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BV Garrel kann sich den letzten offenen Meistertitel schnappen

07.04.2022

Staffel A

BV Garrel – HSG Mönkeberg/Schönkirchen – Die Meisterschaft ist weiterhin spannend. Denn durch die jüngste Niederlage des Spitzenreiters SV Henstedt-Ulzburg kann Garrel mit zwei Siegen noch an die Spitze stürmen und sich die Meisterkrone aufsetzen. Doch leicht wird das Unterfangen für den BV nicht, denn die HSG mischte lange selbst ganz oben mit und fiel erst im Schlussspurt auf den vierten Rang zurück. Und zum Abschluss wartet der SC Alstertal-Langenhorn, der – falls Wattenbek am Wochenende in Oldenburg verliert – noch auf Rang sechs springen und die Abstiegsrunde umgehen kann. Einen Ausrutscher darf sich auf den letzten Metern niemand mehr erlauben.

VfL Oldenburg II – TSV Wattenbek – Mit den beiden jüngsten Erfolgen beim SC Alstertal-Langenhorn und gegen den TV Oyten unter der Woche schaffte der VfL das, was der TSV nun in seiner letzten Partie schaffen will: den sicheren Klassenerhalt. Der sechste Rang ist trügerisch für die Gäste, denn Alstertal, von dem man sich erst unter der Woche 27:27-Remis trennte und den direkten Vergleich verloren hat, könnte im Nachholspiel noch an Wattenbek vorbeiziehen, sollte in Oldenburg kein Sieg gelingen. Damit würde der TSV auf Rang sieben und in die Abstiegsrunde stürzen.

 

Staffel B

Rostocker HC – SV Union Halle-Neustadt II – Es ist das wegweisende Duell auf den letzten Metern im Kampf um den Klassenerhalt, der neben Rostock und dem SVU auch den fünftplatzierten Thüringer HC II noch beschäftigen könnte. Einen Zähler liegt Union hinter den sechstplatzierten Rostockerinnen, zwei Zähler davor der THC. Gelingt den Dolphins nun der Heimsieg, wären die Plätze verteilt und Halle-Neustadt II Teilnehmer an der Abstiegsrunde. Mit zwei Union-Erfolgen gegen den RHC und Schlusslicht Meißen/Riesa würden der THC und Rostock den sechsten und siebten Platz unter sich ausmachen.

SV Union Halle-Neustadt II – SG Meißen/Riesa – Pflicht Nummer zwei muss der SVU keine 48 Stunden nach dem Duell in Rostock bewältigen. Denn ein Sieg gegen die Elbehexen aus Meißen, die als Schlusslicht in die Abstiegsrunde gehen, ist für den direkten Klassenerhalt ein Muss. Ansonsten läuft Union Gefahr, im Falle eines Sieges im direkten Duell mit Rostock von selbigen doch noch wieder abgefangen zu werden, sollten die Dolphins parallel in Markranstädt siegen. Es bleibt spannend.

 

Staffel C

SG Kirchhof – Borussia Dortmund II – Für den Liga-Ausklang hat diese Partie keine große Bedeutung mehr. Während Kirchhof wie geplant den zweiten Rang und damit die Aufstiegsrunde erreicht hat, konnte der BVB II mit einer beeindruckenden Serie vorzeitig den Klassenerhalt sichern. Zum Abschluss kann Borussen-Coach Tobias Fenske nur auf einen kleinen Kader zugreifen, da parallel die B-Jugend mit einigen Spielerinnen im Einsatz ist.

ASC 09 Dortmund – TV Hannover-Badenstedt – Auch in dieser Partie liegt der Fokus längst nicht mehr auf dem Liga-Alltag. Denn während die Gäste sich souverän im Spitzenfeld, aber ohne Meldung für die 2. Bundesliga eingefunden haben, geht es für den ASC auf Rang neun gemeinsam mit Schlusslicht VfL Wolfsburg in einer Gruppe in der Abstiegsrunde weiter. Da für die Dortmunderinnen parallel noch der Westfalenpokal beim TuS Bielefeld/Jöllenbeck ansteht, verschieben sich an diesem Wochenende die Prioritäten, bevor das Team von Trainer Dirk Niedergriese dann absehbar um den Klassenerhalt kämpft.

 

Staffel D

1 FSV Mainz 05 II – TuS Königsdorf – Die Mainzerinnen brauchen die perfekte Serie, wenn sie der Abstiegsrunde noch entfliehen wollen. Auf Rang sieben stehend, beträgt der Rückstand auf den sechstplatzierten TB Wülfrath vier Zähler bei verlorenem direkten Vergleich und nur noch drei Partien. Die 05er müssen also gegen die beiden Verfolger Königsdorf und HSG Gedern/Nidda an diesem Doppelspiel-Wochenende siegen, parallel hoffen, dass Wülfrath nicht gegen Fortuna Düsseldorf (Rang vier) gewinnt und selbst im abschließenden Ligaspiel in Düsseldorf siegen. Nur so kann der direkte Klassenerhalt noch gelingen.

HSG Lumdatal – 1. FC Köln – Den Klassenerhalt konnten die Kölnerinnen bereits vor dem Saisonfinale sichern – ganz im Gegensatz zu Schlusslicht Lumdatal, dass Ende April in die Abstiegsrunde ziehen muss. Für beide Teams geht es in diesem Duell also vor allem um ein gutes Gefühl: Die Gäste wollen das Jahr erfolgreich beenden, die HSG Selbstvertrauen für die schwierigen Aufgaben tanken, die in Kürze anstehen.

 

Staffel E

HSG St. Leon/Reilingen – SG Schozach-Bottwartal – Für beide Mannschaften verlief die Saison bislang äußerst erfolgreich. Die Gastgeberinnen konnten bereits am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt perfekt machen und liegen mit positivem Punkteverhältnis (21:17) aktuell auf Rang vier. Und die Gäste ziehen mit bloß zwei Niederlagen auf Rang zwei weiter in die Aufstiegsrunde und kämpfen um den Sprung in die 2. Bundesliga. Das Hinspiel zählte nicht zu besagten Niederlagen, weshalb die SG den Erfolg von damals nun gerne wiederholen möchte. Doch die HSG kann ebenso befreit aufspielen und dem Favoriten mit Rückenwind entgegentreten.

HSG Hunsrück – HSG Freiburg – Zum Liga-Abschluss gibt es ein Duell der Kontraste: Meister HSG Freiburg reist zum Schlusslicht nach Hunsrück. Für beide Seiten ist die Saison also längst noch nicht beendet, denn während die Gastgeberinnen in der Abstiegsrunde um den Ligaverblei kämpfen, hoffen die Breisgauerinnen in der Aufstiegsrunde auf den Sprung in die Zweitklassigkeit. Diese Partie dient also auch dazu, Mechanismen für die anstehenden Partien zu verfeinern und Selbstvertrauen zu gewinnen.

(ENI)