Hannover-Derby und Spitzenspiel in Allensbach
Staffel A
VfL Oldenburg II – SV Henstedt-Ulzburg – Ein Sieg in Oldenburg, und Henstedt-Ulzburg hätte das erste Ticket zur Aufstiegsrunde in Staffel A gelöst. Der Spitzenreiter hat neben sechs Punkten Vorsprung auf die drittplatzierte HSG Mönkeberg/Schönkirchen auch den direkten Vergleich durch den hohen 30:17-Heimsieg für sich entschieden. Nun könnte also mit einem Sieg beim siebtplatzierten VfL die Vorentscheidung fallen. Und auch in Sachen Staffelmeisterschaft liegt der SVHU voll auf Kurs: Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Verfolger BV Garrel.
TV Oyten – SC Alstertal-Langenhorn – Beide Teams trennen sechs Punkte – und während der achtplatzierte SCALA mit einem Punkt Rückstand auf Rang sechs noch auf den direkten Klassenerhalt hoffen darf, können die Oyter Vampires auf Rang zehn bereits für die Abstiegsrunde planen. Die Alstertalerinnen sind also mehr denn je gefordert, wichtige Punkte einzufahren, um den Druck auf den sechstplatzierten TSV Wattenbek hoch zu halten und sie im Optimalfall noch zu überholen. Allerdings: Wattenbek hat noch sechs Spiele, um zu punkten.
Staffel B
SG Meißen/Riesa – HC Rödertal – Das Sachsenderby und seine Geschichten – geografisch könnten sich beide Teams kaum näher sein, in der Liga klafft aber die größtmögliche Lücke zwischen dem gastgebenden Schlusslicht und dem verlustpunktfreien Spitzenreiter Rödertal. Bereits das Hinspiel ging mit 45:24 zugunsten der Bienen aus. Doch Trainerin Maike Daniels warnt davor, die Elbehexen anhand der Tabelle zu unterschätzen: „Ein Derby ist immer etwas Besonderes, egal wie die Tabellenkonstellation aussieht. Ich erwarte, dass die Mädels auch in diesem Spiel wieder heiß sind, über 60 Minuten volles Tempo zu gehen.“
Thüringer HC II – Berliner TSC – Die vergangenen Partien liefen nicht im Sinne des THC. Die sechstplatzierten Thüringerinnen müssen nach der Niederlage beim achtplatzierten SVU II und dem Remis gegen den HV Chemnitz (Rang neun) um den Klassenerhalt zittern. Pfeffersport Berlin ist auf Rang sieben liegend auf zwei Zähler herangerückt – auch dank des Siegs im Hauptstadtderby gegen den TSC. Nun ist also der THC gefordert, ebenfalls gegen Berlin zu gewinnen, um Pfeffersport auf Distanz zu halten und bestmöglich vorbereitet in das direkte Duell am darauffolgenden Wochenende zu gehen.
Staffel C
TV Hannover-Badenstedt – Hannoverscher SC – Ein Stadtderby hat immer eine gewisse Brisanz. Immerhin messen sich die beiden höchstklassig spielenden weiblichen Mannschaften aus Hannover. Zusätzliches Salz in der Suppe – beim Hannoverschen SC sind viele ehemalige Spielerinnen aus Badenstedt am Start. Im Spiel am Freitag geht es ab 19 Uhr also nicht nur um Punkte, auch Prestige spielt eine nicht geringe Rolle – der TVHB möchte seine Führungsrolle in Hannover bestätigen und der HSC wird wiederholt versuchen, dem Nachbarn ein Bein zu stellen. Dieses ist im Hinspiel nicht gelungen, damals entführte Badenstedt nach einem 34:23-Sieg die Punkte aus dem Sahlkamp und auch im Rückspiel will Badenstedt den Sieg einfahren – für Spannung ist also gesorgt.
Borussia Dortmund II – HSG Blomberg-Lippe II – Als Mannschaft der Stunde hat sich der BVB II bis auf Rang fünf vorgekämpft und liegt auf Kurs Klassenerhalt. Nun aber wartet mit Spitzenreiter Blomberg eine echte Herkulesaufgabe auf die Dortmunder Zweitvertretung. „Ich gehe davon aus, dass Blomberg komplett antreten wird. Mein Team muss die schwere Aufgabe locker und befreit angehen, gegen die offensive Abwehr der HSG Lösungen finden“, erklärte Trainer Tobias Fenske, der dennoch auf Punkte außer der Reihe hofft – denn zur bedrohten Zone sind es nur zwei Zähler.
Staffel D
TSG Eddersheim – HSG Kleenheim-Langgöns – Die Gastgeberinnen wollen nach der Niederlage in Gedern schnell zurück in die Spur finden und Platz zwei verteidigen. Für die Gäste steht indes noch mehr auf dem Spiel: Mit 10:22 Punkten stehen die Kleenheimerinnen mit dem Rücken zur Wand – und mit einem Bein in der Abstiegsrunde. Dabei zeigte die HSG erst am vergangenen Wochenende beim 26:27 gegen die drittplatzierte Fortuna aus Düsseldorf, dass sie durchaus mithalten kann. Die TSG will daheim ungeschlagen bleiben: „Wir müssen im Torabschluss besser arbeiten und dazu eine kompaktere Abwehr stellen, als im letzten Spiel“, erklärte Eddersheim-Trainer Tobias Fischer.
1. FSV Mainz 05 II – HSG Gedern/Nidda – Das rettende Ufer liegt für die Mainzerinnen auf Rang acht aktuell drei Zähler entfernt zur HSG, die auf Platz sechs liegt, allerdings auch zwei Partien mehr absolviert hat. Nun also hat der FSV die Chance, direkten Kontakt zur sicheren Zone herzustellen. Doch die Gastgeberinnen sind gewarnt, denn Gedern/Nidda konnte zuletzt auch die zweitplatzierte TSG Eddersheim im Derby besiegen, während es für die 05er eine torarme 13:25-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen II gab.
Staffel E
SG BBM Bietigheim II – TG Pforzheim - Nach coronabedingter Zwangspause und der Spielabsage gegen Kappelwindeck/Steinbach steht für BBM das nächste wichtige Spiel an. Im Hinspiel gab es nach verhaltenem Beginn am Ende einen souveränen doppelten Punktgewinn für die SG, die dennoch gewarnt ist: Schließlich konnte Pforzheim in der Vorwoche den TV Möglingen besiegen. „Wir wollen selbstbewusst zeigen, warum wir bisher doppelt so viele Punkte gesammelt haben, wie unser Gegner“, formuliert Bietigheim-Coach Klaus Hüppchen.
HSG St. Leon/Reilingen – TSG Ketsch II – Mit Rückenwind ins Derby: Die Ketscher Juniorbären konnten zuletzt zwei Partien gewinnen und wollen bei der HSG daran anknüpfen. Dort erwartet die Gäste eine starke 6:0-Abwehr, auch im Angriff hat St. Leon einiges aufzubieten – sei es im Eins-gegen-Eins oder mit starken Würfen über die Außen. Wenn die Gäste die gegnerische Abwehr vor Probleme stellen können, sind sie in diesem Lokalderby nicht chancenlos.
Staffel F
SV Allensbach – HCD Gröbenzell – Was für ein Showdown, um die Aufstiegsrunde perfekt zu machen: Der zweitplatzierte SVA empfängt den Spitzenreiter, der jedoch nicht für die Aufstiegsrunde gemeldet hat. Für Allensbach reicht es demnach, am Ende unter den besten Drei zu stehen. Und hierfür reicht den Gastgeberinnen ein Punkt gegen den HCD, um den viertplatzierten TSV Wolfschlugen definitiv hinter sich zu lassen. Zumal der SVA auch noch etwas gutzumachen hat, denn Gröbenzell konnte das Hinspiel mit 26:21 für sich entscheiden.
HSG Würm-Mitte – TV Nellingen – Die Nellingerinnen konnten am vergangenen Wochenende mit dem Sieg über Erlangen einen wichtigen Schritt nach oben in der Tabelle machen. Auf Rang sieben liegen sie bei zwei ausstehenden Partien einen Zähler hinter dem TuS Steißlingen, der noch drei Spiele zu absolvieren hat. Eine Niederlage bei der zehntplatzierten HSG würde wohl die letzte Hoffnung auf Rang sechs zerstören und Steißlingen, das parallel zwei Partien am Wochenende absolviert, den Klassenerhalt sichern.
(ENI)