Freiburg kann Meisterstück fertigen - Derby in Dortmund
Staffel A
SV Henstedt-Ulzburg – Buxtehuder SV II – Topspiel-Zeit in Staffel A: Spitzenreiter Henstedt empfängt den zweitplatzierten BSV, der als Zweite Mannschaft umso schwerer einzuschätzen ist. Immerhin hat der SVHU bereits vier Zähler Vorsprung auf Buxtehude und könnte eher noch vom drittplatzierten BV Garrel überholt werden, der nur einen Zähler und zwei Partien hinter dem Tabellenführer liegt. Für beide Kontrahenten ist es der Abschluss der Saison, Henstedt hat nicht für die Aufstiegsrunde gemeldet, der BSV darf als Unterbau nicht daran teilnehmen.
SFN Vechta – BV Garrel – Auch in Vechta wird es spannend, denn für den SFN ist es die letzte Saisonpartie – und nur ein Sieg hält die Hoffnung am Leben, dass man der Abstiegsrunde entgeht. Aktuell liegen die Gastgeberinnen auf Rang fünf bloß zwei Zähler vor Oldenburg II und dem SC Alstertal-Langenhorn, die noch vier bzw. drei Partien lang die Chance auf Punkte haben. Da beide sich parallel gegenüberstehen, droht der Vorsprung schnell zu schmelzen. Auch für Garrel hätte ein Sieg seine Reize – denn wenn zeitgleich Henstedt das Topspiel verliert, würde die Staffelmeisterschaft im Optimalfall winken.
Staffel B
HC Rödertal – SV Grün-Weiß Schwerin – Perfekte Serie? Als einziger Frauen-Drittligist in Deutschland kann der HCR die perfekte Bilanz von 19 Siegen in 19 Spielen und 38:0 Punkten vorweisen. Im letzten Duell der Hauptrunde soll die weiße Weste gewahrt werden, zumal Schwerin als Drittplatzierter sich als guter Prüfstein für die anstehende Aufstiegsrunde erweisen kann. „Schwerin hat uns im Hinspiel schon einen offenen und spannende Schlagabtausch geliefert“, erinnert sich Bienen-Trainerin Maike Daniels an das 31:24.
HV Chemnitz – Rostocker HC – Die Dolphins aus Rostock können an diesem Wochenende einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Aktuell liegen die sechstplatzierten Gäste bloß einen Zähler vor dem SV Union Halle-Neustadt II, der parallel bei Abstiegsrundenteilnehmer Berliner TSC gefordert ist. Auch Chemnitz wird in diese Runde gehen, die Dolphins wollen ihr entgehen. Am kommenden Freitag kommt es zum direkten Duell zwischen Rostock und Halle-Neustadt, ein Ausrutscher ist auf beiden Seiten im Vorfeld deshalb verboten.
Staffel C
ASC 09 Dortmund – Borussia Dortmund II – Die Vormachtstellung im Dortmunder Drittliga-Handball ist längst geklärt. Das Hinspiel gewann der BVB II deutlich mit 37:22, zudem konnte er vorzeitig den Klassenerhalt mit einer starken Siegesserie sichern. Der ASC hingegen steht als Teilnehmer an der Abstiegsrunde fest, hofft dabei aber, im Endspurt mindestens auf dem aktuellen neunten Rang einzulaufen, um sechs Punkte in die Runde durch die Vergleiche gegen den Hannoverschen SC und den VfL Wolfsburg mitnehmen zu können. Geschenke dürften die Gastgeberinnen im Derby nun aber nicht erwarten. „Auch so wollen wir locker und ohne Druck ein tolles Spiel abliefern und gewinnen“, formulierte BVB-Coach Tobias Fenske.
HSG Blomberg-Lippe II – SG Kirchhof – Spitzenspiel, in dem besonders die Gäste unter Zugzwang stehen: Denn die HSG steht bereits als Staffelmeister fest, wenngleich sie als Zweite Mannschaft nicht an der Aufstiegsrunde teilnehmen darf. Für diese hat in der C-Staffel einzig Zweitliga-Absteiger Kirchhof gemeldet – und muss dafür am Ende in den Top Drei stehen. Aktuell sind Gäste Dritter, haben aber nur einen bzw. fünf Verlustpunkte Vorsprung auf Hannover-Badenstedt und LIT. Mindestens Letztgenannte muss die SG also hinter sich lassen, um vom Aufstieg träumen zu dürfen.
Staffel D
TB Wülfrath – TSG Eddersheim – Die Gäste aus Eddersheim konnten ihre Saison mit dem sicheren Vizetitel am vergangenen Wochenende bereits krönen. Wülfrath hingegen kämpft noch um den sicheren Ligaverbleib, hat aktuell auf Rang fünf stehend bloß zwei Zähler Vorsprung auf den bedrohlichen siebten Rang. Spannung herrscht demnach allemal, zumal die Gäste personell gebeutelt ins letzte Auswärtsspiel der Saison gehen: „Eine Coronawelle hat uns erwischt, es wird spannend, mit welchen Spielerinnen wir antreten können“, erklärte TSG-Coach Tobias Fischer.
HSG Rodgau Nieder-Roden – 1. FC Köln – Auch für die Kölnerinnen geht es noch um den Klassenerhalt, während die Baggerseepiratinnen bereits sicher in der Abstiegsrunde stehen. Wie Wülfrath auch hat Köln aktuell zwei Punkte Vorsprung auf den 1. FSV Mainz 05 II, der zeitgleich bei Fortuna Düsseldorf gewinnen und die Abstiegsränge verlassen will. Für Rodgau könnte ein Sieg über die Domstädterinnen im direkten Vergleich interessant werden, falls die Gäste den direkten Ligaverbleib doch nicht schaffen und in eine Gruppe mit der HSG einsortiert werden.
Staffel E
HSG Freiburg – SG Kappelwindeck/Steinbach – Es geht um alles: Mit einem Sieg kann die HSG Freiburg am vorletzten Spieltag bereits sowohl die Staffelmeisterschaft feiern, als auch das Ticket zur Aufstiegsrunde buchen. Für die hat auch die drittplatzierte SG Kappelwindeck/Steinbach gemeldet – und darf dank des überraschenden Erfolgs über die zweitplatzierte SG Schozach-Bottwartal vor einer Woche noch leise hoffen. Doch dafür zählt einzig ein Sieg beim nächsten Spitzenteam, anderenfalls stünden Freiburg und Schozach definitiv als Aufstiegsrundenteilnehmer fest. An Selbstvertrauen dürfte es den Gästen nach dem deutlichen 39:25 jedenfalls nicht mangeln. Doch auch die Breisgauerinnen haben das große Ziel fest vor Augen.
TSG Ketsch II – SG BBM Bietigheim II – Ein letzter spannender Vergleich in der regulären Runde. Während es für die Ketscher Juniorbären anschließend in die Abstiegsrunde geht, ist für die SG BBM zwischen Rang vier und sieben noch alles möglich – also auch direkter Ligaverbleib und Abstiegsrunde. „Wir müssen versuchen, mit einer starken Abwehr die Bietigheimerinnen vor Aufgaben zu stellen“, forderte TSG-Coach Daniel Weinheimer. Doch auch die Gäste haben Ziele: „Wir wollen an unsere guten Vorstellungen und Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und uns mit einem positiven Erlebnis für eine sportlich gute Saison belohnen“, erklärte BBM-Trainer Klaus Hüppchen.
Staffel F
HCD Gröbenzell – TSV Haunstetten – Tabellarisch ist es ein echtes Spitzenspiel um die Staffelmeisterschaft, wenngleich die Aufstiegsrunden-Tickets längst vergeben sind. Durch den Verzicht des HCD auf die Runde stehen Haunstetten und der SV Allensbach als Teilnehmer bereits fest. Doch auch der Meistertitel in der Staffel ist reizvoll – und hier liegen Gröbenzell und der TSV mit jeweils sechs Minuspunkten gleichauf.
TSV Heiningen – TuS Metzingen II – Es könnte das letzte Drittliga-Duell für die beiden Teams werden. Sowohl für Schlusslicht Metzingen, als auch für den Vorletzten aus Heiningen geht es demnächst in der Abstiegsrunde weiter. Vorher möchten beide Seiten sich mit einem Sieg aus dem regulären Saisonbetrieb verabschieden und ein wenig Selbstbewusstsein für den Kampf um den Klassenerhalt sammeln
(ENI)