Allensbach bucht Aufstiegsrunde – Eddersheim gewinnt Hessen-Derby
Staffel A
Keine Überraschungen: Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg hat sein Heimspiel gegen den TSV Wattenbek souverän mit 32:25 gewonnen und damit einen Verfolger distanziert. Die Gäste liegen nun auf Rang sechs und stecken damit mitten im Kampf um den sicheren Klassenerhalt. Das trifft auch auf den SFN Vechta zu, der mit 30:31 knapp gegen den Buxtehuder SV II verlor und bloß zwei Zähler vor Wattenbek auf Rang fünf liegt. Besser sieht es da für den BSV auf, der auf Rang zwei mit fünf Punkten hinter Henstedt weder mit der Meisterschaft noch mit dem Abstiegskampf was zu tun haben wird. Schlusslicht SV Werder Bremen II wartet nach dem 26:33 gegen den SC Alstertal-Langenhorn weiter auf den ersten Punktgewinn, während die Gäste auf Rang acht punktgleich zu Wattenbek liegen.
Staffel B
Titel perfekt: Der HC Rödertal ist Staffelmeister! Der 35:26-Sieg gegen den SV Union Halle-Neustadt II war der 18. Erfolg im 18. Spiel – dadurch kann Verfolger Frankfurter HC, der selbst nur vier Verlustpunkte aus den beiden Vergleichen mit Rödertal auf dem Konto hat, die Bienen nicht mehr von der Spitze stoßen. Der vorzeitige Titel ist für HCR-Trainerin Maike Daniels aber nebensächlich: „Es hat gut getan, dass uns der Gegner heute so gefordert hat. Damit sich meine Mannschaft weiterentwickeln kann, ist es wichtig, Schwächephasen wie in dieser Partie mental zu überstehen und das Spiel dann trotzdem gut zu gestalten.“ Neben Rödertal steht auch der FHC längst als Teilnehmer an der Aufstiegsrunde fest, am Wochenende waren die Frankfurterinnen gleich doppelt erfolgreich: erst mit einem 31:25-Heimsieg gegen Grün-Weiß Schwerin am Samstag, dann mit einem 26:18-Auswärtserfolg beim Berliner TSC. Die Schwerinerinnen haben auf Rang vier den Klassenerhalt bereits sicher, Berlin steht auf dem vorletzten Rang als Abstiegsrundenkandidat bereits fest. Selbiges gilt für Schlusslicht SG Meißen/Riesa. Die Elbehexen verloren das Kellerduell beim neuntplatzierten HV Chemnitz mit 29:34. Die Gastgeberinnen können ebenfalls sicher für die Abstiegsrunde planen.
Staffel C
Hoffnung am Leben erhalten: Zwei Siege in zwei Spiele konnte LIT TRIBE am Wochenende einfahren – und damit eine kleine Chance auf die Aufstiegsrunde wahren. Am Freitag besiegten die Ostwestfalen den Ibbenbürener SV mit 34:23, tags darauf folgte ein 26:20 gegen den ASC 09 Dortmund. Beide Kontrahenten werden nach Abschluss der Hauptrunde in die Abstiegsrunde ziehen, während LIT vorerst auf Rang zwei springen konnte. Nach Punkten liegen die SG Kirchhof und der TV Hannover-Badenstedt aber aktuell besser, weshalb LIT vor allem auf Ausrutscher der Kirchhoferinnen setzen muss. Der Ibbenbürener SV verlor indes auch seine zweite Partie am Wochenende bei Spitzenreiter HSG Blomberg-Lippe II mit 28:39. Einen knappen, aber wichtigen Sieg feierte Germania Fritzlar gegen Verfolger PSV Recklinghausen – dank des 32:31 bleibt Fritzlar auf Rang fünf zwei Punkte vor der siebtplatzierten PSV. Auch Borussia Dortmund II konnte bei Schlusslicht VfL Wolfsburg mit 40:22 jubeln und Platz sechs halten. „Die Mannschaft hat das gut gemacht. Wolfsburg hat aber insgesamt keine drittligareife Leistung gezeigt“, ordnete Dortmunds Trainer Tobias Fenske ein. In die Abstiegsrunde wird auch der neuntplatzierte Königsborner SV gehen, der dem Hannoverschen SC mit 27:35 unterlag. Dadurch wahrt der HSC auf Rang acht mit vier Punkten Rückstand auf den BVB zumindest die theoretische Chance auf die direkte Rettung.
Staffel D
Besonderer Erfolg: Mit einem 24:17 feierte die TSG Eddersheim bei der HSG Rodgau Nieder-Roden den Sieg im Hessen-Derby. Dabei vergaben die Gäste im ersten Durchgang noch reichlich Chancen, war am Ende aber dennoch deutlich erfolgreich. „Hier haben wir uns in den letzten Jahren schon schwerer getan“, freute sich TSG-Coach Tobias Fischer anschließend. Sein Team verbleibt dadurch auf Rang zwei, während die HSG auf Rang neun schon fast sicher für die Abstiegsrunde planen kann. „In der ersten Halbzeit ist es uns gelungen, Eddersheim richtig in Schwierigkeiten zu bringen“, konstatierte Rodgau-Coach Ergün Sahin. „Nach der Pause haben sich die Mädels nicht hängen lassen und toll weitergekämpft.“ Völlig problemlos löste derweil Spitzenreiter SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim die Auswärtsaufgabe bei Schlusslicht HSG Lumdatal mit 33:15. Und auch Bayer 04 Leverkusen II, aktuell auf Rang vier, hielt sich gegen den TuS Königsdorf mit 34:27 schadlos. Richtig an Spannung gewinnt indes der Kampf um Platz sechs: Die dort liegende HSG Gedern/Nidda unterlag dem 1. FC Köln mit 24:32, wodurch die Domstädterinnen auf Rang acht auf einen Zähler aufschlossen. Und der 1. FSV Mainz 05 II, punktgleich mit Köln auf Rang sieben hinter Gedern/Nidda, siegte mit 26:25 bei der HSG Kleenheim-Langgöns, die auf dem vorletzten Platz steht.
Staffel E
Weiter im Gleichschritt: Die Staffelmeisterschaft bleibt spannend, mit zwei Erfolgen stehen die SG Schozach-Bottwartal und die HSG Freiburg weiter gleichauf ganz oben. Die SGSB kam gegen die SG BBM Bietigheim II zu einem 32:25-Heimsieg. Die Gäste hielten lange gut mit. „Tribut mussten wir in der zweiten Hälfte zahlen, was aber ausschließlich der individuell überragenden Kaderqualität des Gegners geschuldet war“, sagte BBM-Coach Klaus Hüppchen. Die Freiburgerinnen, die bei Punktgleichheit am Saisonende den direkten Vergleich mit Schozach für sich nutzen könnten, besiegten den TV Möglingen mit 28:17. Schlusslicht HSG Hunsrück unterlag der HSG Wittlich mit 25:34, wodurch Wittlich auf Rang fünf wichtige Zähler für den Klassenerhalt sammelte. Selbiges gilt für die HSG St. Leon/Reilingen auf Platz sechs, gegen die HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler gab es einen 31:26-Auswärtssieg. Und die drittplatzierte SG Kappelwindeck/Steinbach feierte einen 28:19-Auswärtserfolg bei der TG Pforzheim.
Staffel F
Ziel erreicht: Der SV Allensbach ist erster Aufstiegsrunden-Teilnehmer der F-Staffel. Bei Schlusslicht TuS Metzingen II fuhr der SVA einen 33:27-Auswärtssieg ein und ist damit bei acht Verlustpunkten nach 20 Spielen nicht mehr aus den Top Drei zu verdrängen. Zum Trio zählt auch der HCD Gröbenzell, der jedoch nicht für die Aufstiegsrunde gemeldet hat, weshalb automatisch Allensbach ein Platz zusteht. Beste Karten im Rennen ums zweite Ticket besitzt der TSV Haunstetten, der mit 35:15 beim Vorletzten TSV Heiningen siegte und nach 18 Partien erst sechs Verlustpunkte auf dem Konto hat. Für die Abstiegsrunde planen können die HSG Würm-Mitte auf Rang neun und die TS Herzogenaurach auf Platz acht, das direkte Duell gewann die TS nun mit 24:21. Auf Kurs Klassenerhalt liegt indes Aufsteiger TuS Steißlingen nach dem 25:22 beim TV Nellingen. Der TVN hat auf Rang sieben liegend nun fünf Punkte Rückstand auf die viertplatzierten Steißlingerinnen. Platz sechs, mit zwei Zählern vor Nellingen geht aktuell an die TPSG Frisch Auf! Göppingen, die den HC Erlangen (Rang zehn) mit 33:29 besiegte.
(ENI)