Allensbach kann finalen Schritt gehen – Enges Rennen in Staffel E
Staffel A
SFN Vechta – Buxtehuder SV II – Geht die Torejagd des BSV weiter? In den vergangenen beiden Partien schafften die Buxtehuderinnen echte Kantersiege, schlugen zunächst den SC Alstertal-Langenhorn mit 54:35 und gewannen anschließend gegen den VfL Oldenburg II mit 41:25. Mit sechs Punkten Vorsprung auf Rang sechs liegen die drittplatzierten Gäste im gesicherten Bereich – anders als die Gastgeberinnen. Vechta steht auf Platz fünf, mit einem dünnen Zwei-Punkte-Polster und bloß noch drei Partien. Der TSV Wattenbek, von dem man sich unter der Woche 29:29-Unentschieden trennte, hat noch sieben (!) Partien zu absolvieren und liegt direkt hinter dem SFN. Es könnte also noch eng werden für die Gastgeberinnen, die auf Punkte angewiesen sind.
SV Henstedt-Ulzburg – TSV Wattenbek – Fünf Spiele müssen die Henstedterinnen noch absolvieren, vier Punkte beträgt das Polster auf Rang drei. Es sieht also gut aus für den Spitzenreiter, der die Aufstiegsrunde fest im Blick behält. Ein Sieg gegen sechstplatzierten TSV könnte den nächsten großen Schritt bedeuten. Einerseits dürfte den Gästen das Spiel unter der Woche gegen Vechta (29:29) noch in den Knochen stecken, andererseits hat gerade diese Partie gezeigt, dass Wattenbek im Kampf um den Klassenerhalt um jeden möglichen Punkt bis zum Schlusspfiff fightet.
Staffel B
HC Rödertal – SV Union Halle-Neustadt II – Mit einem Sieg können die weiter verlustpunktfreien die Staffelmeisterschaft perfekt machen, während der SVU mit steigender Form gegen die drohende Abstiegsrunde kämpft. „Die Bundesligareserve von SV Union Halle-Neustadt hat in den vergangenen Spielen gute Ergebnisse erzielt und kämpft sich aktuell aus der Abstiegsrunde heraus. Sie gehen hohes Tempo aus einer soliden Abwehr mit einer guten Torhüterin heraus. Zudem kamen in den beiden letzten Spielen Spielerinnen aus dem Bundesligakader zum Einsatz - das kann kommenden Samstag gegen uns auch der Fall sein.“ warnt HCR-Cheftrainerin Maike Daniels. Sie nimmt aber auch ihre Mannschaft in die Pflicht: „Deshalb freue ich mich sehr auf dieses Spiel, da wir eventuell noch einmal anders gefordert werden hinsichtlich Taktik und Tempo. Das kann uns in unserer Entwicklung und in Vorbereitung auf die Aufstiegsrunde nur unterstützen."
Pfeffersport Berlin – Thüringer HC II – Jetzt zählt es für die Hauptstädterinnen. Will Pfeffersport, aktuell auf Rang sieben mit zwei Punkten hinter Rostock, aber auch zwei zusätzlich absolvierten Partien, noch in die Top Sechs springen, ist ein Sieg gegen den fünftplatzierten THC Pflicht. Denn die abschließenden Partien gegen den zweitplatzierten Frankfurter HC und den viertplatzierten SV Grün-Weiß Schwerin werden ungleich schwerer. Den Thüringerinnen bietet sich indes die Chance, mit einem Sieg den sicheren Klassenerhalt nahezu perfekt zu machen. Das Hinspiel ging mit 33:29 an die Bundesliga-Reserve.
Staffel C
LIT TRIBE – ASC 09 Dortmund – Für die einen wird es ein echter Marathon, für die anderen ein Kampf gegen den Abstieg. Die Gastgeberinnen haben vier Partien in zehn Tagen vor sich, in denen sie mindestens Platz vier verteidigen, am besten noch die oberen Plätze angreifen wollen. Die Gäste aus Dortmund müssen sich indes auf die Abstiegsrunde einstellen. „Trotz der großen Belastung für LIT sind wir nur Außenseiter“, schätzt ASC-Co-Trainer Benjamin Hoffmann die Erfolgsaussichten realistisch ein.
VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund II – Mit der Partie beim Schlusslicht und wenige Tage später gegen den Königsborner SV eröffnet sich dem BVB II die Möglichkeit, einen großen Schritt in Richtung direktem Klassenerhalt zu gehen. „Wir können uns innerhalb von drei Tagen für die starke Leistung, die wir nach dem schlechten Saisonstart gezeigt haben, belohnen“, schaut Dortmunds Coach Tobias Fenske auf die anstehenden Aufgaben. Immerhin zählt die Borussia seit dem Jahreswechsel zu den besten Teams der Staffel.
Staffel D
HSG Gedern/Nidda – 1. FC Köln – Der HSG bietet sich an diesem Spieltag die Chance, einen direkten Verfolger im Kampf um Platz sechs kräftig zu distanzieren. Aktuell nehmen die Gastgeberinnen den begehrten Rang ein, liegen dabei mit einer Partie mehr drei Zähler vor den Kölnerinnen, die Platz acht einnehmen. Im Falle eines Heimsiegs droht der HSG vorerst nur noch Gefahr durch den siebtplatzierten 1. FSV Mainz 05 II, der zeitgleich beim Vorletzten HSG Kleenheim-Langgöns antritt und ebenfalls drei Punkte bei zwei Partien weniger hinter Gedern/Nidda liegt.
HSG Lumdatal – SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim – Duell der Kontraste in Lumdatal. Der gastgebende Aufsteiger liegt mit bloß sieben Zählern auf dem letzten Rang, während die Mainzerinnen noch keinen einzigen Punkt abgegeben haben und die Staffel souverän anführen. Das Aufstiegsrunden-Ticket ist den Gästen bereits gewiss, nun wollen sie die perfekte Serie spielen und vorzeitig die Staffelmeisterschaft feiern.
Staffel E
SG Schozach-Bottwartal – SG BBM Bietigheim 2 – Innerhalb einer Woche geht es für die SG BBM 2 gegen die beiden führenden Teams der Liga. Zuerst beim Lokalderby in Bottwartal, anschließend gegen die HSG Freiburg. In beiden Partien können die Bietigheimerinnen ohne Druck, aber mit vollem Einsatz und absoluter Leidenschaft aufspielen. „Wir wollen an unsere guten Leistungen anknüpfen, mutig, frech und engagiert unsere Visitenkarte abgeben“, erklärt BBM-Trainer Klaus Hüppchen.
HSG Freiburg – TV Möglingen – In der Vorwoche konnte sich Freiburg mit dem knappen Sieg im Spitzenspiel gegen Schozach-Bottwartal den Vorteil der besseren Torsituation im direkten Vergleich sichern. Nun gilt es, mindestens Schritt zu halten, um am Ende die Staffelmeisterschaft zu feiern. Ein Sieg gegen den sechstplatzierten TV Möglingen ist für die Breisgauerinnen dabei Pflicht. Noch sind vier Partien zu gehen – und der TVM kämpft gegen den Rutsch auf Rang sieben und in die Abstiegsrunde.
Staffel F
TuS Metzingen II – SV Allensbach – Der Spitzenreiter tritt beim Schlusslicht an – und die Allensbacherinnen können mit einem Sieg den großen Schritt perfekt machen. Dann nämlich wären sie dank des gewonnenen Vergleichs mit Wolfschlugen nicht mehr aus den Top Drei zu verdrängen, von denen der HCD Gröbenzell nicht für eine mögliche Aufstiegsrunde gemeldet hat. Ein Platz wäre dem SVA also sicher. Motivation dürfte demnach genug vorhanden sein, während die Jung-TuSsies weiterhin auf den zweiten Saisonsieg hoffen. Mit drei Zählern liegen die Gastgeberinnen abgeschlagen am Tabellenende.
TSV Heiningen – TSV Haunstetten – Auch Haunstetten hofft auf die Aufstiegsrunde, hat sogar zwei Minuspunkte weniger, als der SV Allensbach – allerdings auch zwei Partien weniger absolviert. Deshalb gestaltet sich die Situation ein weniger kniffliger. Sollten die Gäste beim Vorletzten in Heiningen siegen, ist die Aufstiegsrunde noch nicht sicher, da der TSV Wolfschlugen den TSV noch immer einholen könnte – und dank eines Auswärtstreffers mehr sogar den direkten Vergleich gewonnen hat. Nichtsdestotrotz: Aktuell liegt Haunstetten sechs Punkte entfernt und steuert auf die Aufstiegsrunde zu.
(ENI)