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Für Schulze/Tönnies wird der Olympia-Traum wahr

22.04.2021

Die deutschen Männer sind am Start und träumen von einer Medaille, DHB-Chef-Bundestrainer Nachwuchs Jochen Beppler ist für den Weltverband IHF im Einsatz - und nun steht auch fest, dass Robert Schulze und Tobias Tönnies sich über eine Nominierung für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) freuen dürfen. Die beiden Magdeburger, die im Januar den Deutschen Handballbund schon bei der Männer-Weltmeisterschaft in Ägypten vertreten hatten, gehören zu den 16 Gespannen, die von der IHF für das Olympische Turnier (Männer und Frauen) nominiert wurden.

„Für uns geht damit ein Lebenstraum in Erfüllung", betonte Tönnies: „Alles, was wir investiert haben, zahlt sich aus. Etwas Größeres als Olympia gibt es nicht." Bei der WM in Ägypten hatten beide glänzende Kritiken erhalten, hatten unter anderem das Eröffnungsspiel und das Halbfinale Frankreich gegen Schweden geleitet. Nach der Heim-WM 2019 war Ägypten die zweite Männer-Weltmeisterschaft für Schulze/Tönnies, die 2020 auch bei der Männer-EM (neben Lars Geipel und Marcus Helbig) die deutschen Farben vertreten hatten.  

Seit 2007 sind die Magdeburger Bundesliga-Schiedsrichter, seit 2012 sind Schulze/Tönnies auch international im Einsatz, leiteten 2013 gleich bei ihrem ersten IHF-Turnier das Finale der Jugend-WM in Ungarn. Seither sind sie konstant in der Champions League aktiv, waren im Auftrag der IHF auch schon bei Asien- und Südamerikameisterschaften oder beim Super Globe. Hinzu kommen die Frauen-Weltmeisterschaften 2015 in Dänemark und 2017 in Deutschland sowie die Frauen-EM-Turniere 2012 und 2014.

„Wir als Deutscher Handballbund und als deutsches Schiedsrichterwesen können unglaublich stolz sein, erneut bei den Olympischen Spielen vertreten zu sein“, freute sich auch DHB-Schiedsrichterwart Wolfgang Jamelle: „Dass Robert und Tobias von der IHF für Tokio nominiert wurden, zeigt, dass sie nun auch im internationalen Spitzenbereich angekommen sind. Sie haben in den vergangenen Jahren eine tolle Entwicklung gemacht und sich die Olympischen Spiele redlich verdient.“


Damit war und ist der DHB seit den Olympischen Spielen von Athen 2004 immer mit einem Schiedsrichtergespann vertreten gewesen – interessanterweise immer mit Schiedsrichtern aus Sachsen-Anhalt: 2004 und 2008 Bernd Ullrich und Frank Lemme, 2012 und 2016 Lars Geipel und Marcus Helbig und jetzt eben Schulze/Tönnies.

Diese 16 Schiedsrichtergespanne wurden für die Olympischen Spiele in Tokio nominiert:
Youcef Belkhiri/Sid Ali Hamidi (Algerien), María Ines Paolantoni/Mariana Garcia (Argentinien), Matija Gubica/Boris Milosevic  (Kroatien), Vaclav Horacek/Jiri Novotny (Tschechien), Mads Hansen/Jesper Madsen (Dänemark), Yasmina El Saied/Heidy El Saied (Ägypten), Julie Bonaventura/Charlotte Bonaventura (Frankreich), Robert Schulze/Tobias Tönnies (Magdeburg), Gjorgji Nachevski/Slave Nikolov (Nordmazedonien), Duarte Santos/Ricardo Fonseca (Portugal), Bon-Ok Koo/Seok Lee (Südkorea), Viktoriia Alpaidze/Tatiana Berezkina (Russland), Bojan Lah/David Sok (Slowenien), Oscar Raluy/Angel Sabroso (Spanien), Mirza Kurtagic/Mattias Wetterwik (Schweden), Arthur Brunner/Morad Salah (Schweiz)