Kappelwindeck/Steinbach macht es nochmal spannend - Mainz verliert erstmals
Staffel A
Gebrauchtes Wochenende: Die HSG Mönkeberg/Schönkirchen hat mit zwei Niederlagen wohl vorerst die Möglichkeit verspielt, auf den vordersten Rängen mitzumischen. Nach dem 25:31 beim VfL Oldenburg II und dem 23:31 beim SFN Vechta steht aktuell nur Rang vier zu Buche. Vechta indes wahrt bei bloß noch einer ausstehenden Partie die Chance, mit aktuell 22:20 Punkten auf Rang fünf den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Darauf hoffen auch die Oldenburgerinnen auf Rang sechs mit 20:16 Zählern, allerdings haben sie noch vier Partien, um Punkte zu sammeln. Nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben wird definitiv der Buxtehuder SV II, der nach dem 37:28 über den TSV Wattenbek auf Rang zwei liegt. Ebenso wie der drittplatzierte BV Garrel, der das noch punktlose Schlusslicht SV Werder Bremen II mit 35:21 in die Schranken wies. Einen Schritt ins gesicherte Feld verpasste der SC Alstertal-Langenhorn, aktuell auf Rang sieben, mit der 24:28-Niederlage bei der neuntplatzierten HG O-K-T.
Staffel B
Weiterhin sauber: Die weiße Weste bleibt beim HC Rödertal gewahrt, wenngleich der 30:26-Sieg beim Rostocker HC, dem 19. Erfolg im 19. Spiel, durch die Verletzungen von Jasmin Eckart und Victoria Hasselbusch teuer bezahlt wurde. „Das trübt natürlich die gute Stimmung nach dem Sieg“, erklärte HCR-Trainerin Maike Daniels. „Rostock hat alles reingeworfen und uns das Leben schwer gemacht“, zollte sie aber auch dem Gegner ein Lob. Die Rostocker Dolphins kämpfen auf Rang sechs noch um den direkten Klassenverbleib – wie auch der SV Union Halle-Neustadt II auf Rang sieben mit einem Punkt Rückstand. Die Aufgabe gegen den HV Chemnitz, der als Abstiegsrundenteilnehmer bereits feststeht, löste der SVU aber mit 29:27 erfolgreich. Im Kellerduell trennten sich Schlusslicht SG Meißen/Riesa und der Vorletzte Berliner TSC 22:22-Unentschieden. Und im vorderen Feld gewann der drittplatzierte SV Grün-Weiß Schwerin mit 32:25 gegen den SC Markranstädt.
Staffel C
Klasse gesichert: Mit einer Wochen andauernden Erfolgsserie hat Borussia Dortmund II nun den finalen Schritt geschafft. Der 26:23-Sieg über Germania Fritzlar bedeutet das definitive Abschneiden in den Top Sechs, und damit den direkten Klassenverbleib. Die Germania darf trotz der Niederlage ebenfalls über den vorzeitigen Ligaverbleib jubeln. Somit steht das Teilnehmerfeld der Klassenverbleibsrunde bereits jetzt fest – und es startet mit der PSV Recklinghausen auf Rang sieben, die Konkurrenz ASC 09 Dortmund (Platz neun) durch den 29:23-Sieg endgültig distanzieren konnte. Der Hannoversche SC (Platz acht) unterlag Spitzenreiter HSG Blomberg-Lippe II, der die Staffelmeisterschaft perfekt machte, mit 26:34. Und das Kellerduell zwischen dem Vorletzten Ibbenbürener SV und Schlusslicht VfL Wolfsburg entschied der ISV mit 31:21 klar für sich. Beinahe ebenso deutlich gewann LIT TRIBE das Topspiel beim TV Hannover-Badenstedt mit 31:23. Die Hannoveranerinnen haben dennoch mit erst acht Verlustpunkten beste Chancen auf Ran zwei hinter Blomberg. Für die Aufstiegsrunde gemeldet hat indes bloß die SG Kirchhof auf Rang drei – der 30:19-Sieg über den Königsborner SV nährt die Hoffnungen.
Staffel D
Da ist es passiert: Spitzenreiter SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim hat im 18. Spiel den ersten Punktverlust erlitten und mit 22:23 gegen den drittplatzierten TSV Bayer 04 Leverkusen II verloren. Dennoch befindet sich die Mannschaft von Trainerin Ildiko Barna mit fünf Punkten Vorsprung auf die TSG Eddersheim auf Kurs Richtung Staffelmeisterschaft und Teilnahme an der Aufstiegsrunde. Für selbige hat Eddersheim nicht gemeldet, mit einem 32:25 gegen die viertplatzierte Fortuna Düsseldorf aber die Vizemeisterschaft vorzeitig perfekt gemacht. „Das war ein mehr als gelungener Abschluss für eine tolle Saison“, bilanzierte TSG-Coach Tobias Fischer nach dem letzten Heimspiel des Jahres. Mächtig Spannung baut sich nun im Kampf um den direkten Klassenerhalt auf. Der 1. FC Köln schaffte mit einem 27:18 gegen den Vorletzten HSG Kleenheim-Langgöns den Sprung auf den sicheren sechsten Rang. Punktgleich mit dem 1. FSV Mainz 05 II auf Rang sieben, der beim fünftplatzierten TB Wülfrath (zwei Punkte vor Köln) mit 27:29 verlor. Doch die Wülfratherinnen verpassten einen größeren Befreiungsschlag, weil das zweite Duell des Wochenendes bei Schlusslicht HSG Lumdatal überraschend mit 25:30 verloren ging. Auch die achtplatzierte HSG Gedern/Nidda erlitt einen Rückschlag und verlor mit 25:27 bei Verfolger TuS Königsdorf.
Staffel E
Überraschung: Die drittplatzierte SG Kappelwindeck/Steinbach hat die Gunst der Stunde im direkten Duell genutzt und die Hoffnung auf die beiden Top-Plätze am Leben erhalten. Gegen die zweitplatzierte SG Schozach-Bottwartal siegte die SG mit 39:25 und hat damit im Saisonfinale nur noch zwei Zähler Rückstand. Mit der laut Vereinsseite „besten Halbzeit seit Jahren“ legten die Gastgeberinnen den Grundstock zum sensationellen Erfolg. Dadurch spitzt sich die Situation am kommenden Wochenende noch deutlicher zu, denn das letzte Spiel muss die SG bei der HSG Freiburg bestreiten und gewinnen – beim Spitzenreiter also, der die SG BBM Bietigheim II mit 27:26 bezwang und noch einen Sieg aus zwei Spielen zum Staffelmeistertitel und für die Aufstiegsrunde benötigt. „Mit der Leistung sind wir hoch zufrieden. Mit dem Ergebnis nicht. Nach dem Spielverlauf wäre am gestrigen Spieltag mindestens ein Unentschieden verdient gewesen“, ärgerte sich Bietigheim-Coach Klaus Hüppchen nach der knappen Niederlage. Eine deutliche Auswärtspleite fing sich die TSG Ketsch II beim TV Möglingen ein. Besser lief es da für die HSG Wittlich (Rang vier) und die HSG St. Leon/Reilingen (Platz fünf) im Kampf um den Ligaverbleib. Die HSG feierte einen 25:17-Erfolg bei der TG Pforzheim, St. Leon siegte mit 34:27 gegen die HSG Hunsrück.
Staffel F
Finaler Schritt: Nach dem SV Allensbach hat nun der TSV Haunstetten das zweite Ticket der Staffel zur Aufstiegsrunde gelöst. Zum einen besiegte der TSV den TV Nellingen mit 33:23 und erledigte damit die eigene Aufgabe. Zum anderen verlor der TSV Wolfschlugen als letzter verbliebener Kontrahent mit 23:26 beim abstiegsbedrohten HC Erlangen und kann Haunstetten dadurch nicht mehr gefährlich werden. Trotz Niederlage jubeln konnte auch die TPSG Frisch Auf! Göppingen, denn obwohl sie mit 27:28 bei der HSG Würm-Mitte verlor, kann sie durch die Nellinger Niederlage nicht mehr auf Rang sieben und in die Abstiegsrunde rutschen. Außerdem siegte Spitzenreiter Allensbach mit 33:30 gegen den Vorletzten TSV Heiningen, während Schlusslicht TuS Metzingen II mit 24:32 gegen den HCD Gröbenzell verlor.
(ENI)