AF6I4805.jpg

DHB präsentiert sein Nachwuchskonzept bei größter IHF-Expertentagung aller Zeiten

06.03.2020

Mit Jochen Beppler und Christopher Nordmeyer als Referenten ist der Deutsche Handballbund bestens bei der größten Referententagung in der Geschichte des Weltverbands IHF vertreten. Vom 5. bis 8. März kommen in Ungarn nationaler Handballakademie NEKA alle weltweit tätigen Referenten und Experten des Weltverbands zusammen, um sich über neue Entwicklung zu informieren und ihre künftige Arbeit auszutauschen. Dazu zählen sowohl alle Experten aus den Bereichen Schiedsrichter (PRC-Kommission der IHF), Trainer (CCM-Kommission der IHF) und dem Spezialgebiet Handball@School. Die viertägige Veranstaltung findet unter der Leitung der Kommissionsvorsitzenden Dietrich Späte (CCM/Deutschland) und Ramon Gallego (PRC/Spanien) statt.

Ein Schwerpunkt der Tagung ist die weltweite Weiterentwicklung des Handballs durch die künftige Arbeit der Referenten. Neben dem wichtigen Aspekt Nachwuchsrekrutierung und Nachwuchsförderung geht es auch um den Aufbau von generellen Strukturen in Verbänden oder Schiedsrichter- und Trainerausbildung.

„Den Handball stärker machen – ein neuer Ansatz, um unseren Sport zu entwickeln“, heißt der Titel der Präsentation der beiden deutschen IHF-Experten Beppler und Nordmeyer. „Generell geht es darum, das erfolgreiche neue Nachwuchs-Förderkonzept der DHB vorzustellen, aber auch darum, wie der DHB künftig kleineren Handball-Nationen auf der ganzen Welt bei ihrer Entwicklung helfen kann. Durch die Aufstockung der Weltmeisterschaften auf 32 Mannschaften wird es einen Schub für viele Verbände geben, die dann aber auch Unterstützung der großen Nationen benötigen“, sagt Beppler, der als zweites Thema auch „Räume im Angriff schaffen“ präsentiert.

Beppler gehört zum erlesenen Kreis von IHF-Referenten, die in Ungarn präsentieren, im Bereich CCM sind es nur noch der Franzose Paul Landure, Tamas Mocsai als Leiter der NEKA-Akademie in Ungarn, die Koreanerin Ok Seong Oh und der brasilianische Frauen-Nationaltrainer Jorge Duenas.

„Der DHB hat konzeptionell in den vergangenen Jahren viel im Bereich der Nachwuchsförderung und Talentsichtung entwickelt. Diese Impulse werden weit über Deutschland hinaus wahrgenommen. Generell hat der DHB gerade in diesem Bereich sein Standing im internationalen Handball enorm verbessert, sagt CCM-Chef Dietrich Späte.

„Es geht uns darum, den Handball global nachhaltig zu stärken und unsere Ideen zu präsentieren und diese dann mit den IHF-Experten zu diskutieren. Und wir sind gerne bereit, künftig noch mehr Verantwortung zu übernehmen“, sagt Beppler. Dass der DHB seine Konzepte in Ungarn präsentieren darf, freut auch Sportvorstand Axel Kromer: „Wir sind froh, dass unsere Expertise, aber auch unsere Experten international so gefragt sind und dass wir international dieses Ansehen genießen. Die generelle Strategie und Professionalisierung gerade im Bereich Nachwuchsarbeit wird sehr gut angekommen und hat sich toll entwickelt. Wir freuen uns, wenn wir anderen Nationen unser Wissen weitergeben können und bei solch richtungsweisenden Events wie jetzt in Ungarn am Start sind.“

(BP)