Spitzenspiel in Henstedt und Sachsenderby in Chemnitz
Staffel A
SV Henstedt-Ulzburg – BV Garrel – Topspiel in der A-Staffel: Spitzenreiter SVHU empfängt den ärgsten Verfolger. Zwei Zähler liegt der BV hinter den Gastgeberinnen, beide trennen drei bzw. fünf Punkte zum dritten Rang. Mit einem Sieg könnten die Henstedterinnen ihre Vormachtstellung in der Liga zementieren, Garrel müsste noch einmal kräftig um den zweiten Platz zur Aufstiegsrunde kämpfen. Schon der Ausgang des Hinspiels verspricht Spannung für das erneute Aufeinandertreffen: Damals siegte der SVHU knapp mit 23:21 beim BV.
TV Oyten – HG O-K-T – Kellerduell in Oyten, in dem es um wichtige Zähler im direkten Vergleich geht. Während die HG auf Rang neun mit zwei Punkten Rückstand noch Richtung sechster Platz schielen darf, ist die Abstiegsrunde für den TVO auf dem vorletzten Rang fest gebucht. Sollten auch die Gäste in die Abstiegsrunde gehen müssen, würden die direkten Vergleiche übertragen werden – und hier hat die HG das Hinspiel schon mit 25:19 für sich entscheiden können. Die Oytenerinnen sind also bemüht, die Bilanz im Rückspiel auszugleichen und sich für den Kampf um den Klassenerhalt zu wappnen.
Staffel B
HV Chemnitz – HC Rödertal – Das nächste Sachsenderby steht vor der Tür. Dabei scheint die Ausgangslage klar: Während die Rödertalbienen mit zwölf Siegen in zwölf Partien die Staffel ohne Minuspunkt anführen, stecken die Gastgeberinnen auf Rang neun mit bloß drei Siegen tief im Abstiegskampf. Dabei stellt Chemnitz kurioserweise die zweitbeste Defensive nach Rödertal mit 286 Toren. „Der HV spielt sehr körperbetont und wir werden uns diese Woche darauf einstellen, den Kampf anzunehmen“, verspricht HCR-Trainerin Maike Daniels. „Wir wollen unsere Abwehr weiter festigen und die Fehler im Tempospiel verringern.“ Und so den nächsten großen Schritt in Richtung Aufstiegsrunde gehen.
SG Meißen/Riesa – Rostocker HC – Für die Rostocker Dolphins geht es zum Schlusslicht. Während für die Gastgeberinnen die Zukunft mit der Auflösung der Spielgemeinschaft nach der Spielzeit klar ist, kämpfen die Gäste noch um den Klassenerhalt, für den sie aktuell den benötigten sechsten Rang belegen. „Von der Platzierung her und angesichts unseres 31:23-Hinspielerfolgs sind wir leicht favorisiert“, erklärt RHC-Trainerin Ute Lemmel. „Ein Spaziergang wird es aber nicht. Wir müssen an die guten Phasen aus der Partie beim Thüringer HC anknüpfen, um wichtige Punkte zu erobern.“
Staffel C
Borussia Dortmund II – Hannoverscher SC – Mit vier Siegen in Serie hat sich die Dortmunder Zweitvertretung auf den ersehnten sechsten Platz vorgearbeitet. Die Hannoveranerinnen liegen zwei Zähler hinter dem BVB auf Rang acht – für die Gastgeberinnen ist mit einem fünften Erfolg also ein großer Schritt möglich. Dabei sind die Borussinnen nach dem 29:33 im Hinspiel gewarnt. „Da haben wir die wohl schlechteste Saisonleistung abgeliefert“, erinnert sich Coach Tobias Fenske. „Das wird kein Selbstläufer, es darf jetzt nicht der Schlendrian einkehren“, ergänzt der Dortmunder Trainer.
VfL Wolfsburg – HSG Blomberg-Lippe II – Schlusslicht Wolfsburg durfte vor einer Woche in Königsborn endlich den ersten Saisonsieg feiern, verharrt aber weiterhin abgeschlagen am Ende der Liga. Und nun wartet die nächste Hammeraufgabe: Spitzenreiter Blomberg reist zum Duell mit dem VfL und kann eine komplett gegensätzliche Bilanz vorweisen: Die HSG hat in 13 Partien nur eine Niederlage kassiert und das Hinspiel mit 38:26 für sich entschieden. Die Gäste liegen klar auf Kurs Aufstiegsrunde, Wolfsburg muss sich absehbar in der Abstiegsrunde behaupten.
Staffel D
TSG Eddersheim – SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim – Topspielzeit in Eddersheim! Der Zweite empfängt den verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Mainz. „Bretzenheim hat von Anfang an das Ziel ausgegeben, aufsteigen zu wollen. Sie sind auf jeder Position äußerst stark besetzt, dennoch hatten wir sie beim 22:23 im Hinspiel nah an einem Punktverlust“, zeigst sich TSG-Coach Tobias Fischer kämpferisch. „Wir wollen ein gutes Spiel abliefern und den großen Favoriten ärgern. Diesmal sind wir ausnahmsweise in der Außenseiterrolle“, ergänzt der Trainer.
TB Wülfrath – 1. FC Köln – Nachbarschaftsduell in der Tabelle: Aktuell liegen beide Teams punktgleich (13:13) im gesicherten Feld – Köln auf Rang fünf, Wülfrath direkt dahinter auf Platz sechs. Doch die Ränge zur Abstiegsrunde beginnen nur einen Punkt hinter dem Duo, umso wichtiger ist also der Ausgang des direkten Duells. Das Hinspiel in der Domstadt ging mit 24:20 an die Kölnerinnen, nun sinnen die Wülfratherinnen auf Revanche.
Staffel E
TSG Ketsch II – HSG Freiburg – Erneut treten die Ketscher Juniorbären als krasser Außenseiter auf. Denn die Gäste liegen mit bloß einer Niederlage gegen Spitzenreiter Schozach auf dem zweiten Rang und hoffen auf die Aufstiegsrunde. Die Gastgeberinnen haben zudem mit erheblichen Engzwängen zu kämpfen, eine einzige Auswechselspielerin wird dem Team am Wochenende zur Verfügung stehen. „Für uns gilt es, die technischen Fehler abzustellen, von denen wir in den letzten Spielen zu viele hatten. Wir müssen die zweite Welle der Freiburgerinnen unterbinden und versuchen, den Rückraum in den Griff zu bekommen. Dann werden wir sehen, ob die Kraft reicht, dagegen zu halten“, sagt Ketsch-Coach Daniel Weinheimer.
HSG St. Leon/Reilingen – SG Kappelwindeck/Steinbach – Druck hoch halten – mit dieser Prämisse geht die SG ins Auswärtsspiel in St. Leon. Auf Platz drei liegend, ist die Aufstiegsrunde mit vier Punkten Rückstand auf die zweitplatzierten Freiburgerinnen für die Steinbacherinnen noch greifbar. Doch die Gastgeberinnen gehen ebenfalls motiviert in die Partie, schließlich belegen sie aktuell den ersehnten sechsten Rang, haben aber bloß einen Zähler Vorsprung auf die siebtplatzierte HSG Wittlich. Der Kampf um den Klassenerhalt bleibt noch lange spannend.
Staffel F
HCD Gröbenzell – TuS Steißlingen – An der Spitze souverän auftreten: Der HCD will den Platz an der Sonne der Staffel F mit einem Erfolg über Steißlingen vor den punktgleichen Teams vom SV Allensbach und TSV Haunstetten verteidigen. Während letztere spielfrei haben, geht es für Gröbenzell ins Fernduell mit den in Erlangen geforderten Allensbacherinnen. In die eigene Partie dürften die Gastgeberinnen dabei mit mächtig Wut im Bauch gehen: Denn das Hinspiel gewann Steißlingen mit 32:29, stieß damals den HCD von der Tabellenspitze. Die konnten die Gastgeberinnen erst vor Kurzem zurückerlangen – und wollen sie nicht mit einem neuerlichen Patzer gleich wieder abgeben.
HC Erlangen – SV Allensbach – Die Gäste mischen wieder mächtig mit im Kampf um die Aufstiegsrunde. Einzig das Torverhältnis trennt den SVA aktuell von der Tabellenspitze, doch auch Gröbenzell und Haunstetten bleiben hartnäckig. Umso wichtiger wird ein entschlossener Auftritt in Erlangen – ähnlich wie beim 31:21-Hinspielerfolg in heimischer Halle. Zumal in zwei Wochen die direkten Duelle innerhalb des Spitzentrios starten.
(ENI)