos ausgeliefert und gaben somit dem Trainergespann Roger Grössl/Sascha Kuhn die Gelegenheit, munter durchzuwechseln. Angeführt von Antonia Grössl, Josephine Körner, Lara Eckhardt und Elena Fabritz trugen sich 10 Ketscher-Spielerinnen in die Torschützenliste ein und unterstrichen damit die Geschlossenheit des Kaders.

TSV Bayer Leverkusen – TSG Ketsch 47:29 (22:17)

Die kampfstarken Spielerinnen von Bayer Leverkusen versetzten dem Ketscher Nachwuchs einen kleinen Dämpfer und siegten mit 47:29. Nicht mehr viel klappte in ihrem letzten Spiel. Trainer Roger Grössl: „Es gibt für uns nichts zu beschönigen. Wir waren nicht in der Lage, dem aggressiven Auftreten der Gastgeber über die volle Spielzeit Paroli zu bieten. Der Behauptungswille fehlte in der zweiten Halbzeit komplett, die Luft war raus, und im Vorbeigehen kann man bei diesem starken Gegner keine Punkte mitnehmen.“

Das Spiel begann im zähen Ringen, wobei die Führung bis zum 14:13 in den letzten Spielminuten der ersten Halbzeit ständig wechselte. Beide Mannschaften zeigten zu diesem Zeitpunkt hochklassigen Tempohandball. Nach leichten Fehlern auf Seiten der Ketscher Mädels, erkämpfte sich Leverkusen einen Fünf-Tore Vorsprung zur Halbzeit (22:17).

Doch der Halbzeitstand schlug den Ketscherinnen wohl so gehörig auf den Magen, dass nach der Pause kein Spielfluss aufkam. Ganz im Gegenteil: Die Leverkusener Mädchen nutzten die gegnerische Fehlerquote konsequent und enteilten bereits 6 Minuten nach Seitenwechsel auf 30:20. Das Spiel war gelaufen, und an der klaren Niederlage für die TSG Ketsch gab es nichts mehr zu rütteln.

Trotzdem: Jubel auf Ketscher Seite. Das Viertelfinale ist erreicht und somit die Sollvorgabe für das Wochenende erfüllt.

Es spielten: Nadja Grafetstetter - Antonia Grössl (9/3), Lara Eckhardt (10/1), Elena Fabritz (13/1), Josephine Körner (16/4), Lilly Großhans (2), Felicia Arnold (10), Anna Widmaier (6), Rebecca Engelhardt (3), Rebecca Berg(1), Saskia Puhr (1), Annika Rimpf (1/1), Kristina Schmieder (7), Lea Marmodee (4).