Dolphins wollen Polster ausbauen – Hessenderby steht an
Staffel A
SV Werder Bremen II – SV Henstedt-Ulzburg – Absolute Pflichtaufgabe für Henstedt mit Blick Richtung Aufstiegsrunde. Der Spitzenreiter tritt beim weiterhin punktlosen Schlusslicht an, stärker können die Kontraste in der Liga aktuell nicht ausfallen. Während die Werderanerinnen noch zehn Partien absolvieren müssen, ehe die Abstiegsrunde ansteht, stehen für den SVHU noch acht Duelle an. An der Tabellenspitze haben die Gäste aktuell zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger Garrel, aus dem Top-Duo könnten sie erst mit fünf Minuspunkten in den verbliebenen Partien fallen.
HSG Mönkeberg/Schönkirchen – TSV Wattenbek – Wohin geht die Reise? Aktuell steht die HSG auf Rang vier, dicht gefolgt vom TSV mit zwei Punkten Rückstand. Doch die Optionen sind durchaus unterschiedlich. Denn während Mönkeberg gleichzeitig nur zwei Zähler hinter Platz zwei und der Aufstiegsrunde liegt, verfügt Wattenbek bloß über ein hauchdünnes Polster von einem Punkt auf Rang sieben und die Abstiegsrunde. Mit einem Heimsieg könnten die Gastgeberinnen den Blick nach oben fokussieren, eine Niederlage würde sie doch noch wieder in den Kampf um den Klassenerhalt ziehen.
Staffel B
HC Rödertal – Berliner TSC – Auf dem Papier ist dieses Duell eine klare Angelegenheit – wie auch der 36:17-Hinspielerfolg der Rödertalbienen in Berlin auszusagen vermag. Die Gastgeberinnen dominieren die Staffel weiterhin ohne Verlustpunkt und sind auf dem besten Wege in die Aufstiegsrunde. Für den Aufsteiger aus der Hauptstadt ruft auf Platz zehn absehbar die Abstiegsrunde. Doch HCR-Trainerin Maike Daniels warnt davor, den TSC zu unterschätzen: „Berlin steht zwar mit den Elbehexen am Tabellenende, hat aber mit Torhüterin Sarah Hübner und Kreisläuferin Kristina Fodjo zwei U18-Nationalspielerinnen in den eigenen Reihen.“
Rostocker HC – SV Union Halle-Neustadt II – Weiter Abstand gewinnen: Die Dolphins des Rostocker HC wollen die nächsten Punkte für den Klassenerhalt einfahren. Aktuell liegen die Gastgeberinnen auf Rang fünf, haben vier Zähler Vorsprung auf den bedrohten siebten Rang. Die Gäste auf Platz acht liegen bereits fünf Punkte vom rettenden Ufer entfernt, müssen also unbedingt selbst gewinnen, um der Abstiegsrunde doch noch entgehen zu können – und Rostock selbst wieder stärker in das Kellerfinale zu zerren.
Staffel C
TV Hannover-Badenstedt – PSV Recklinghausen – Jahresauftakt: Nach neun Wochen Pause starten die Hannoveranerinnen als letztes Team der Liga ins Jahr 2022. Während die Gastgeberinnen im oberen Feld mitmischen, geht es für die PSV auf Rang sieben um den Klassenerhalt – und hierbei kann die Spielpraxis ein Faktor werden, denn Recklinghausen konnte bereits zwei Spiele im Januar absolvieren. Daher sehen die TVHB-Verantwortlichen ein Resultat wie das 29:23 im Hinspiel als Wunsch für das Rückrundenspiel an. Dabei erwartet die Niedersachsen die erfolgreichste Torschützin: Lara Janz hat im PSV-Trikot bereits 110 Mal genetzt.
Hannoverscher SC – Ibbenbürener SV – Mit einem Erfolg im Kellerduell wollen sich die Hannoveranerinnen Luft im Abstiegskampf verschaffen – und den Anschluss an den sicheren sechsten Rang herstellen. Zwei Punkte liegt der HSC auf Rang acht aktuell hinter dem begehrten Platz, für Ibbenbüren stellt sich die Situation deutlich negativer dar. Auf dem vorletzten Platz wird es für die Gäste absehbar in die Abstiegsrunde gehen.
Staffel D
HSG Rodgau Nieder-Roden – HSG Gedern/Nidda – Das Hessenderby läutet die entscheidende Saisonphase ein. Das Hinspiel gewannen die Baggerseepiratinnen aus Rodgau knappt mit 26:25, kletterten in der Tabelle sogar bis auf Rang drei. Doch mittlerweile heißt es: Platz neun und Kampf um den Klassenerhalt. „Wir wissen um die Wichtigkeit der beiden Heimspiele gegen Gedern/Nidda und Kleenheim-Langgöns“, sagt Trainer Ergün Sahin. Dafür müsse aber vieles anders laufen als zuletzt bei der Niederlage gegen das Schlusslicht: „Ich möchte von meiner Mannschaft ein anderes Gesicht sehen als zuletzt in Lumdatal“, wird Sahin deutlich. „Alles was in der Vergangenheit liegt, wollen wir ausblenden und uns auf alte Tugenden besinnen.“
HSG Lumdatal – TSG Eddersheim – Das Topspiel zwischen der zweitplatzierten TSG und Spitzenreiter Mainz-Bretzenheim musste zuletzt verschoben werden. Nun also sind die Eddersheimerinnen bei Schlusslicht Lumdatal gefordert. Das Hinspiel entschied die Mannschaft von Trainer Tobias Fischer bereits klar mit 40:16 für sich. „Die HSG ist heimstark, somit werden wir alles tun, sie nicht zu unterschätzen. Aber auch hier ist es unser Anspruch, dieses Spiel zu gewinnen“, erklärt Fischer.
Staffel E
TSG Ketsch II – HSG Wittlich – Auf die Juniorbären wartet am Wochenende eine harte Nuss. Denn die Gäste aus Wittlich, aktuell auf Rang sieben, haben das sichere Ufer ab Platz sechs ins Auge gefasst und wollen mit ihren starken Deckungsvarianten und abschlussstarken Außenspielerinnen die nächsten Punkte einfahren. Doch auch Ketsch hat einen Plan: eine sichere Deckung, aus der heraus es mit hohem Tempo zu leichten Treffern geht. „Wir werden wieder alles in die Waagschale legen und kämpfen bis zum Schluss“, sagt TSG-Coach Daniel Weinheimer.
SG BBM Bietigheim II – TV Möglingen – Ein echtes Derby: Die Hallen beider Teams liegen bloß zwölf Kilometer voneinander entfernt, auch in der Tabelle sind Bietigheim und Möglingen direkt benachbart. Für den Gewinner dieses Duells geht es mit einem großen Schritt in Richtung Klassenerhalt – und bereits das Hinspiel verlief mit einem Remis in letzter Sekunde spannend bis zum Schluss. „Es wird darum gehen, das Tempospiel des Gegners zu unterbinden und aus einer stabilen Abwehr heraus effizient anzugreifen. Das ist definitiv ein Vier-Punkte-Spiel“, sagt BBM-Coach Markus Lenz.
Staffel F
SV Allensbach – HSG Würm-Mitte – Die Niederlage in Erlangen schmerzt die Allensbacherinnen bis heute. Durch die Minuspunkte am vergangenen Wochenende haben die Gastgeberinnen ihre Trümpfe im Meisterschaftskampf vorerst aus der Hand gegeben, liegen nun zwei Zähler hinter dem zuvor punktgleichen Top-Duo aus Gröbenzell und Haunstetten. Umso mehr ist das Team von Sandra Reichmann und Oliver Lebherz nun gefordert, gegen die HSG wieder in die Spur zu finden. Die Gäste liegen auf Rang zehn, kämpfen gegen den Abstieg und verloren das Hinspiel bereits mit 26:36.
TuS Metzingen II – HC Erlangen – Im Aufwind: Der HCE kämpft auf Rang neun gegen den Abstieg, wird aber aller Voraussicht nach in die Abstiegsrunde gehen müssen. Umso wichtiger sind Punkte gegen direkte Konkurrenten – wie nun bei Schlusslicht Metzingen. Dabei reisen die Erlangerinnen mit mächtig Selbstvertrauen an, konnten sie doch zuletzt das Spitzenteam des SV Allensbach schlagen. Für den Ligaverbleib sind zwei Punkte beim Bundesliga-Unterbau der TuSsies absolut notwendig für den HC.
(ENI)